Mit dem HELIOS Configuration Assistant lässt sich die Basiskonfiguration vornehmen (Kennwörter, Netzwerk, Datum & Uhrzeit), Speicherplatz organisieren (Festplatten, logische Volumes) sowie die HELIOS Dienste verwalten. Die nachfolgenden Abschnitte beschreiben detailliert alle verfügbaren Konfigurationsoptionen.
Der Configuration Assistant wird automatisch gestartet, wenn Sie sich auf einer lokalen Konsole oder über SSH als root anmelden (Initialkennwort helios).
Alternativ können Sie den Configuration Assistant manuell aus einer Shell
starten, indem Sie den Befehl configure
eingeben (/usr/local/helios/bin/configure
).
HELIOS Configuration Assistant ist ein Kommandozeilenprogramm, das keine Bedienung per Maus unterstützt. Es wurde so entwickelt, dass es sich vollständig mit einer Standard „vt100“-Tastatur bedienen lässt. Folgende Tastenkombinationen sind bei der Bedienung hilfreich:
![]() |
Aktuelle
Eingabe oder Auswahl bestätigen. |
Ctrl+C | HELIOS Configuration
Assistant beenden und zur root-Shell zurückkehren. |
Ctrl+D | Aktuelle Eingabe abbrechen und zum vorherigen Menü gehen. Dies bietet |
sich an, wenn Sie die
aktuelle Aufgabe nicht fortsetzen möchten. |
|
Ctrl+U | Gesamte Zeileneingabe
löschen. |
Ctrl+W | Letztes Wort der Zeileneingabe löschen. |
Während der Konfiguration werden Sie nach Eingabewerten gefragt. Viele dieser Werte werden dabei vom Configuration Assistant bereits vorgeschlagen und in eckigen Klammern dargestellt. Durch Drücken der ENTER-Taste bestätigen Sie diese Werte.
Wird nach einer Bestätigung mit Yes oder No gefragt, zeigt ein Großbuchstabe den empfohlenen Wert an.
Benutzen Sie nicht die Cursor-, die Esc- oder die TAB-Taste zur Navigation im Configuration Assistant!
Aus dem Hauptmenü können Sie auf die verschiedenen Abschnitte des Configuration Assistant zugreifen. Durch Eingabe der entsprechenden Zahl bzw. des entsprechenden Buchstabens können Sie durch das Menü navigieren.
----------------------------------------------------------------------- HELIOS VIRTUAL SERVER APPLIANCE 2.0.0 - CONFIGURATION Host: vsa / 172.16.3.228 ("i" for details) ----------------------------------------------------------------------- Configuration sections: 1 : General setup (passwords, keyboard, time) 2 : Network setup (hostname, IP addresses, DHCP, NFS) 3 : Storage setup (data volumes) 4 : HELIOS services (start/stop, license, updates) 5 : Server administration (shutdown, reboot, active users) i : Show configuration summary h : Show keyboard help 0 : Exit to shell Task:
In diesem Menü lassen sich Anmeldekennwörter, das Tastaturlayout für die Konsole sowie die aktuelle Serverzeit und das Datum einstellen.
----------------------------------------------------------------------- HELIOS VIRTUAL SERVER APPLIANCE 2.0.0 - CONFIGURATION => General setup ----------------------------------------------------------------------- General setup: 1 : Set user passwords 2 : Set keyboard layout 3 : Configure time zone 4 : Configure time synchronization (NTP or hypervisor) 5 : Set time manually 0 : Return to main menu Task:
Dieser Menüpunkt erlaubt das Festlegen eines Kennwortes für einen bestimmten Benutzernamen. Dabei wird das Kennwort sowohl als Linux- als auch als HELIOS-Kennwort gesetzt. Alternativ können Sie Benutzer auch über eine grafische Benutzeroberfläche im HELIOS Admin verwalten (siehe HELIOS Base Handbuch).
Folgende Dateien werden beim Setzen bzw. Bearbeiten des Benutzerkennworts geändert:
– „/etc/passwd“
– „/etc/shadow“
– „HELIOSDIR/var/conf/passwd“
Zugrundeliegendes HELIOS Tool: „authutil“ (siehe HELIOS Base manual)
Dieser Menüpunkt erlaubt die Auswahl von Tastaturmodell und -layout. Dies betrifft nur die lokale Konsole, jedoch nicht die Anmeldung per SSH oder irgendwelche HELIOS Dienste.
Zugrundeliegende CLI-Tools: „setupcon“, „dpkg-reconfigure keyboard-configuration“
Unter diesem Menüpunkt lässt sich die gewünschte Zeitzone einstellen. Diese Einstellung wirkt sich auf sämtliche Dienste, auch die HELIOS Dienste, aus. Nachdem Sie die Zeitzone konfiguriert haben, sollten Sie die Virtual Server Appliance neu starten, um die Änderungen auf sämtliche laufende Prozessen anzuwenden.
Die Uhrzeit der VM muss auf den UTC-Standard eingestellt sein. Dies ist bei den meisten Hypervisoren bereits der Fall, muss jedoch bei einigen Programmen, wie z. B. VirtualBox, von Hand gemacht werden.
Zugrundeliegende CLI-Tools: „date“, „dpkg-reconfigure tzdata“
Dieser Menüpunkt erlaubt es Ihnen, Datum und Uhrzeit durch Synchronisierung mit einem NTP-Server (Network Time Protocol) oder dem Host, d. h. dem verwendeten Hypervisor, einzustellen:
NTP
Wenn in Ihrem Netzwerk ein NTP-Server vorhanden ist, oder Ihre Maschine
direkt mit dem Internet verbunden ist, können Sie NTP zur Synchronisierung
von Datum und Uhrzeit verwenden.
Synchronisierung über den Host (empfohlen)
Diese Methode erlaubt der HELIOS Virtual Server Appliance, sich in
regelmäßigen Abständen mit dem Hypervisor zu synchronisieren. Der Vorteil
dabei ist, dass nicht für jede einzelne VM externe Dienste, wie z. B. NTP,
benötigt werden.
