HELIOS UB2 Versionshinweise  

1 HELIOS UB2 Versionshinweise

Diese Dokumentation enthält nicht alle Funktionen der HELIOS Produkte. In diesem Dokument werden Änderungen gegenüber der aktuellen UB+-Produktgeneration erläutert. Auf der HELIOS Website finden Sie Informationen zu all unseren Produkten. Die neue Produktgeneration heißt HELIOS UB2. Unser Hauptziel war es, die volle Kompatibilität zu der aktuellen Software beizubehalten, damit sich bestehende Installationen einfach aktualisieren lassen. Die Neuerungen betreffen vor allem aktualisierte Protokollversionen sowie eine gesteigerte Leistungsfähigkeit, um die hohe Zuverlässigkeit der Software zu gewährleisten. Darüber hinaus machen neue Funktionalitäten wie Spotlight-Suche und Remote-Proofing die Software für viele Anwender noch produktiver.

1.1 Installation & Systemvoraussetzungen

Auf unserer Webseite HELIOS Plattformen finden Sie die von HELIOS unterstützten Betriebssysteme. Die Systemvoraussetzungen für Mac OS X finden Sie in 1.4 „HELIOS Base UB2“. Für Linux gelten folgende Voraussetzungen:

Sowohl die Neuinstallation der Software als auch eine Überinstallation werden im HELIOS Base Handbuch beschrieben.

Wichtig:

Falls Sie die Windows AD/PDC-Benutzerautorisierung verwenden, lesen Sie bitte zuerst 1.4.1 „Neue PDC-Autorisierung in UB2“ bevor Sie die HELIOS UB2 Software installieren!

1.1.1 Migration von UB+ auf UB2

Lesen Sie die Hinweise für die Migration auf die UB2-Produktgeneration auf der HELIOS Website:
www.helios.de Support > Produktspezifischer Support.

1.1.2 Neue Betriebssysteme in HELIOS UB2

1.1.3 Virtualisierung mit Solaris-Zonen

UB2 kann in einer Solaris-11-Zone (ohne AppleTalk) installiert und betrieben werden. Allerdings wurden die Solaris-11-Zonen von uns nur bedingt getestet, wobei es immer wieder zu Kernel-Panics kam, die wir noch untersuchen müssen. Daher ist die Installation in Zonen zurzeit nicht ratsam.

1.2 Aktuelle UB2-Handbücher

HTML-Versionen sämtlicher UB2-Handbücher finden Sie hier:
www.helios.de/web/DE/support/manuals.html

Die Handbücher sind so überarbeitet worden, dass alle in UB+ und UB2 eingeführten Funktionen sowie neue Präferenzen dokumentiert sind. Die Spotlight-Funktionalität wird in einem eigenen Online-Handbuch beschrieben (Index Server UB2).

Die Produktdokumentation steht jetzt als HTML und PDF zur Verfügung, wobei die HTML-Version für bequemes Lesen und einfaches Navigieren in einem Webbrowser optimiert wurde. Wir glauben, dass die HTML-Versionen den PDF-Versionen qualitativ in nichts nachstehen. Im Gegenteil, die Navigation in HTML ist sogar einfacher.

1.3 AppleTalk optional in HELIOS UB2

In vielen Umgebungen wird AppleTalk nicht mehr benötigt. In Mac OS X 10.6 wurde AppleTalk vollständig von Apple entfernt. Unter Linux richtet sich die Unterstützung für AppleTalk nach der Kernelkonfiguration (Details finden Sie unter HELIOS Support). Sämtliche Dienste von HELIOS EtherShare können über TCP/IP genutzt werden, so auch die HELIOS Druckertreiber für Mac OS X und Mac OS 9.

Darum haben wir uns entschlossen, AppleTalk in HELIOS UB2 nur optional anzubieten. Die älteren Dienste „atalkd“, „admsrv“, „mailsrv“, „termsrv“ und „timesrv“, die nur für Mac OS 9 oder ältere Clients benötigt werden, sind ebenfalls optional.

Neue HELIOS UB2-Installationen

AppleTalk ist grundsätzlich deaktiviert. Die AppleTalk-Kernelmodule werden nicht geladen und die „älteren Dienste“ nicht gestartet. EtherShare Fileserver, Druckserver usw. laufen nur über TCP/IP. Wird AppleTalk benötigt, lässt es sich nach der Installation von HELIOS UB2 aktivieren (siehe weiter unten).

