HELIOS PDF HandShake UB Benutzerhandbuch |
Mit PDF HandShake können Sie PDF-Dateien aus jedem beliebigen PostScript-Druckauftrag automatisch erzeugen. Dazu wird in HELIOS Admin eine neue Druckerwarteschlange angelegt, die als Verbindungstyp Create PDF verwendet. Diese Warteschlange leitet den PostScript-Druckauftrag über TCP/IP an einen ausgesuchten Macintosh- oder Windows basierten Server weiter. Auf diesem findet die eigentliche Umwandlung in eine PDF-Datei statt. Anschließend übergibt der Macintosh die fertige PDF-Datei wieder an die HELIOS Druckerwarteschlange (siehe Abb. 40).
Hinweis: Create PDF Server verwendet das Programm Adobe Acrobat Distiller, welches Sie separat erwerben müssen. Halten Sie unbedingt die Lizenzbedingungen von Adobe Acrobat ein. Besonderheiten, die die Benutzung von Acrobat auf einem Server betreffen, finden Sie auch in der Acrobat-Lizenzdatei. Der Grund für die Entwicklung von Create PDF Server war es, eine effizientere Verwendung von Acrobat Distiller zu erreichen, Trainings- und Verwaltungskosten zu senken und eine durchgängige, zuverlässige Produktion von PDF-Druckaufträgen zu gewährleisten.
Alternativ können Sie das Programm Ghostscript verwenden, um einen PostScript-Druckauftrag in eine PDF-Datei zu wandeln. Ghostscript ist lizenzfrei und für alle größeren Plattformen erhältlich. Es kann jedoch nur PDF-Dokumente von niedriger Qualität erzeugen.Ghostscript (Programmname "gs") ist in verschiedenen Distributionen kostenlos erhältlich. HELIOS unterstützt alle Ghostscript 8.x Versionen. Das Ghostscript Programm "gs" muss in einem der folgendem Suchpfade installiert werden:
- Serverbasierte automatische PDF-Erzeugung von jedem UNIX-, Macintosh- oder Windows-Client über eine HELIOS "Create PDF"-Druckerwarteschlange.
- Create PDF Server erfordert keine lokale Konfiguration des Macintosh/Windows Servers. Die Distiller Konfiguration wird mit der HELIOS Druckerwarteschlange gespeichert.
- Die PDF-Erzeugung erfordert eine hohe Computerleistung, die auf diese Weise vom UNIX-Server auf einen ausgesuchten Server, z. B. ein Macintosh mit einem FastEthernet-Netzwerkadapter, verlagert wird.
- Unterstützung für PDF-Erzeugung via "Ghostscript".
Hinweis: Derzeit lasen sich die Programme Adobe Distiller oder Ghostscript durch die Verwendung eines Doppelprozessor-Systems nicht beschleunigen.
- Es wird keine temporäre PostScript-Datei auf dem ausgesuchten Server gespeichert.
- Nur der Originaldruckauftrag wird auf dem HELIOS Server gespeichert. Schriftenersetzung und OPI-Austausch finden unmittelbar bei der Verarbeitung des Druckauftrags statt und erfordern keinen zusätzlichen Speicherplatz auf der Festplatte des HELIOS Servers.
- Fehlermeldungen werden in der HELIOS Drucker-Logdatei gespeichert und per E-Mail an den jeweiligen Benutzer geschickt.
- Die erzeugte PDF-Datei ist im Fenster der "Hold"-Warteschlange sichtbar, ähnlich wie im Programm HELIOS PrintPreview.
- Das erzeugte PDF-Dokument kann auf jedem beliebigen HELIOS Volume gespeichert werden. Bei Bedarf wird für jeden Benutzer automatisch ein eigener Unterordner angelegt.
- Automatische Verteilung der Druckaufträge auf den nächsten freien Create PDF Server - HELIOS unterstützt "Balance"-Warteschlangen, mit denen Sie eine Gruppe von ausgesuchten Servern verwenden können, um mehrere Druckaufträge parallel zu verarbeiten.
- Für jede Druckerwarteschlange können mit HELIOS Admin individuelle Distiller-Sicherheitseinstellungen festgelegt werden.