Bei der Synchronisierung über den Host werden die bereits installierten VMware Tools oder Hyper-V Integration Services zur Synchronisierung der Uhrzeit mit dem Host verwendet. Für Hyper-V muss die Synchronisierung der Uhrzeit in der Administration des Hypervisors aktiviert werden.
Diese Einstellung wirkt sich auf sämtliche Dienste, auch die HELIOS Dienste, aus.
Zugrundeliegende CLI-Tools (NTP): „update-rc.d“, „ntpd“
Zugrundeliegende CLI-Tools (hypervisor): „vmware-toolbox-cmd“
Hier lassen sich Datum und Uhrzeit manuell einstellen.
Eine manuelle Einstellung der Uhrzeit ist nicht besonders sinnvoll, wenn die Synchronisierung über NTP oder einen Host aktiviert ist, da die Uhrzeit in solch einem Fall in regelmäßigen Abständen automatisch aktualisiert wird. Ebenso wird bei einem Neustart der VM wird die Systemzeit aus dem BIOS des Hypervisors verwendet.
Diese Einstellung wirkt sich auf sämtliche Dienste, auch die HELIOS Dienste, aus.
Zugrundeliegendes CLI-Tool: „date“
Standardmäßig wird die HELIOS Virtual Server Appliance als DHCP-Client mit einem Netzwerkadapter („eth0“) konfiguriert.
Es ist ratsam, die lokale Konsole zum Ändern der Netzwerkkonfiguration zu verwenden. Wenn Sie die Netzwerkkonfiguration remote per SSH vornehmen, besteht das Risiko, dass die SSH-Verbindung bei der Neukonfiguration der Netzwerkadapter unterbrochen wird.
----------------------------------------------------------------------- HELIOS VIRTUAL SERVER APPLIANCE 2.0.0 - CONFIGURATION => Network setup ----------------------------------------------------------------------- Network setup: 1 : Set hostname 2 : Configure network interfaces (TCP/IP settings) 3 : Configure DNS client (name servers, domain names) 4 : Configure proxy server (internet update access) 5 : Set up NFS server (create/manage exports) 6 : Set up NFS client (mount exports from other servers) 9 : Show network summary 0 : Return to main menu Task:
Dieser Menüpunkt erlaubt das Setzen eines neuen Hostnamens.
Folgende Dateien werden beim Setzen bzw. Bearbeiten des Hostnamens geändert:
– „/etc/hostname“
– „/etc/hosts“
Zugrundeliegendes CLI-Tool: „hostname“
Wird für DNS-Updates in Ihrem Netzwerk DHCP verwendet, ist der neu zugewiesene Hostname dem Netzwerk bis zum nächsten DHCP-Request, d. h. bis die Virtual Server Appliance erneut gebootet wird, unbekannt.
Dieser Menüpunkt erlaubt die Konfiguration aller verfügbaren Netzwerkadapter.
Vorher muss entschieden werden, ob eine dynamische oder statische DHCP- Konfiguration verwendet werden soll. Normalerweise wird bei Servern eine statische Netzwerkkonfiguration verwendet. Dafür werden folgende Parameter benötigt:
IP-Adresse (z. B. 192.168.1.1)
IP-Netzmaske (z. B. 255.255.255.0 für ein Klasse-C-Netzwerk)
Gateway (optional, falls Sie einen Router in Ihrem IP-Netzwerk haben)
Der Configuration Assistant unterstützt derzeit nur IPv4-Konfigurationen.
----------------------------------------------------------------------- HELIOS VIRTUAL SERVER APPLIANCE 2.0.0 - CONFIGURATION => Configure network interfaces (TCP/IP settings) ----------------------------------------------------------------------- The following interfaces are available: Interface Current setup eth0 172.16.3.228 (assigned by DHCP) eth1 172.16.3.103 (static IP setup) Enter the interface to configure [eth0]:
Folgende Dateien werden beim Bearbeiten der Netzwerkkonfiguration geändert:
– „/etc/network/interfaces“
– „/etc/network/interfaces.backup“
Zugrundeliegende CLI-Tools: „ifup“, „ifdown“, „ifconfig“, „resolvconf“
Dieser Menüpunkt erlaubt Ihnen die Einrichtung des DNS-Clients. Eine saubere Einrichtung des DNS-Clients ist die Voraussetzung für Namensauflösungen in Ihrem Netzwerk.
DNS-Clients lassen sich auf zwei Arten konfigurieren:
1. Automatische Konfiguration:
Die Adressen des Namensservers und die Domänennamen (inklusive der
Suchdomänen) stehen in Ihrem Netzwerk automatisch per DHCP zur Verfügung.
Dies ist die Standardkonfiguration, die nach Einrichten der Appliance aktiv ist.
Diese Option erfordert mindestens einen über DHCP konfigurierten Netzwerkadapter sowie einen aktiven DHCP-Server im Netzwerk, der die benötigten Informationen zur Verfügung stellt.
2. Statische Konfiguration:
Sie werden aufgefordert, die Adressen der Namensserver und Domänennamen
(inklusive der Suchdomänen) manuell einzugeben. Eine statische Datei
wird geschrieben („/etc/resolv.conf“).
Diese Option überschreibt sämtliche Informationen, die per DHCP über einen beliebigen Netzwerkadapter zur Verfügung gestellt werden.
Sie müssen folgende Informationen eingeben:
Die DNS-Domäne (DNS-Domäne, die in Ihrer Umgebung verwendet wird und die normalerweise so aussieht: IhreFirma.de)
Die Adresse des DNS-Namensservers (es lassen sich bis zu drei IP-Adressen angeben)
Die Suchreihenfolge der DNS-Domänen (es lassen sich bis zu drei Domänen angeben)
Die folgende Datei wird beim Bearbeiten der DNS-Client-Konfiguration geändert:
– „/etc/resolv.conf“
Dieser Menüpunkt erlaubt Ihnen die Angabe eines Proxyservers, der für die Verbindung mit dem Internet verwendet wird. Standardmäßig wird von einer direkten Verbindung mit dem Internet ausgegangen, sodass kein Proxyserver konfiguriert ist.
Der Proxy, den Sie angeben, wird für den HELIOS Update Installer sowie für das Linux-Paketmanagementsystem („apt“) genutzt.
