Dieses Kapitel beschreibt Ursachen, die zu Fehlern bei der Ausgabe führen können. Die hier beschriebenen Eigenschaften wurden bereits an verschiedenen Stellen in diesem Handbuch erwähnt, sind hier aber noch einmal aufgelistet.
Sie können die Erzeugung einer Druckvorschau aus dem HELIOS Admin heraus jederzeit neu beginnen. Wenn Sie beispielsweise ein bestimmtes Problem beseitigt haben und den Druckauftrag, der in einer „Error“-Warteschlange gelandet war, erneut starten wollen. Dann müssen Sie den Druckauftrag lediglich aus dem Auftragsfenster der „Error“-Warteschlange wieder in das Auftragsfenster der „Druckvorschau“-Warteschlange verschieben.
Wenn Sie bei der Konfiguration einer „Druckvorschau“-Warteschlange über den „Hold Queue“-Mechanismus eine weitere Warteschlange anwählen, dann übernimmt das Programm die PPD-Datei und die Schriften von dieser Warteschlange, sobald Sie die Konfiguration der „Druckvorschau“-Warteschlange speichern. Wenn Sie über den „Hold Queue“-Mechanismus keine Warteschlange anwählen, dann fordert Sie das Programm beim Speichern der Konfiguration auf, eine PPD-Datei zu bestimmen. Sie sollten immer die PPD-Datei auswählen, die Sie auch in der Warteschlange für das endgültige Ausgabegerät verwenden.
Sie können den Namen und den Inhalt der momentan für Ihre
Druckerwarteschlangen gesetzten PPD-Dateien überprüfen, indem
Sie auf die Schaltfläche PPD
"<Name der PPD>"
klicken.
Sie können sogar den Inhalt einer PPD-Datei direkt in diesem Fenster ändern, vorausgesetzt, Sie besitzen die entsprechenden Rechte. Allerdings erfordert dies einige Kenntnisse der Struktur von PPD-Dateien.
Der benötigte temporäre Festplatten-Speicherplatz für die Erzeugung einer Druckvorschau berechnet sich wie folgt:
Auflösung der Vorschau-Datei
x Seitengröße (in Zoll)
x Anzahl der Auszüge
x Anzahl der gedruckten Seiten
= Benötigter Festplatten-Speicherplatz in Bytes
Ein einseitiges DIN A4-Dokument in einer Auflösung von 72 dpi mit vier Farbauszügen und einer Farbvoransicht:
72 x 72 (dpi) x 29,7 x 21 (cm) x 0,155 (Umrechnung sq in in cm2) x 4 (Anzahl der Auszüge) x 2 (CMYK Farbvoransicht) x 1 (Anzahl der Seiten im Originaldokument) = 3,8 MB.
Die gewählte Auflösung der Vorschau hat den größten Einfluss auf den im Druckverzeichnis benötigten Speicherplatz. Wenn Sie die Auflösung verdoppeln (z. B. von 72 auf 144 dpi), dann vervierfacht sich der benötigte Speicherplatz.
Wenn Sie keinerlei Komprimierung angeben, dann benötigt das Programm mehr als doppelt so viel temporären Speicherplatz im Verlaufe der Erzeugung der Druckvorschau. Die maximale Größe der neu angelegten PDF-Datei ist in diesem Fall genauso groß wie der temporäre Speicherplatz, der zu ihrer Erzeugung benötigt wird.
Wir empfehlen für die „Druckvorschau“-Warteschlange ein Druckverzeichnis anzulegen, welches wesentlich größer ist als die Verzeichnisse, die Sie für eine Standard-Warteschlange anlegen.
Aus Sicherheitsgründen sind die Zugriffsrechte für Vorschaudateien von vorneherein festgelegt. Sie können nur dann auf eine Vorschaudatei zugreifen, d. h. diese öffnen, sichern, verschieben oder löschen, wenn Sie den Druckauftrag selbst abgeschickt haben (also Besitzer sind), sich als Benutzer „root“ in HELIOS Admin angemeldet haben oder Mitglied in der Drucker-Verwaltungsgruppe (dies schließt „PrnAdm“ und „QueueAdm“ ein) sind. Wenn Sie vertrauliche Druckaufträge über eine „Druckvorschau“-Warteschlange ausgeben, müssen Sie die Zuordnung zu den oben genannten Verwaltungsgruppen sorgfältig abwägen.
Jede Seite einer PDF Vorschaudatei ist ein einziges Bild. Die Elemente einer Seite können nicht einzeln aktiviert werden. Selbst wenn Sie Adobe Acrobat verwenden, können Sie keinen Text editieren oder andere Seitenelemente verändern.
Normalerweise erkennt PrintPreview die Seitengröße des Dokuments, welches Sie gedruckt haben. Falls dies nicht möglich sein sollte – weil das ausgebende Programm inkompatible Seitengrößenangaben schickt – dann wird auf die voreingestellte Seitengröße DIN A4 zurückgegriffen.