Upgrade von bestehenden Installationen

Bei einem Upgrade auf HELIOS UB2 wird AppleTalk NICHT entfernt. Die Kernelmodule und sämtliche Dienste laufen weiterhin wie gewohnt. Sie können AppleTalk und die „älteren Dienste“ nach der Installation von HELIOS UB2 jedoch entfernen.

hsymInstruction

Um AppleTalk zu entfernen, führen Sie folgende Befehle als superuser aus:

# cd /usr/local/helios
# bin/stop-helios
# sbin/atsupport uninstall
# bin/start-helios

Dadurch werden die AppleTalk-Kernelmodule aus dem System entfernt und die Dienste „atalkd“, „admsrv“, „mailsrv“, „termsrv“ und „timesrv“ deaktiviert.

hsymInstruction

Um AppleTalk zu aktivieren, führen Sie folgende Befehle als superuser aus:

# cd /usr/local/helios
# bin/stop-helios
# sbin/atsupport install
# bin/start-helios

Dadurch werden die AppleTalk-Kernelmodule auf dem System installiert und die Dienste „atalkd“, „admsrv“, „mailsrv“, „termsrv“ und „timesrv“ aktiviert.

hsymInstruction

Wenn Sie AppleTalk benötigen (z. B. zum Drucken über PAP), die älteren Dienste jedoch nicht brauchen, führen Sie folgende Befehle als superuser aus:

# cd /usr/local/helios
# bin/stop-helios
# sbin/atsupport driver-only
# bin/start-helios

Durch diesen Aufruf werden die AppleTalk-Kernelmodule (sowie „atalkd“) installiert, die Dienste „admsrv“, „mailsrv“, „termsrv“ sowie „timesrv“ jedoch deaktiviert.

AppleTalk unter Mac OS X

Unter Mac OS X 10.4/10.5 lässt sich AppleTalk in „Systemeinstellungen > Netzwerk > Weitere Optionen … > AppleTalk“ aktivieren bzw. deaktivieren. Das Skript „atsupport“ in „HELIOSDIR/sbin“ wird nur zum Aktivieren bzw. Deaktivieren der Dienste „admsrv“, „mailsrv“, „termsrv“ sowie „timesrv“ benötigt.

Mac OS X 10.6 unterstützt AppleTalk gar nicht mehr. Die Dienste „admsrv“, „mailsrv“, „termsrv“ sowie „timesrv“ werden automatisch deaktiviert.

1.4 HELIOS Base UB2

1.4.1 Neue PDC-Autorisierung in UB2

UB2 kommt mit einer neuen PDC-Autorisierung, die gegenüber der vorherigen Version mehrere Vorteile aufweist:

Voraussetzungen

Für die neue PDC-Autorisierung ist es erforderlich, dass der Dienst HELIOS PDC Logon auf dem Windows-Host, der in der HELIOS Installation als PDC fungieren soll, installiert ist. Der Host muss dabei aber nicht Primary- oder Backup Domain Controller sein; jeder Windows-Host in der Domäne kann genutzt werden.

HELIOS PDC Logon wird durch Ausführen der Datei „setup.exe“ aus dem Ordner „HELIOS_APPS\​Windows\​AuthServer Tools\​HELIOS PDC Logon“ installiert.

Migration von UB+

Die neue PDC-Autorisierung ist standardmäßig aktiviert. Für eine erfolgreiche Migration müssen Sie noch die folgenden Schritte ausführen:

hsymInstruction

Installieren Sie UB2.

hsymInstruction

Installieren Sie den Dienst HELIOS PDC Logon auf dem Windows-Host.

hsymInstruction

Entfernen Sie auf dem Windows-Host optional das Netzwerk-Share mitsamt Inhalt, das die vorherige HELIOS PDC-Konfiguration angelegt hat. Standardort für dieses Share ist „C:\​Windows\​heliosauth“. Das Share wird von der neuen PDC-Autorisierung nicht mehr verwendet.

hsymInstruction

Wurden von einer vorherigen UB+-Installation die PDC-Benutzer- oder Gruppennamen bereits in der Datei „HELIOSDIR/​var/​conf/​authsrv.cache“ gelistet, behält der neue „authsrv“ diese Mappings auf UNIX-Benutzer- und Gruppen-IDs bei. So wird die Einheitlichkeit von ID-Mappings auch für alte Benutzer und Gruppen beibehalten.

PDC bezogene Präferenzen für den „authsrv“

Programs/authsrv/PDCCompat (Bool)
Standardmäßig deaktiviert. Wird diese Präferenz auf TRUE gesetzt, wird der alte (UB+) Mechanismus mit der „heliosauth“-Freigabe zur PDC-Autorisierung aktiviert.