Folgende Dateien werden beim Bearbeiten der Proxyserver-Konfiguration geändert:
– „/etc/apt/apt.conf“
– „/root/.hupd“
Über diesen Menüpunkt können Sie NFS-Shares (Network File System) anlegen, bearbeiten oder entfernen. Dabei können verschiedenen Client-Gruppen (Domains, IPs, IP-Subnetze usw.) verschiedene Regeln und NFS-Optionen zugewiesen werden.
Show shares
Listet den freigegebenen Pfad und die zugehörigen Hosts und Optionen, wie in
„/etc/exports“ eingetragen, auf:
----------------------------------------------------------------------- HELIOS VIRTUAL SERVER APPLIANCE 2.0.0 - CONFIGURATION => Show NFS shares ----------------------------------------------------------------------- Shared path Hosts and options /nfsshare *(ro,insecure,no_subtree_check,anonuid=0) Press RETURN to continue ...
Create a new share
Host-Zugriffslisten und Optionen für ein Verzeichnis, das per NFS freigegeben
werden soll, werden in der Datei „/etc/exports“ abgelegt. Dann wird „exportfs“
aufgerufen, damit der Share sofort verfügbar wird:
----------------------------------------------------------------------- HELIOS VIRTUAL SERVER APPLIANCE 2.0.0 - CONFIGURATION => Create NFS share ----------------------------------------------------------------------- Specify path to share. The directory must exist. Path to share: /nfsshare ...
Das angegebene Verzeichnis muss bereits existieren und die entsprechenden Zugriffsrechte besitzen.
Über ein Host-Pattern lassen sich verschiedene Zugriffsbeschränkungen über den Namen oder die IP-Adresse bzw. den IP-Adressbereich einrichten:
... Specify the hosts that may access this directory. You may use one of the following patterns: * (allow all hosts) *.yourdomain.com (allow all hosts within a domain name) hostname.yourdomain.com (allow a single host by host name) 172.16.1.2 (allow a single host by ip address) 172.16.1.0/24 (allow an ip range/subnet) Note: When using host or domain names, make sure that DNS is configured properly and the server can resolve the names in the network. If you want to specify multiple patterns, specify the first pattern now, then use the "Add host pattern" menu after creating the share. Host pattern [*]: ...
Alle Hosts oder nur bestimmte (Sub-)Domains oder Server zulassen
IP-Adressbereich bzw. -Subnetz oder einzelne IP-Adresse zulassen
Bei der nächsten Frage (Do you want the share to be read/write?
)
müssen Sie entscheiden, ob der Ordner ausschließlich mit Leserechten oder
mit Lese- und Schreibrechten freigegeben werden soll.
Mehrere Optionen sind bereits standardmäßig gesetzt:
rw/ro
rw
oder ro
muss, entsprechend Ihrer Antwort auf die obige Frage
angegeben werden.
insecure
Den Zugriff von NFS-Clients, die eine Portnummer über 1023 verwenden, z. B. OS-X-Clients, zulassen.
no_subtree_check
Diese Option
muss gesetzt werden, entweder als no_subtree_check
oder
subtree_check
. Andernfalls würde sich „exportfs“ beschweren.
anonuid=0
Setzt die ID des anonymen Benutzers auf 0 und erlaubt auf diese Weise den uneingeschränkten root-Zugriff, z. B. bei einem Fileserver-Backup.
... Do you want the share to be read/write? [Y/n] Specify additional NFS server options? [y/N] Writing "/etc/exports" ... Reloading exports ... The share "/nfsshare" has been created successfully. If you want to specify additional host patterns, use the "Add host pattern" menu item. Press RETURN to continue ...
Wenn der erste Share angelegt worden ist, werden die NFS-Serverdienste gestartet.
Configuration Assistant sorgt dafür, dass Shares innerhalb eines HELIOS
Volumes (oder Shares, die HELIOS Volumes enthalten) ausschließlich im
Modus nur Lesen (ro
) zur Verfügung stehen.
Wird ein Verzeichnis in der VSA als NFS-Share exportiert, werden die Dateizugriffsrechte des angemeldeten Benutzers erzwungen. Soll das NFS-Volume also Lese- und Schreibberechtigung haben, kann es erforderlich sein, z. B. mithilfe des Befehls „chmod 777“ die Schreibberechtigung für den Client herzustellen.
Ein NFS-Client hat auf diesem Share keine Schreibberechtigung:
# ls -ld /nfsshare/ drwxr-xr-x 2 root root 4096 Jun 25 21:46 /nfsshare/
Ein NFS-Client hat auf diesem Share Schreibberechtigung:
# ls -ld /nfsshare/ drwxrwxrwx 2 root root 4096 Jun 25 21:46 /nfsshare/
Modify existing share
Sie können für jeden Share festlegen, welche weiteren Hosts mit welchen
Optionen darauf zugreifen dürfen.
----------------------------------------------------------------------- HELIOS VIRTUAL SERVER APPLIANCE 2.0.0 - CONFIGURATION => Edit NFS share ----------------------------------------------------------------------- Shared path Hosts and options /demovol *(ro,insecure,no_subtree_check,anonuid=0) /nfsshare *(rw,insecure,no_subtree_check,anonuid=0) Enter the share path to edit: /nfsshare ...
