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HELIOS PDF HandShake UB Benutzerhandbuch


12 PDF OPI-Workflow
ImageServer ist als eine zuverl�ssige, farbgetreue und schnelle L�sung f�r OPI-Workflows bekannt. N�here Informationen �ber OPI-Workflows finden Sie im ImageServer Handbuch. Alle klassischen OPI-Workflows verwenden die Druckfunktion von Satzprogrammen wie z.�B. InDesign, um eine PostScript-Ausgabe mit OPI-Referenzen zu erzeugen. Diese OPI-Referenzen fungieren als Platzhalter f�r hochaufgel�ste Bilder. Um ein vollaufgel�stes Dokument zu erhalten, z.�B. f�r die Erzeugung einer Druckplatte, werden die OPI-Referenzen in der PostScript-Ausgabe aufgel�st, d.�h. durch hochaufgel�ste Bilder ersetzt. Diese aufgel�ste PostScript-Ausgabe wird dann in �berf�llungs-, Ausschie�- oder Rasterl�sungen weiterverarbeitet.
Die Idee hinter PDF HandShakes neuem PDF OPI-Workflow ist die Verwendung der InDesign-Funktion Datei > Export- > Adobe PDF zur Erzeugung einer PDF- anstelle einer PostScript-Ausgabe mit OPI-Referenzen. Wie oben bereits beschrieben, werden die OPI-Referenzen, um ein vollaufgel�stes Dokument zu erhalten, in der PDF-Datei aufgel�st, d.�h. durch hochaufgel�ste Bilder ersetzt. Das Ergebnis ist ein neues PDF-Dokument, welches die hochaufgel�sten Bilder enth�lt. Das neue Kommandozeilen-Programm "pdfresolve" (siehe Kapitel 6.7 "pdfresolve") stellt die OPI-Bildersetzung f�r PDF-Dokumente zur Verf�gung. Diese neue Funktionalit�t kann auch zusammen mit einem �berwachten Ordner und dem Script Server Beispielskript "pdfresolve.pl" verwendet werden.
Weitere Einzelheiten zum Script Server und dem Beispielskript "pdfresolve.pl" finden Sie im ImageServer Handbuch. Dieser neue Workflow kommt ohne PostScript-Dokumente und Umwandlungen von PDF nach PostScript aus. Die Entwicklung von "pdfresolve" folgt dem derzeitigen Trend, PostScript im Workflow durch PDF zu ersetzen.
Ein gro�er Vorteil bei der Verwendung von PDF anstelle von PostScript ist, dass InDesign vielf�ltige Optionen und M�glichkeiten anbietet, die zwar in PDF jedoch nicht in PostScript angewandt werden k�nnen. Wenn Sie den klassischen, auf PostScript basierenden OPI-Workflow benutzen, k�nnen viele wertvolle Informationen z.�B. �ber Transparenzen, ICC-Profile, PDF/X-Ausgabe, Metadaten sowie �berf�llungen nicht in das Dokument eingebunden werden. Es ist eine schwierige, wenn nicht sogar unm�gliche Aufgabe, diese Informationen anderswo abzulegen, die h�ufig - sind sie erst einmal irgendwo im Workflow untergegangen - f�r immer verschwunden sind. Ein weiterer gro�er Vorteil von PDF gegen�ber PostScript ist der, dass Programme, mit denen sich PDF-Dokumente ansehen lassen, f�r viele Plattformen zur Verf�gung stehen, wohingegen eine akkurate Sichtpr�fung von PostScript-Dokumenten in der Druckvorstufe eine nicht ganz einfache und mit hohen Softwarekosten verbundene Aufgabe ist.
12.1 Dateiformate zum Platzieren in InDesign ausw�hlen
Sie k�nnen sowohl hochaufgel�ste Bilder als auch Layoutbilder in InDesign platzieren. Wenn Sie die Layoutbilder �ber ImageServer erzeugen, k�nnen Sie festlegen, ob sie EPSF- oder TIFF-Layoutbilder haben m�chten. Es wird davon abgeraten, hochaufgel�ste Bilder zum Platzieren zu verwenden und stattdessen in einem PDF OPI-Workflow ausschlie�lich TIFF-Layoutbilder zu benutzen. Sie k�nnen die (empfohlene) Erzeugung von TIFF-Layouts erzwingen, indem Sie hochaufgel�ste Originalbilder in einen Ordner in einem HELIOS Volume kopieren. F�r diesen Ordner muss die automatische Layouterzeugung eingeschaltet sein und die ordnerspezifische Einstellung "%t" gesetzt sein (siehe auch das Kapitel "Festlegen von ordnerspezifischen OPI-Einstellungen" im ImageServer Handbuch).
Warum ist es von Vorteil, Layoutbilder statt der hochaufgel�sten Originalbilder in InDesign zu platzieren? Zuallererst sind Layouts fast immer viel kleiner als ihre hochaufgel�sten Originale, wodurch die Produktion in einem Netzwerk begrenzter Bandbreite erst erm�glicht bzw. merklich beschleunigt wird. Das ist also der Hauptgrund f�r OPI. Dar�ber hinaus erzeugt ImageServer Layouts, die die Macintosh Datei-ID ihrer hochaufgel�sten Originalbilder enth�lt, unabh�ngig davon, ob die Layoutdatei in einem EtherShare oder PCShare Volume erzeugt wurde.
Wenn Sie TIFF-Layouts in InDesign platzieren und das InDesign Dokument mit den unten beschriebenen F�r OPI auslassen Optionen als PDF exportieren, dann f�gt InDesign die Macintosh Datei-IDs in das exportierte PDF-Dokument ein. Wenn "pdfresolve" OPI-Referenzen von exportierten PDF-Dokumenten aufl�st, verwendet es die Macintosh Datei-IDs der hochaufgel�sten Bilddateien um diese in der Desktop-Datenbank der HELIOS Volumes zu finden. Die Dateisuche �ber die Macintosh Datei-ID ist eine leistungsf�hige Methode, mit der man sogar Dateien finden kann, die umbenannt oder innerhalb des Volumes bewegt wurden.
Warum TIFF- statt EPSF-Layouts in InDesign platzieren? Die derzeitigen InDesign Versionen betten die Macintosh Datei-ID von hochaufgel�sten Bildern nicht in die exportierten PDF-Dokumente ein, wenn sie EPSF-Layouts platziert haben. Des Weiteren erzeugt ImageServer von hochaufgel�sten Bildern, die einen Beschneidungspfad enthalten, TIFF- und EPSF-Layouts unter Beibehaltung dieses Beschneidungspfades, w�hrend InDesign diesen Beschneidungspfad nur bei der Verwendung von TIFF-Layouts in die eingebetteten PDF-Dokumente kopiert. Derzeit f�gt "pdfresolve" w�hrend der OPI-Bildersetzung auch keine Beschneidungspfade in das PDF-Dokument ein. Daher gehen Beschneidungspfad-Informationen verloren, wenn im PDF OPI-Workflow EPSF-Layouts verwendet werden.
12.2 PDF aus InDesign exportieren
Wenn Sie ein InDesign-Dokument ge�ffnet haben und es als PDF f�r einen PDF OPI-Workflow exportieren m�chten, m�ssen sie im Dialog PDF exportieren bestimmte Optionen angeben.
M�chten Sie von Transparenzfunktionen (z.�B. Schlagschatten) in InDesign Gebrauch machen, m�ssen Sie Acrobat 5 (PDF 1.4) oder h�her aus dem Aufklappmen� Kompatibilit�t im Abschnitt "Allgemein" des Dialogs PDF exportieren (Abb.�48) w�hlen. Fr�here PDF Versionen unterst�tzen keine Transparenzen.
Abb. 48: InDesign - Export PDF Kompatibilit�t