Programs/authsrv/PDCCompatIDMap (Bool)
Standardmäßig aktiviert. Die neue PDC-Autorisierung schaut in die Cache-Datei „HELIOSDIR/​var/​conf/​authsrv.cache“, um PDC-Benutzer- und -Gruppennamen in UNIX-Benutzer- und Gruppen-IDs von vorherigen HELIOS Installationen umzusetzen. Existiert diese Datei nicht oder ist die Präferenz auf FALSE gesetzt, erhalten alle PDC-Benutzer und -Gruppen eine an die PDC-Domäne angepasste und eindeutige UNIX-ID. Diese neue ID unterscheidet sich von der in der Datei „authsrv.cache“ gesetzten ID.

1.4.2 HELIOS PDC Logon

HELIOS PDC Logon wird als Windows-Dienst installiert, der sich mit dem Windows-Systemtool „Dienste“ oder dem Befehl net stop/start heliospdclogon stoppen bzw. starten lässt.

Erlaubte bzw. nicht erlaubte Gruppen

Unter Windows können Domänen-Benutzer auch Mitglied in sehr vielen Gruppen sein. Im Gegensatz dazu erlauben manche UNIX-Varianten nur eine begrenzte Anzahl von Gruppen pro Benutzer. Um diese Hürde zu überwinden, kann HELIOS PDC Logon dem „authsrv“ lediglich einen Teil der Gruppen liefern, in denen PDC-Benutzer Mitglied sind.

Beim Start versucht HELIOS PDC Logon in zwei Dateien, nämlich „group-include.txt“ sowie „group-exclude.txt“, zu lesen. Diese Dateien liegen im Installationsverzeichnis von HELIOS PDC Logon, d. h. bei einer Standardinstallation in „C:\​Program Files\​HELIOS PDC Logon“.

Wie der Name bereits vermuten lässt, sind in der Datei „group-include.txt“ erlaubte Gruppennamen verzeichnet, d. h. jede PDC-Gruppe, die hier nicht aufgeführt ist, wird ignoriert. Dementsprechend sind in „group-exclude.txt“ Gruppennamen verzeichnet, die ignoriert werden sollen, d. h. alle PDC-Gruppen, die hier nicht aufgeführt sind, sind erlaubt. „group-exclude.txt“ hat Vorrang vor „group-include.txt“, d. h. ein Gruppenname, der in beiden Dateien aufgeführt ist, ist dennoch nicht erlaubt.

Dateiformat für Gruppenfilter

Die Gruppen-Dateien müssen im Format UTF-8 kodiert sein und mit folgender Zeile beginnen: # heliospdclogon filter file. Die Gruppen müssen zeilensepariert aufgeführt werden.

HELIOS PDC Logon muss nach Änderungen an den Gruppenfilter-Dateien neu gestartet werden.

1.4.3 Mapping von Windows SIDs auf UNIX-Benutzer- und -Gruppen-IDs

Windows verwendet SIDs (Security Identifiers) zur Identifikation von Benutzern und Gruppen. HELIOS PDC Logon verwendet ein einheitliches Mapping von SIDs auf UNIX-Benutzer- und -Gruppen-IDs:

Die alten UB+-Präferenzen PDCUserFirstId, PDCUserLastId, PDCGroupFirstId und PDCGroupLastId (In HELIOS Admin: Erste Benutzer-ID, Letzte Benutzer-ID, Erste Gruppen-ID und Letzte Gruppen-ID) werden nicht länger verwendet.

1.4.4 Fehlerbehebung

Die Autorisierung funktioniert nicht
Gruppenfilter funktioniert nicht

1.5 HELIOS Base UB2 für Windows

1.6 HELIOS EtherShare UB2

1.7 HELIOS PCShare UB2

1.8 HELIOS WebShare UB2

1.9 HELIOS ImageServer UB2

1.10 HELIOS PDF HandShake UB2

1.11 HELIOS PrintPreview UB2

Bereits vorhandenes Soft- und Hardproofing über PrintPreview-Druckerwarte-schlangen, und auch die „psrip“-Funktionen, wird weiterhin unterstützt. Grundsätzlich sind sämtliche Proof-Funktionen von PrintPreview UB2 übernommen.

1.12 HELIOS Script Server UB2

1.13 HELIOS Tool Server UB2


HELIOS Website © 2011 HELIOS Software GmbH  
HELIOS Manuals 6. Oktober 2011