Nachdem Sie den Pfad zum Share, den Sie bearbeiten möchten, eingegeben haben, können Sie Host-Patterns und Optionen hinzufügen, diese vom Share löschen oder den NFS-Share selbst von der VSA entfernen:
----------------------------------------------------------------------- HELIOS VIRTUAL SERVER APPLIANCE 2.0.0 - CONFIGURATION => Edit NFS share: /nfsshare ----------------------------------------------------------------------- NFS share path: /nfsshare Allowed hosts Host options * rw,insecure,no_subtree_check,anonuid=0 Tasks: 1 : Add host pattern/options to /nfsshare 2 : Remove host pattern/options from /nfsshare 3 : Remove share /nfsshare (unshare for all hosts) 0 : Return to previous menu Task: 2
Vergewissern Sie sich, dass Sie dasselbe Host-Pattern nicht mehrfach vergeben haben. „exportfs“ schlägt in einem solchen Fall fehl und ein Eintrag wie dieser wird in die Datei „configure.log“ geschrieben:
exportfs: duplicated export entries: exportfs: *:/nfsshare exportfs: *:/nfsshare
Remove share
Zum Entfernen eines NFS-Shares von der VSA nutzen Sie diesen Menüeintrag:
----------------------------------------------------------------------- HELIOS VIRTUAL SERVER APPLIANCE 2.0.0 - CONFIGURATION => Remove NFS share ----------------------------------------------------------------------- Shared path Hosts and options /demovol *(ro,insecure,no_subtree_check,anonuid=0) /nfsshare *(rw,insecure,no_subtree_check,anonuid=0) Select an share to remove: /nfsshare
Mit dem Befehl showmount -a
lässt sich prüfen, ob ein Share
gerade von NFS-Clients genutzt wird. Allerdings ist diese Information
nicht immer auf dem aktuellen Stand:
# showmount -a All mount points on nfs-server: vsa:/nfsshare
Über diesen Menüpunkt lassen sich NFS-Shares, die von einem anderen Server freigegeben worden sind, einbinden oder trennen.
Show NFS mounts
Nutzt die Informationen aus der Datei „/etc/fstab“, um permanent gemountete
Dateisysteme aufzulisten (siehe untere Abbildung):
Lokaler Einhängepunkt (Local path
)
NFS-Servername oder -IP-Adresse (NFS server
)
Exportiertes Verzeichnis des NFS-Servers (remote path
)
Mountoptionen des NFS-Clients (Options
)
----------------------------------------------------------------- HELIOS VIRTUAL SERVER APPLIANCE 2.0.0 - CONFIGURATION => Current NFS mounts ----------------------------------------------------------------- Local path NFS server / remote path Options /cnfs/share1 nfs-server:/nfsshare rw Press RETURN to continue ...
Um Informationen zu allen gemounteten Dateisystemen zu erhalten, auch zu solchen, die temporär gemountet sind (über den Befehl „mount“), geben Sie „mount“ ohne Optionen ein.
Um ausgehandelte und explizit gesetzte NFS-Mountoptionen für bestimmte Einhängepunkte zu überprüfen, geben Sie den Befehl „mount“ ohne Optionen ein und verwenden Sie „grep“ um den Namen des Shares zu finden, z. B.:
# mount | grep "/cnfs/share1" nfs-server:/nfsshare on /cnfs/share1 type nfs4 (rw,relatime,vers=4.0, rsize=131072,wsize=131072,namlen=255,hard,proto=tcp,port=0,timeo=600, retrans=2,sec=sys,clientaddr=172.16.3.228,local_lock=none,addr=172.16.3.36)
Create NFS mount
Mountet einen exportierten Share eines anderen NFS-Servers. Der NFS-Server
kann durch seinen Kurz- oder Langnamen oder seine IP-Adresse angegeben werden.
Falls Sie den genauen Pfad des Shares oder dessen Zugangsbeschränkungen
nicht kennen, geben Sie den Befehl showmount -e
ein, um verfügbare
Shares aufzulisten, z. B.:
# showmount -e nfs-server Export list for nfs-server: /demovol * /nfsshare *
Lediglich die Option rw/ro
muss ausgewählt werden. Vergewissern
Sie sich, dass der NFS-Server den Share mit Lese- und Schreibrechten
exportiert hat, wenn Sie rw
als the Mountoption angegeben haben.
NFS-Client und -Server können dann zur Leistungsoptimierung Werte für andere Optionen „aushandeln“. Es ist ratsam, bei den vorgegebenen Optionen zu bleiben, aber, falls erforderlich, können andere oder zusätzliche NFS-Mountoptionen gesetzt werden. In den Manpages zu „nfs“ finden Sie alle verfügbaren Optionen.
Dann wird der Befehl „mount“ zusammen mit den angegebenen Optionen aufgerufen und bei Erfolg auch in die Konfigurationsdatei („/etc/fstab“) geschrieben, sodass der Mount bei einem Neustart des Servers wiederhergestellt wird.
Falls ein Fehler auftritt, können Sie den neuen Mount entweder aus der Datei „fstab“ entfernen oder ihn behalten und den Grund für den fehlgeschlagenen Mountversuch zu einem späteren Zeitpunkt analysieren. Einzelheiten zu einem solchen Fehler finden Sie in der Datei „configure.log“, z. B.:
mount.nfs: mount system call failed
Der Server selbst ist nicht erreichbar. Verwenden Sie „ping“ zur Überprüfung der IP-Adresse des Servers bzw. ob der Lang- oder Kurzname des Servers von den Namensdiensten aufgelöst werden kann.
mount.nfs: Remote I/O error
Der NFS-Server ist erreichbar, aber evtl. sind keine NFS-Dienste aktiv.
Verwenden Sie showmount -e nfs-server
zur Überprüfung der Shares.
mount.nfs: access denied by server while mounting nfs-server:/nfsshare
Deutet entweder auf einen falschen Zugriffsmodus hin oder der
Share wird nicht an diesen Client bzw. gar nicht exportiert. Prüfen Sie
mit dem Befehl showmount -e nfs-server
die Shares und ihre
Zugriffslisten.
Remove NFS mount
Verwendet „umount“ zum Aushängen eines Shares und entfernt dessen Eintrag
aus der Datei „/etc/fstab“. Bevor Sie einen Share entfernen, prüfen Sie mit
dem Befehl „fuser“, ob es noch Prozesse gibt, die auf Dateien unter diesem
Pfad zugreifen:
# fuser -v /cnfs/share1 USER PID ACCESS COMMAND /cnfs/share1: root kernel mount /cnfs/share1 root 2535 ..c.. bash root 3085 ..c.. vi
Wie in dem obigen Beispiel ersichtlich ist, hat der Kernel den Share immer noch gemountet und zwei Programme, „bash“ and „vi“, mit den Prozess-IDs 2535 und 3085, laufen immer noch innerhalb dieses Pfades. Sie können die betroffenen Benutzer benachrichtigen oder die Prozesse beenden bevor Sie den Share aushängen.