In Kapitel 11.2 ""Create PDF"-Druckerwarteschlange mit dem Admin einrichten" werden nur die Eigenschaften von HELIOS Admin behandelt, die Bestandteil von Create PDF Server sind. Auf andere Einstellungen, die bereits im entsprechenden Kapitel des Base Handbuchs ausführlich dargestellt wurden, wird lediglich verwiesen.
- Ein ausgesuchter Power Macintosh mit Mac OS 9 und einer funktionierenden TCP/IP-Netzwerkverbindung sowie mindestens 64 MB Arbeitsspeicher
- Acrobat 4.0.5 (Nicht Acrobat 4.0!) oder Acrobat 5
- Ein Power Macintosh mit Mac OS X 10.3.5 und einer funktionierenden TCP/IP-Netzwerkverbindung
- Acrobat 6 und 7
- Ein PC mit Windows NT4 (SP 6) Workstation, Windows 2000, XP oder Windows 2003 Server mit einer funktionierenden TCP/IP-Netzwerkverbindung
- Acrobat 4.0.5, 5.0, 6 und 7
Um einen störungsfreien Betrieb zu ermöglichen, ist es unbedingt erforderlich, dass der Server neben dem "Create PDF Server"-Prozess keine weiteren Aufgaben zu erledigen hat.
Während der Installation der HELIOS Softwaremodule wird auch das Programm "createpdf" in das Verzeichnis "HELIOSDIR/sbin" kopiert. Dieses wird jedesmal gestartet , wenn ein Druckauftrag an Port 2018 geschickt wird (siehe Kapitel "TCP ports used by HELIOS" im Base Handbuch).
Der als Create PDF Server ausgewählte Server benötigt mindestens 64 MB Arbeitsspeicher. Die Effizienz der PDF-Erzeugung wird vom Größenverhältnis des PostScript-Druckauftrags zum verfügbaren Arbeitsspeicher des Programms bestimmt. Daher sollte für optimale Betriebsbedingungen der dem Programm "Create PDF Processor" zugewiesene Arbeitsspeicher etwas größer sein als der größte zu konvertierende Druckauftrag.
Zunächst müssen die Programme "Create PDF Server" und "Create PDF Processor" vom Volume HELIOS Applications in den Unterordner "Distiller" des Programmordners "Acrobat" kopiert werden. "Create PDF Server" und "Create PDF Processor" müssen im Verzeichnis "Distiller" liegen, damit die Druckerwarteschlange "Create PDF" funktioniert. Um das Programm "Create PDF Server" automatisch beim Start des Macintosh zu aktivieren, kann ein Alias des Programms in den Ordner "Startobjekte" (im Systemordner) kopiert werden.
Die Programme "Create PDF Server" und "Create PDF Processor" müssen vom Volume HELIOS Applications in den Acrobat Ordner kopiert werden. Wenn das Programm "Create PDF Server" automatisch gestartet werden soll, können sie die Anwendung "Create PDF Server" in die Systemeinstellungen ziehen (Benutzer > Startobjekte).
Um die "Create PDF"-Funktion nutzen zu können, muss das Programm "Create PDF Server" auf dem ausgesuchten Macintosh-Server installiert und aktiviert sein. Nach dem Starten des Programms (durch einen Doppelklick auf das Programmsymbol oder aufgrund des Alias im "Startobjekte"-Ordner) wird das Fenster HELIOS Create PDF Server geöffnet, aus dem hervorgeht, dass sich das Modul im Leerlauf befindet und bereit ist, Druckaufträge entgegen zu nehmen.
Um mit Create PDF Server auf einen anderen Port als 2005 (Standard) zu drucken, müssen Sie die Präferenz distillservice - wie im Base Handbuch beschrieben - ändern. Unter Mac OS 9 müssen sie zusätzlich den Port in der Ressource "PREF" (ID=128; Eintrag TCPPort) des "Create PDF Processor"-Moduls auf denselben Wert setzen.
Wenn Sie Ghostscript anstelle des Distillers zur PDF-Erzeugung verwenden möchten, müssen Sie die Präferenz distillservice auf Port 2018 ändern.
Öffnen Sie das Volume "HELIOS_APPS" und kopieren Sie den Ordner "Create PDF Server" von Windows\PDF Tools auf die lokale Festplatte.