Wenn Sie - wie empfohlen - ausschlie�lich TIFF-Layoutdateien verwenden, m�ssen Sie die Option F�r OPI auslassen f�r Bitmap-Bilder im Abschnitt "Erweitert" des Dialogs PDF exportieren markieren (Abb.�49):
Abb. 49: InDesign - Bitmap Images auslassen

Wollen Sie trotz der beschriebenen Nachteile EPSF-Layouts verwenden, m�ssen Sie die Option EPS hier ebenfalls markieren.
12.3 "pdfresolve" �ber die Einstellung der Warteschlange konfigurieren
Grunds�tzlich �bernimmt "pdfresolve" alle OPI-Optionen von der ausgew�hlten Druckerwarteschlange. Zus�tzliche Kommandozeilen-Optionen �berschreiben dabei die Einstellungen von der Warteschlange, welche in HELIOS Admin gesetzt werden k�nnen. Es gibt jedoch zwei Optionen in "pdfresolve", die nur auf der Kommandozeile angegeben werden k�nnen und nicht in HELIOS Admin: Die Option TagReplacedImages sowie die Optionen zur JPEG2000-Komprimierung von ersetzten Bildern. Mehr Information zu den Kommandozeilen-Optionen von "pdfresolve" finden Sie in Kapitel 6.7 "pdfresolve". Hier ist ein kurzer �berblick der Option TagReplacedImages:
TagReplacedImages
=FALSE
TagReplacedImages
=TRUE
Kein Druckerprofil angegeben
Keine Farbanpassung, kein Verkn�pfen ersetzter Bilder mit Profilen
Keine Farbanpassung, Verkn�pfen ersetzter Bilder mit Drucker- oder Proofprofilen
Druckerprofil angegeben
Farbanpassung, kein Verkn�pfen ersetzter Bilder mit Profilen
Farbanpassung, Verkn�pfen ersetzter Bilder mit Drucker- oder Proofprofilen

Die Verwendung von "pdfresolve" mit den Einstellungen verschiedener Druckerwarteschlangen erlaubt es Ihnen auf einfache Weise PDF-Dokumente f�r einen gro�en Einsatzbereich zu erstellen, und das alles aus nur einer von InDesign exportierten PDF-Datei:

12.4 "Hot Folder"-Konfiguration
Lesen Sie bitte im ImageServer Handbuch nach, wie der Script Server konfiguriert wird und wie Sie das Beispielskript "pdfresolve.pl" am besten nutzen, um einen �berwachten Ordner f�r PDF OPI einzurichten.
12.5 Einschr�nkungen
12.6 Entfernte PDF OPI-Workflows
Der Grundgedanke eines entfernten PDF OPI-Workflows ist:

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