Dieser Dialog fasst noch einmal sämtliche Netzwerkeinstellungen zusammen:
----------------------------------------------------------------------- HELIOS VIRTUAL SERVER APPLIANCE 2.0.0 - CONFIGURATION => Network summary ----------------------------------------------------------------------- ============= Host name and domain ================================ Host name: vsa DNS domain name: helios.de ============= Network interface configuration ===================== Interface : eth0 Active IP configuration ("ifconfig") IP Addr : 172.16.3.228 IP Broadcast : 172.16.3.255 IP Mask : 255.255.252.0 "interfaces" file IP configuration iface_auto : allow-hotplug iface_net : inet iface_mode : dhcp ============= Proxy server configuration ========================== No proxy server set ============= DNS client configuration ============================ The automatic (DHCP) configuration is active. Domain name: helios.de Search domains: dyn.helios.de Name servers: 172.16.0.1 N ext, P revious, Q uit [N]:
Lesen Sie bitte vor der Konfiguration des Speicherplatzes Kapitel 7 „Volumeverwaltung“, es vermittelt Grundkenntnisse darüber, wie die Speicherplatzverwaltung funktioniert.
----------------------------------------------------------------------- HELIOS VIRTUAL SERVER APPLIANCE 2.0.0 - CONFIGURATION => Storage setup ----------------------------------------------------------------------- Physical volumes (PVs) / disks of "datavg": 1 : Create or extend data volume group (add disks) 2 : Reduce data volume group (remove disks) 3 : List physical volumes (disks used) Logical volumes (LVs) / file systems of "datavg": 4 : List logical volumes 5 : Add new logical volume 6 : Extend logical volume 7 : Remove logical volume Other options: 9 : Manage other volume groups (Advanced storage setup) 0 : Return to main menu Task:
Unmittelbar nach dem Import der HELIOS Virtual Server Appliance gibt es noch keine Datenfestplatte. Sie müssen der VM mithilfe des Administrationsprogramms des Hypervisors erst eine neue Festplatte, die für die Daten-Volumegruppe „datavg“ verwendet wird, hinzufügen. Die neue Festplatte kann virtuell sein (Disk-Image) oder physikalisch (vom Hypervisor).
In diesem Menü werden neue Festplatten und bestehende Festplatten, die vergrößert wurden, erkannt und der Volumegruppe „datavg“ hinzugefügt. Dieser Vorgang geschieht ohne Betriebsunterbrechung der Serverdienste. Einzelheiten zum Hinzufügen oder Vergrößern von Festplatten finden Sie in Kapitel 7.8 „Speicherplatz der Volumegruppe „datavg“ vergrößern“.
----------------------------------------------------------------------- HELIOS VIRTUAL SERVER APPLIANCE 2.0.0 - CONFIGURATION => Extend volume group: datavg ----------------------------------------------------------------------- Volume group "datavg" selected for adding/extending storage. Total space: 2.00G (2143289344 bytes) Free space: 408M (427819008 bytes) We will now scan for suitable disks to be used for extending the volume group. The disks must be attached and online. Press RETURN to continue ...
Zugrundeliegende CLI-Tools (anlegen): „pvcreate“, „vgcreate“
Zugrundeliegende CLI-Tools (vergrößern): „pvcreate“, „pvresize“,
„vgextend“
In diesem Menü lässt sich eine physikalische Festplatte, die der Volumegruppe „datavg“ zugewiesen ist, entfernen. Dazu ist es allerdings erforderlich, dass ausreichend freier Speicherplatz (die Größe der Festplatte, die entfernt wird) in der Volumegruppe „datavg“ zur Verfügung steht, da die Daten der zu entfernenden Festplatte an anderer Stelle in der Volumegruppe gespeichert werden müssen. Dieser Vorgang passiert im laufenden Betrieb und ohne jegliche Unterbrechung von Diensten.
----------------------------------------------------------------------- HELIOS VIRTUAL SERVER APPLIANCE 2.0.0 - CONFIGURATION => Reduce volume group: datavg ----------------------------------------------------------------------- Disks used by volume group "datavg": Name Disk Type/ID Disk Size PV Size PV Free Volume Group sdb SCSI 2:0:1:0 2.00G 2.00G 408M datavg Free space on volume group: 408M Enter the disks to remove from the volume group, separated by space. Example: sdb sdc Enter the disks to remove:
Zugrundeliegende CLI-Tools: „pvmove“, „vgreduce“, „pvremove“
Listet alle physikalischen Volumes (Festplatten) für die Volumegruppe „datavg“ mit ihren SCSI-IDs (falls verfügbar) auf.
----------------------------------------------------------------------- HELIOS VIRTUAL SERVER APPLIANCE 2.0.0 - CONFIGURATION => Physical volumes (disks) for volume group: datavg ----------------------------------------------------------------------- Name Disk Type/ID Disk Size PV Size PV Free Volume Group sdb SCSI 2:0:1:0 2.00G 2.00G 408M datavg Press RETURN to continue ...
Zugrundeliegendes CLI-Tool: „pvdisplay“
Listet die Volumegruppe „datavg“ mit ihren logischen Volumes, Größen und Einhängepunkten des Dateisystems auf.
----------------------------------------------------------------------- HELIOS VIRTUAL SERVER APPLIANCE 2.0.0 - CONFIGURATION => Logical volumes ----------------------------------------------------------------------- Volume group "datavg" (2.00G total / 408M unused) Logical volume LV Size FS Total FS Free Used Mounted on data1 1.10G 1.08G 1016M 4 data2 512M 503M 461M 4 Press RETURN to continue ...
Zugrundeliegendes CLI-Tool: „lvdisplay“
Erstellt ein neues logisches Volume in der Volumegruppe „datavg“. Zusätzlich legt es ein Dateisystem sowie einen Einhängepunkt an und schreibt die Konfigurationsdaten in die Datei „/etc/fstab“. Optional lässt sich unter diesem Pfad ein HELIOS Volume anlegen.