- Installation
- Benutzung im Konsolenfenster
+ Läuft als Anwendung im Hintergrund
+ Benutzer müssen sich nicht anmelden
+ Fehlerberichte in der Datei "Windows Event Log"
Doppelklicken Sie "InstallPDFService". Dadurch wird "HELIOS Create PDF Server" als Windows-Dienst installiert und jedesmal, wenn der Windows PC gebootet wird, gestartet. Wenn Sie dieses Installationsskript aufrufen, wird der Server ebenfalls sofort gestartet.
Öffnen Sie in Windows eine Konsole und wechseln Sie in das Verzeichnis "Create PDF Server". Geben Sie "Create PDF Server.exe" -s ein und drükken Sie die RETURN-Taste (-s = "status").
Die Installation Ihres "Create PDF Server"-Dienstes war dann erfolgreich, wenn die Zeile Service is installed. im Konsolenfenster erscheint.
Öffnen Sie Start > Systemsteuerung > Verwaltung > Dienste. Doppelklicken Sie dann den Eintrag Create PDF Server.
Um den Dienst "Create PDF Server" im Konsolenfenster zu starten, doppelklicken Sie das "Create PDF Server"-Programmsymbol.
Um "Create PDF Server" anzuhalten, benutzen Sie die Tastenkombination "Ctrl-Pause" (Break) oder schließen Sie das Konsolenfenster.
Wichtig: Lassen Sie Create PDF Server niemals gleichzeitig als Dienst und im Konsolenfenster laufen!
Im Falle eines Fehlers werden entsprechende Einträge in die Datei "Windows Event Log" gemacht. Diese können mittels Windows Ereignisanzeige angezeigt werden.
Hinweis: Die folgende Information gilt ausschließlich Installationen von Create PDF Server für Windows, die Acrobat 5 oder neuer verwenden.
Wird Create PDF Server als Dienst verwendet, müssen sie das Programm "AdoptSettings.exe" jedesmal dann ausführen, wenn Sie Einstellungen der Schriftordner- im Acrobat Distiller ändern. Das liegt daran, dass Acrobat 5 (oder neuer) seine Einstellungen in benutzerabhängigen Verzweigungen der Registrierung speichert. Um dem Dienst diese Einstellungen zur Verfügung zu stellen, kopiert "AdoptSettings.exe" diese Einstellungen in eine globalen Knoten.
Hinweis: Das Wissen darüber, wie eine Druckerwarteschlange mit HELIOS Admin angelegt oder verändert wird ist für das Folgende essentiell. Eine ausführliche Beschreibung finden Sie im Kapitel "HELIOS Admin" im Base Handbuch. Das vorliegende Kapitel befasst sich überwiegend mit der Darstellung der "Create PDF"-Druckerwarteschlange.
Wählen Sie File > New aus der HELIOS Admin Registerkarte Printers und legen Sie einen neuen Drucker gemäß den Anweisungen im Base Handbuch an. Als Verbindungstyp wählen Sie Create PDF aus dem Aufklappmenü Connection (Abb. 41).
In das Feld Host Name wird die IP-Adresse des ausgewählten Servers eingetragen, auf dem die Programme "Create PDF Server" und Acrobat Distiller installiert sind. Geben Sie den Port im Eingabefeld Port an.
Hinweis: Die Angabe eines Ports erlaubt Ihnen die Festlegung, ob die PDF-Dateien über Create PDF Server (2005) oder Ghostscript (2018) erzeugt werden.
Anstelle der IP-Adresse können sie auch den Hostnamen des Servers im Netzwerk angeben. Dies erfordert jedoch einen korrekt konfigurierten DNS-Server im Netzwerk.
Das Verzeichnis, in dem das fertige PDF-Dokument gespeichert werden soll, müssen Sie im Eintragsfeld Directory angeben. Sie können das Verzeichnis auch über die Schaltfläche Browse- auswählen. Wenn Sie die Option Create folder for each user aktivieren, dann wird für jeden Eigentümer eines Druckauftrags im gewählten Zielordner ein eigener Unterordner mit seinem Namen angelegt. Der Benutzername ist dabei der Owner Name wie in der Zeichenkette %% For: (name) im PostScript-Druckauftrag angegeben.
Hinweis: Falls der Benutzername auf dem HELIOS Server nicht bekannt ist, wird das fertige PDF in einem Unterordner mit der Bezeichnung "nobody" gespeichert.