Normalerweise erzeugt PrintPreview nur eine Kopie für jede Seite, die Sie gedruckt haben, selbst wenn Sie mehr Kopien im Druckdialog angegeben haben. Wenn Sie den Druckauftrag von der Druckvorschau- oder „Hold“-Warteschlange in eine „echte“-Warteschlange verschieben, nachdem Sie die Druckvorschau überprüft haben, dann wird die Anzahl der Kopien, die Sie eingegeben haben, wieder richtig erkannt. Wenn Sie also beispielsweise 4 Kopien angegeben haben, dann bekommen Sie auch vier Ausdrucke von jeder Seite des Dokuments.
Wenn Ihre Druckvorschau-Datei bereits mehr als eine Vorschau pro Dokumentenseite enthält, ist das darauf zurückzuführen, dass Ihr Programm jede Seite mehrmals komplett schickt, anstatt sie einmal zu senden und die Anzahl der Kopien, die Sie ausgeben möchten, in der PostScript-Datei separat angibt.
Sie können aus einem Programm heraus entweder Composite oder separiert drucken. In einer Druckvorschau-Datei können Sie allerdings sowohl die Farbvoransicht als auch Auszüge haben, unabhängig davon, ob Sie Composite oder separiert gedruckt haben. Dies bedeutet, dass PrintPreview eine der beiden Ansichten selbst berechnen muss: Wenn Sie separiert ausgegeben haben, muss die Farbvoransicht von PrintPreview berechnet werden. Haben Sie Composite gedruckt, müssen die Auszüge von PrintPreview berechnet werden. Für diese Berechnungen stützt sich PrintPreview auf die Informationen, die von der Anwendung mitgeschickt werden. Wenn diese Informationen nicht ADSC-konform sind, kann die Berechnung fehlschlagen. Dies kann zu beschädigten (oder fehlenden) Farbvoransicht oder Auszugs-Vorschauen in der Druckvorschau-Datei führen. Dies beeinflusst jedoch nicht die endgültige Ausgabe.
Wenn Ihre PrintPreview Software eine Warnungsmeldung in die Drucker-Logdatei schreibt und Ihre Druckvorschau-Datei weniger oder mehr Auszüge als erwartet oder eine defekte Composite-Vorschau enthält, dann sollten Sie den Anhang A „DTP-Anwendungen und PrintPreview“ für weitere Informationen zu diesem Thema lesen.
Wenn Sie ausschließlich Schriften aus dem Lieferumfang von PDF HandShake verwenden (PostScript-3-Schriften), dann sind diese in der Druckvorschau-Datei immer korrekt und stimmen mit denen überein, die auf dem endgültigen Ausgabegerät verwendet werden. Wenn Sie jedoch mit anderen Schriften arbeiten, dann müssen Sie sicherstellen, dass diese auf dem endgültigen Ausgabegerät und auf dem Server zur Verfügung stehen. Sonst können die Druckvorschau und der endgültige Ausdruck Unterschiede in den Schriften (z. B. Laufweite) aufweisen.
Anwender, die PDF HandShake und PrintPreview im Demo-Modus betreiben,
werden feststellen, dass sie nur eingeschränkten Zugriff auf PDF
HandShake-Schriften haben. Die Erzeugung von Druckvorschauen funktioniert
zwar, jedoch sind die Schriften nicht für die Druckausgabe
verfügbar. Benutzer von OPI-Workflows müssen die Option Schriften
prüfen
abschalten, falls sie PDF HandShake im Demo-Modus betreiben.
Andernfalls könnte sogar die Erzeugung von Druckvorschauen scheitern.
Wenn Sie während der Ausgabe eines Druckauftrages in einer „Druckvorschau“-Warteschlange einen PostScript-Fehler erhalten, dann sollten Sie überprüfen, ob dieser auch auftritt, wenn sie den Druckauftrag über eine „richtig druckende“ Warteschlange ausgeben. Sollte dies der Fall sein, dann schicken Sie bitte einen Fehlerbericht an unsere technische Supportabteilung. Dies kann dazu beitragen, potenzielle Probleme in unseren „Druckvorschau“-Warteschlangen zu lokalisieren.
Ihr Bericht sollte folgende Angaben enthalten:
Den Wortlaut der Fehlermeldung, die aufgetreten ist
Die in der „Druckvorschau“-Warteschlange verwendete PPD-Datei
Einen aktuellen Ausdruck der über HELIOS Admin abrufbaren
Datei Versions
Alle Konfigurationen der „Druckvorschau“-Warteschlangen
Den Namen und die Version des Anwendungsprogrammes, aus dem heraus Sie gedruckt haben
Senden Sie bitte Ihren Bericht an die E-Mailadresse support@helios.de