----------------------------------------------------------------------- HELIOS VIRTUAL SERVER APPLIANCE 2.0.0 - CONFIGURATION => Create logical volume ----------------------------------------------------------------------- This will create a new logical volume (LV) on volume group "datavg". Free space on volume group: 5.31G (5704253440 bytes) LV / partition name (will be "/dev/datavg/<name>") [data3]: Volume size (e.g. "10G", "500M") [2.66G]: Mount point (will be created) [/data3]: Creating LV "data3" with size 2.66G ... Checking LV path "/dev/datavg/data3" ... Creating file system ... Creating mount point at "/data3" ... Updating "/etc/fstab" ... Mounting "/data3" ... Logical volume "data3" successfully created. Size: 2.66G (2856153088 bytes) File system: ext4 Mounted on: /data3 Share this LV as a HELIOS volume for Mac and Windows? [Y/n] AFP volume name [data3]: SMB volume name [data3]: Adjusting permissions ... Creating directories ... Creating preferences ... Activating volume ... HELIOS volume successfully created. You can connect from Mac or Windows using "vsa" as server name. Use HELIOS Admin to specify additional volume preferences. Press RETURN to continue ...
Zugrundeliegende CLI-Tools: „lvcreate“, „mkfs.ext4“, „mount“,
„rebuild“
Geänderte Datei: „/etc/fstab“
Hier lässt sich ein logisches Volume (Partition) vergrößern. Dabei wird das ext4-Dateisystem, das auf dem logischen Volume verwendet wird, ebenfalls vergrößert. Dieser Vorgang geschieht im laufenden Betrieb und ohne jegliche Unterbrechung von Diensten.
----------------------------------------------------------------------- HELIOS VIRTUAL SERVER APPLIANCE 2.0.0 - CONFIGURATION => Extend logical volume ----------------------------------------------------------------------- Volume group "datavg" (2.00G total / 408M unused) Logical volume LV Size FS Total FS Free Used Mounted on data1 1.10G 1.08G 1016M 4 data2 512M 503M 461M 4 Enter the LV to extend: data2 Free space on volume group "datavg": 408M (427819008 bytes) Selected logical volume: data2 Current size: 512M (536870912 bytes) Maximum size: 920M (964689920 bytes) Enter the new size in bytes or in a format like "500M", "50G" etc. You may also use relative values like "+10G" to extend the LV by 10 Gigabytes. New size: +88m Logical volume: data2 Old size: 512M (536870912 bytes) New size: 600M (629145600 bytes) Is this correct? [Y/n] y Extending LV ... Resizing file system ... Logical volume "data2" successfully extended. New size: 600M (629145600 bytes) Press RETURN to continue ...
Zugrundeliegende CLI-Tools:
„lvextend“ sowie, je nach Dateisystem, „resize2fs“ (ext4)
„swapon“, „swapoff“, „mkswap“ (swap)
Entfernt ein logisches Volume mitsamt Daten, Dateisystem und Einhängepunkt aus der Volumegruppe „datavg“. Ist dieses logische Volume als HELIOS Volume definiert, stellen Sie bitte sicher, dass dieses Volume zuerst auf allen Clients ausgehängt wird. Ebenso sollten andere Serverprozesse keine Dateien in dem Dateisystem, das entfernt werden soll, mehr geöffnet haben. Beim Entfernen eines logischen Volumes wird der frei gewordene Speicherplatz an die Volumegruppe „datavg“ zurückgegeben.
Entfernen Sie ein logisches Volume, werden das Dateisystem und sämtliche Daten in diesem logischen Volume ebenfalls entfernt und lassen sich nicht mehr wiederherstellen!
----------------------------------------------------------------------- HELIOS VIRTUAL SERVER APPLIANCE 2.0.0 - CONFIGURATION => Remove logical volume ----------------------------------------------------------------------- Volume group "datavg" (2.00G total / 160M unused) Logical volume LV Size FS Total FS Free Used Mounted on data1 1.10G 1.08G 1016M 4 data2 600M 589M 543M 3 data3 160M 154M 141M 4 Enter the LV to remove: data3 IMPORTANT: All data on the logical volume "data3" will be REMOVED. This can NOT be undone! Please enter "delete" to confirm: delete Unmounting "/data3" ... Deactivating LV "data3" ... Removing LV "data3" ... Removing mount point "/data3" ... Removing volume preferences ... Updating "/etc/fstab" ... Logical volume "data3" successfully removed. Press RETURN to continue ...
Zugrundeliegende CLI-Tools: „lvchange“, „lvremove“, „umount“
Geänderte Datei: „/etc/fstab“
Üblicherweise (d. h. bei einfacher Einrichtung des Massenspeichers) werden sämtliche Daten ausschließlich in der Volumegruppe „datavg“ gespeichert. Für die meisten Kunden ist eine einzelne „datavg“ die Regel, sodass dieser Advanced Mode nicht erforderlich ist.
List volume groups and volumes
Listet alle verfügbaren Volumegruppen auf dem System auf. Für gewöhnlich
sind das „rootvg“ für das Betriebssystem mitsamt seinen Dateisystemen sowie
„datavg“.
Create a new volume group
Erlaubt das Anlegen einer neuen Volumegruppe, z. B. „backupvg“. Normalerweise
ist dies nicht erforderlich, da es wahrscheinlicher ist, dass ein Anwender
der bestehenden Volumegruppe „datavg“ Festplatten hinzufügt. Bevor jedoch
eine neue Volumegruppe hinzugefügt werden kann, muss eine neue Festplatte
mithilfe des Administrationsprograms des Hypervisors auf der VM verfügbar
gemacht werden. Es ist sinnvoll, eine neue Volumegruppe anzulegen, wenn
ein zweites Hardware-RAID unabhängig von den Volumegruppen „datavg“ und
„rootvg“ arbeiten soll.
Diese Aktion erkennt alle verfügbaren Festplatten, die für die neue Volumegruppe verwendet werden können.
Manage an existing volume group
Listet alle verfügbaren Volumegruppen auf und fragt nach der Volumegruppe,
die verwaltet werden soll. Hier lassen sich die physikalischen Volumes
der ausgewählten Volumegruppe sowie damit verbundene logische Volumes
administrieren. Die Menüpunkte für die Verwaltung logischer Volumes sind fast
dieselben, wie die im Menü „Storage setup“, das weiter oben in diesem Kapitel
beschrieben wurde. Folgende Menüpunkte sind allerdings ausschließlich hier
verfügbar:
Manage snapshots – Snapshots von Dateisystemen des ausgewählten logischen Volumes auflisten, anlegen und entfernen (siehe auch Kapitel 7.5 „Snapshots von logischen Volumes“).