Bei Bedarf können Sie Einträge für die Felder Name Prefix und Notify Program machen. Mit Hilfe des Prefix können Sie die PDF-Dokumente identifizieren, die von dieser Warteschlange erzeugt wurden (dies ist für den Fall interessant, wenn Sie mehrere "Create PDF"-Warteschlangen haben, die alle in das gleiche Verzeichnis ausgeben). Die Option Notify Program erlaubt Ihnen, einen Pfadnamen zu einem UNIX-Programm einzugeben, welches automatisch nach der erfolgreichen Erzeugung einer PDF-Datei gestartet wird.
Wenn die Option Select PDF Preflight Profile markiert ist, erscheint ein neuer Abschnitt im Fenster, welcher Ihnen erlaubt, ein Profil für die PDF-Check-Funktionalität anzugeben (siehe Kapitel 6.8 "PDF-Check mit "pdfInspektor"").
Ist einer Druckerwarteschlange ein PDF-Profil zugewiesen worden, können Sie sich den Inhalt dieser Datei in einem Textfenster anzeigen lassen und "root" sowie Mitglieder der Gruppen "SysAdm" oder "QueAdm" können sie bearbeiten:
Eine Beschreibung darüber, wie Distiller-Einstellungen einer "Create PDF"-Druckerwarteschlange zugewiesen werden und wie diese bearbeitet werden können, folgt weiter unten.
Vorzugseinstellungen des Acrobat Distillers für eine "Create PDF"-Druckerwarteschlange werden wie folgt gesetzt:
Starten Sie Acrobat Distiller und wählen Sie eine vordefinierte PDF-Einstellung aus dem Aufklappmenü Standardeinstellungen im Abschnitt Adobe PDF-Einstellungen im Fenster Acrobat Distiller.
Öffnen Sie Voreinstellungen > Adobe PDF-Einstellungen bearbeiten- und bearbeiten Sie die Einstellungen gemäß Ihren Anforderungen (siehe A 1 "PDF-Dateien mit Acrobat Distiller erstellen"). Sichern Sie dann Ihre Änderungen unter einem neuen Namen in den Distiller-Ordner "Settings". Markieren sie dann die "Create PDF"-Druckerwarteschlange in der HELIOS Admin Registerkarte Printers und wählen sie Settings aus dem Menü Printer. Aktivieren Sie in der Registerkarte Interface die Option Select Distiller Settings und geben sie im Textfeld den Pfad zu den vordefinierten PDF-Einstellungen an. Sie können auch die Schaltfläche Browse- klicken um nach der Datei zu suchen. Bestätigen Sie Ihre Auswahl mit OK.
Jetzt sind Ihre PDF-Einstellungen für die "Create PDF"-Warteschlange auf dem UNIX-Host angelegt und in der Datei "SETTINGS" im Spool-Verzeichnis der Warte-schlange gespeichert.
Sie können sich den Inhalt der Datei in einem Textfenster anzeigen lassen. "root" sowie Mitglieder der Gruppen "SysAdm" oder "QueAdm" können diese bearbeiten:
Hinweis: Sie sollten die Datei "SETTINGS" nicht von Hand bearbeiten, da dadurch Fehler in der Syntax entstehen könnten.
Möglicherweise wollen Sie die erzeugten PDF-Dokumente gegen unautorisierte Benutzung (z. B. Öffnen, Drucken oder Bearbeiten) schützen.
Starten sie Acrobat Distiller und wählen Sie Voreinstellungen > Sicherheit-. Legen Sie im Fenster Sicherheitseinstellungen fest, gegen welche Aktionen Sie PDF-Dokumente schützen wollen und bestätigen Sie diese Vorgaben durch einen Klick auf Ok (Abb. 42).
Create PDF Server kann auch PDF-Dokumente während deren Erzeugung mit Sicherheitseinstellungen verknüpfen, um ein PDF-Dokument vor unautorisierter Benutzung (Öffnen, Drucken oder Bearbeiten) zu schützen.
Create PDF Server speichert die Sicherheitsinformationen in "HELIOSDIR/var/spool/qmeta/<printer>/SECURITY". Um Sicherheitseinstellungen mit Create PDF Server zu verwenden, gehen Sie wie folgt vor:
Starten Sie HELIOS Admin und wählen Sie die gewünschte "Create PDF"-Druckerwarteschlange aus (List > Printers). Öffnen Sie die Datei "SECURITY" (Abb. 43) der Warteschlange (Printer > Interface > Edit Distiller Security-).