Remove volume group "<name>" – Entfernt eine bestehende Volumegruppe und gibt alle mit dieser Volumegruppe verbundenen Festplatten frei. Bevor die Volumegruppe entfernt werden kann, müssen erst sämtliche logische Volumes in dieser Volumegruppe gelöscht werden.
Diese erweiterte Volumegruppen-Konfiguration erlaubt auch die Vergrößerung der root-Partition des Systems sowie des verwendeten Swap-Bereichs:
Wählen Sie aus dem Menü Manage volume group
„rootvg“ aus und
konfigurieren Sie Ihre Systempartition sowie den gewünschten Swap-Bereich.
Das Entfernen der Volumegruppe geschieht im laufenden Betrieb und ohne jegliche Unterbrechung von Diensten.
Show physical disk overview
Listet alle physikalischen Festplatten, die vom Configuration Assistant
erkannt wurden, mit ihren SCSI-IDs (falls verfügbar) und der aktuellen
Nutzung auf, z. B. physikalisches Volume einer Volumegruppe. Wird auf
einer Festplatte eine Partitionstabelle erkannt, werden die Partitionen
dieser Festplatte mit Informationen über die verwendeten Dateisysteme und
Einhängepunkte aufgelistet (siehe Abbildung unten).
Diese Übersicht zeigt, wie die Festplatten über die verschiedenen Volumegruppen verteilt sind und erlaubt die Identifikation bestimmter Festplatten:
----------------------------------------------------------------------- HELIOS VIRTUAL SERVER APPLIANCE 2.0.0 - CONFIGURATION => Physical disk overview ----------------------------------------------------------------------- The following list shows which disks have been detected and how they are used: Name Path SCSI ID Size Used as sda /dev/sda 2:0:0:0 30.0G partitioned disk (msdos) sda1 /dev/sda1 partition 237M ext3, mounted on "/boot" sda2 /dev/sda2 partition 19.8G LVM PV for "rootvg" sdb /dev/sdb 2:0:1:0 200G LVM PV for "datavg" sdc /dev/sdc 2:0:2:0 50.0G LVM PV for "datavg" sdd /dev/sdd 2:0:3:0 50.0G LVM PV for "datavg" sde /dev/sdf 2:0:4:0 20.0G *** unused disk sdf /dev/sdg 2:0:5:0 20.0G *** unused disk sdg /dev/sdh 2:0:6:0 5.00G LVM PV for "rootvg" Press RETURN to continue ...
----------------------------------------------------------------------- HELIOS VIRTUAL SERVER APPLIANCE 2.0.0 - CONFIGURATION => HELIOS services ----------------------------------------------------------------------- HELIOS services: 1 : Show status of HELIOS services 2 : Start HELIOS services 3 : Stop HELIOS services 4 : Enter HELIOS license 5 : Install HELIOS updates 0 : Return to main menu Task:
Dieser Menüpunkt erlaubt die Statusüberwachung aller installierten HELIOS Dienste.
Zugrundeliegendes HELIOS Tool: „srvutil status“ (siehe HELIOS Base Benutzerhandbuch)
Mit diesem Menüpunkt lassen sich alle installierten HELIOS Dienste starten.
Zugrundeliegendes HELIOS Tool: „start-helios“ (siehe HELIOS Base Benutzerhandbuch)
Mit diesem Menüpunkt lassen sich alle installierten HELIOS Dienste stoppen.
Zugrundeliegendes HELIOS Tool: „stop-helios“ (siehe HELIOS Base Benutzerhandbuch)
Über diesen Menüpunkt lässt sich das HELIOS Lizenzprogramm starten, mit dem HELIOS Lizenzen eingegeben oder bearbeitet werden können.
––––––––––––––––––––– License a HELIOS Product –––––––––––––––––––––––| | | | ––– Licensed Products –– Serial Number: ee0004e0 | | ...New Entry | | |EtherShare | Expiration Date: 1-Dec-2015_________ | |PCShare | | |WebShare | Base Serial Number: 06325304 | –––––––––––––––––––––––– | Number of Users: 20_________________ | | Checksum: fmgi-kiaa-dvaz-uihj | | | | –––––––– –––––– | | Cancel | | Ok | | –––––––– –––––– | ––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––|
Wählen Sie im Abschnitt Licensed Products
den Eintrag
...New Entry
und drücken Sie auf RETURN.
Bereits installierte HELIOS Produkte werden im Feld „Licensed Products“ gelistet (siehe Abbildung oben).
Geben Sie im Dialogfenster des zu lizensierenden HELIOS Produkts die
Produktseriennummer, die Anzahl der Benutzer (d. h. die Art von Lizenz,
die Sie mit dem Softwareprodukt erworben haben) sowie die Prüfsumme, die
Sie im Formular „Activation Key Reply“ ersehen können, ein. Bestätigen
Sie dann mit Ok
.
Um den Dialog „License a HELIOS Product“ zu verlassen, wählen Sie Ok
und drücken Sie dann auf RETURN. Andernfalls treten die Änderungen, die
Sie auf dem Server vorgenommen haben, nicht in Kraft.
Die HELIOS Dienste müssen nun gestoppt und dann erneut gestartet werden, damit die neue Lizenz wirksam wird.
Eine bereits vorhandene HELIOS Lizenz kann nicht bearbeitet werden. Wird dies gewünscht, muss sie entfernt und durch eine andere ersetzt werden. Zum Entfernen einer HELIOS Softwarelizenz gehen Sie wie folgt vor:
Markieren Sie im Dialog „License a HELIOS Product“ die zu entfernende Softwarelizenz und drücken Sie BACKSPACE oder Ctrl+H.
Um den Dialog „License a HELIOS Product“ zu verlassen, wählen Sie Ok
und drücken Sie dann auf RETURN. Andernfalls treten die Änderungen, die
Sie auf dem Server vorgenommen haben, nicht in Kraft.
Die folgende Datei wird beim Eingeben oder Löschen einer HELIOS Lizenz geändert:
– „HELIOSDIR/var/conf/license“
Zugrundeliegendes HELIOS-Tool: „license“ (siehe HELIOS Base Benutzerhandbuch)
Dieser Menüpunkt startet den HELIOS Update Installer, mit dem Sie HELIOS Updates herunterladen und installieren können (siehe HELIOS Base Benutzerhandbuch).
Das Verzeichnis „/updates“ ist als Download-Verzeichnis und Suchpfad für Updates vorkonfiguriert, sodass keine weitere Konfiguration erforderlich ist.
Wenn Sie in den Netzwerkeinstellungen (4.2.2 „Network setup (hostname, IP addresses, DHCP, NFS)“) einen Proxyserver konfiguriert haben, wird diese Einstellung automatisch auch für den Update Installer übernommen.
Zugrundeliegendes HELIOS Tool: „hupd“ (siehe HELIOS Base Benutzerhandbuch)
Aus diesem Menü heraus lässt sich die Virtual Server Appliance herunterfahren oder neu starten sowie in den Single-User-Modus schalten. Darüber hinaus können Sie sich alle aktiven Benutzer auf dieser VM anzeigen lassen.
----------------------------------------------------------------------- HELIOS VIRTUAL SERVER APPLIANCE 2.0.0 - CONFIGURATION => Server administration ----------------------------------------------------------------------- Server administration: 1 : Shut down the server 2 : Reboot the server 3 : Switch to single-user mode 4 : List active UNIX and HELIOS users (who & swho) 0 : Return to main menu Task:
Dieser Menüpunkt erlaubt das Herunterfahren des Servers. Sie können eine
Zeit in Minuten angeben, um Anwendern Zeit zum Abmelden zu geben. Durch
die Eingabe von now
oder 0
wird der Server sofort
heruntergefahren.
Zugrundeliegendes CLI-Tool: „shutdown“
Dieser Menüpunkt erlaubt es Ihnen, den Server neu zu starten. Sie können
eine Zeit in Minuten angeben, um Anwendern Zeit zum Abmelden zu geben. Durch
die Eingabe von now
oder 0
wird der Server sofort
neu gestartet.
Zugrundeliegendes CLI-Tool: „shutdown“
Dieser Menüpunkt erlaubt es, den Server in den Single-User-Modus zu schalten.
Dabei werden sämtliche HELIOS und Linux-Dienste beendet. Dies ermöglicht Wartungs- und Wiederherstellungsmaßnahmen. Siehe 6.1 „Single-User-/Wiederherstellungsmodus“.
Zugrundeliegendes CLI-Tool: „telinit“
Mit diesem Menüpunkt lassen sich alle aktiven Linux- (Linux-Befehl „who“) sowie HELIOS Benutzer auflisten (HELIOS Befehl „swho“).
----------------------------------------------------------------------- HELIOS VIRTUAL SERVER APPLIANCE 2.0.0 - CONFIGURATION => List active Linux and HELIOS users (who & swho) ----------------------------------------------------------------------- ============= Linux users =========================================== root tty1 Sep 3 14:00 ============= HELIOS users ========================================== Server PID Address User When Comment heladmsrv 1651 172.16.2.208 alex 09:57:22 afpsrv 1657 172.16.2.208 alex 09:58:18 HELIOS Demo pcshare 1662 172.16.3.89 rob 10:02:59 IPC$,/public N ext, P revious, Q uit [N]
Der Menüpunkt Configuration summary
gibt Ihnen eine Übersicht
der aktuellen Konfiguration der Virtual Server Appliance.
----------------------------------------------------------------------- HELIOS VIRTUAL SERVER APPLIANCE 2.0.0 - CONFIGURATION => Configuration summary (Tue Jun 16 16:10:09 2015, Europe/Berlin) ----------------------------------------------------------------------- System resources: Storage: CPU cores : 8 (2 * 4) Configured disks (PVs) : 2 (21.8G) Memory : 1002M Volume groups (VGs) : 2 (21.8G) Swap space : 951M Partitions / file systems (LVs) : 5 (8.20G) Network configuration: Hostname : vsa Interface eth0 : 172.16.3.228 (assigned by DHCP) Interface eth1 : 172.16.3.103 (static IP setup) Installed HELIOS products: Base, EtherShare, PCShare, WebShare File Server, WebShare Web Server, IT Monitor Server Configuration Assistant log file: /usr/local/helios/var/adm/configure.log Press RETURN to continue ...
Anzahl der verwendeten CPUs und ihrer Kerne (in diesem Beispiel: 2 CPUs mit jeweils 4 Kernen = 8 Kerne)
Größe des zugewiesenen RAM-Speichers für die VM
Für Swapping verwendeter Speicherplatz
Gesamtzahl der konfigurierten physikalischen Festplatten und ihre Gesamtgröße
Gesamtzahl der definierten Volumegruppen und ihre Gesamtgröße
Gesamtzahl der definierten logischen Volumes und ihre Gesamtgröße
Hostname des Servers
Netzwerkadapter und deren aktuelle Konfiguration
Liste aller auf der VM installierten HELIOS Produkte
Pfad zur Konfigurations-Logdatei (siehe 4.2.8 „Logdatei des Configuration Assistant“)
Über diesen Menüeintrag verlassen Sie den HELIOS Configuration Assistant
und gelangen in eine root-Shell. Mit dem Befehl
configure
gelangen Sie zurück in den Configuration Assistant,
mit exit
melden Sie sich ab.
Die Logdatei des Configuration Assistant listet sämtliche Konfigurationsaktionen auf, die auf dem virtuellen Server vorgenommen wurden, wie z. B. die Prozess-ID und – falls verfügbar – die IP-Adresse des Remote-Benutzers. Die Logdatei liegt in „/usr/local/helios/var/adm/configure.log“. Der Zweck dieser Logdatei ist die Protokollierung sämtlicher Änderungen (auch externe Befehle), die mithilfe des Configuration Assistant an der Systemkonfiguration vorgenommen wurden.
Nach Änderung des Tastaturlayouts wird folgende Warnung ausgegeben:
update-rc.d: warning: start and stop actions are no longer supported; falling back to defaults
Diese Warnmeldung wird von Debian Linux ausgegeben und kann ignoriert werden.