Create PDF Server erzeugt nun PDF-Dateien, die sich gemäß den Spezifikationen in der Datei "SECURITY" verhalten.
Hinweis: Wenn keine Sicherheitseinstellungen vorgegeben werden, dann erzeugt das Programm "Create PDF Server" PDF-Dokumente ohne jede Nutzungseinschränkung. Sind allerdings auf dem verwendeten Distiller Sicherheitseinstellungen definiert, so werden diese auch angewandt! Machen Sie es sich zur Angewohnheit alle sicherheitsrelevanten Einschränkungen in den Distiller-Einstellungen zu entfernen und setzen Sie diese stattdessen nur über Create PDF Server.
Wenn Sie Composite-PostScript in eine "Create PDF"-Warteschlange drucken, und die Farbanpassung ist abgeschaltet (d. h. das Aufklappmenü Default Printer Profile in HELIOS Admins OPI/ICC Settings steht auf None), findet keine Farbanpassung statt und alle Objekte werden in ihrem Originalfarbraum vom Distiller verarbeitet. Jedoch kann eine Umwandlung des Farbraums stattfinden, wenn dies in der Distiller PDF-Einstellung so angegeben ist.
Die Ausgabe über eine "Create PDF"-Warteschlange unterscheidet sich nicht wesentlich von der Ausgabe über eine beliebige andere HELIOS Druckerwarteschlange. Der einzige Unterschied liegt darin, dass hier ein Macintosh oder Windows Host mit Acrobat Distiller als "Create PDF"-Drucker fungiert. Auf diese Weise kann jeder (autorisierte) Benutzer aus dem gesamten Netzwerk von der Funktionalität des Programms "Create PDF Server" profitieren.
Öffnen Sie im Programm, aus dem heraus Sie ein PDF-Dokument erzeugen wollen, das Druckmenü und wählen die "Create PDF"-Druckerwarteschlange aus. Stellen Sie die notwendigen Parameter ein (z. B. Papiergröße und PostScript Level).
Das Programm "Create PDF Server" verarbeitet dann nacheinander die Druckaufträge in der Reihenfolge, wie sie in der Warteschlange aufgelistet sind. Sie können Fortschritt und Status eines einzelnen Druckauftrags auch im Fenster Create PDF Server überwachen.
Falls bei der Umwandlung des PostScript-Druckauftrags in ein PDF-Dokument ein Problem auftreten sollte, wird im Fenster HELIOS Create PDF Server eine erläuternde Warnmeldung angezeigt (siehe Abb. 44).
Solange das Programm "Create PDF Server" keine Druckaufträge verarbeitet, zeigt das Fenster eine Begrüßungsmeldung an, aus der hervorgeht, dass das Programm betriebsbereit ist und auf Druckaufträge wartet (Abb. 45). Wenn ein Druckauftrag verarbeitet wird, können Sie im Fenster Informationen über die Herkunft des Dokuments (einschließlich des Eingangsports) sowie seine Größe und die erzielte Transferrate bei der Datenannahme ablesen. Nachdem das Programm "Create PDF Server" den Druckauftrag fertiggestellt und das PDF-Dokument erzeugt hat, können Sie im Fenster die Größe der erzeugten Datei sowie die Transferrate ablesen (Abb. 45).
Danach ist das Programm "Create PDF Server" wieder im Wartemodus und bereit, neue Druckaufträge anzunehmen.
Es gibt zwei Wege, auf die erzeugte PDF-Datei zuzugreifen: direkt über die "Hold"-Warteschlange in HELIOS Admin, vorausgesetzt die "Create PDF"-Warteschlange ist so eingerichtet, dass sie fertige Aufträge an die "Hold"-Warteschlange weiterleitet.
Doppelklicken Sie den Eintrag der "Hold"-Warteschlange im Printer-Listenfenster, um das zugehörige Druckaufträge-Fenster zu öffnen (siehe Abb. 46). Das PDF-Symbol vor dem Namen des Druckauftrags zeigt an, dass das Erzeugen einer PDF-Datei erfolgreich war. Ein Doppelklick auf das PDF-Symbol des Druckauftrags in der "Hold"-Warteschlange startet automatisch das Programm Acrobat und zeigt das fertige PDF-Dokument an. Alternativ können Sie den Druckauftrag auch im Druckaufträge-Fenster der "Hold"-Warteschlange markieren und über den Befehl Save as- im Menü File auf Ihre lokale Festplatte oder in ein beliebiges Netzwerkvolume sichern.
Der andere Weg auf die erzeugte PDF-Datei zuzugreifen führt über das "Mounten" des HELIOS Volumes, welches durch den im Feld UNIX Directory der "Create PDF"-Druckerkonfiguration eingetragenen Pfad beschrieben wird. Dort finden Sie die PDF-Dateien entweder alle in einem Verzeichnis oder - wenn Sie die Option Create folder for each user aktiviert haben - in entsprechenden Unterordnern.
Hinweis: Bitte beachten Sie, dass die PDF-Datei auch dann noch im HELIOS Volume gespeichert bleibt, wenn der Druckauftrag aus der "Hold"-Warteschlange gelöscht wird. Die Druckerwarteschlange enthält lediglich eine Referenz auf den Speicherort der Datei.
Wenn Sie die Effizienz der PDF-Erzeugung erhöhen möchten, dann können Sie zwei oder auch mehrere "Create PDF"-Warteschlangen zu einer "Balance Group"-Warteschlange zusammenfassen. Der Anwender druckt dann auf diese "Balance Group"-Warteschlange und der Druckserver leitet den Druckauftrag automatisch an die nächste verfügbare "Create PDF"-Warteschlange weiter. Da die PDF Options- und Sicherheitseinstellungen mit dem Druckauftrag mitgeschickt werden, kann dieser zu jedem beliebigen der "Create PDF Server"-Hosts geschickt werden.
Detaillierte Informationen über die Zusammenhänge beim Anlegen und Nutzen einer "Balance Group"-Warteschlange zur Lastaufteilung finden Sie in den entsprechenden Kapiteln des Base Handbuchs.
Aktivieren Sie das Listenfenster Printers und wählen dann den Eintrag New aus dem Menü File. HELIOS Admin öffnet dann ein Drucker-Datenfenster, welches bereits zu einem gewissen Umfang durch Einträge aus dem Dialogfenster Server Settings ausgefüllt ist.
Wählen Sie im Aufklappmenü Connection den Eintrag Balance Group. Bei Bedarf können Sie der "Balance Group"-Warteschlange auch eine "Error Queue" und eine "Hold Queue" zuweisen. Markieren Sie anschließend im Printers-Listenfenster alle vorher angelegten "Create PDF"-Warteschlangen, die Sie zur Lastaufteilung gruppieren wollen, und ziehen Sie diese - nach dem Prinzip drag & drop - auf das Fenster Printers (siehe Abb. 47).
Wichtig: Es ist unbedingt erforderlich, dass alle "Create PDF"-Warteschlangen, die in der "Balance Group" zusammengefasst sind, identische Distiller- und Sicherheitseinstellungen haben (vergl. Distiller-Einstellungen auswählen und Distiller-Sicherheit auswählen). Wählen Sie außerdem die gleiche PPD-Datei für die "Balance Group"-Warteschlange, die Sie zuvor auch schon den im Feld Printers aufgeführten "Create PDF"-Warteschlangen zugeweisen haben. Andernfalls ist das Druckergebnis nicht vorhersehbar.
Acrobat Distiller gibt manchmal eigentümliche Fehlermeldungen aus, wenn der Arbeitsspeicher des Programms für die durchzuführenden Arbeiten nicht mehr ausreicht. So kann einfach der Hinweis erscheinen "no PDF file created" oder auch eine PostScript-Fehlermeldung angezeigt werden. Bitte überprüfen Sie den PostScript-Druckauftrag, bei dem dieser Effekt aufgetreten ist, indem Sie ihn direkt auf das Distiller-Programmsymbol ziehen ohne an Distiller-Voreinstellungen oder Speicher etwas zu verändern.
Wichtig: Die Datei "DistillerLib" wird nur dann angelegt, wenn das Programm Acrobat Distiller mit der Option "Einfache Installation" eingerichtet wird. Wenn Sie dagegen bei der Installation von Acrobat 4.0.5 den Modus "Manuelle Installation" wählen, fehlt diese Datei.
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