Das Dienstprogramm „psrip“ ist eine PostScript-RIP Anwendung, welche von der Kommandozeile gestartet wird. Sie eignet sich zum Generieren von Druckvorschau-Dateien vektorbasierter EPS- und PostScript-Dateien.
psrip [-v] [-o Option] [-a Attributes] [-m] [-T] [-A] [-l <level>] [-V version] [-e <xpixel,ypixel>] [-p <width,height>] [-s <xshift,yshift>] [-N <serialno>] [-i <InputFileName>] <OutputFilenameBase> psrip -h
Die folgenden Option stehen zur Verfügung:
Fortschritt der Verarbeitung anzeigen.
Auflösung des Ausgabegerätes in dpi setzen (die Vorgabe ist 72.0
).
Dieser Parameter wird ignoriert, wenn die Seitengröße mit der Option
(-p
) in Zoll angegeben wird oder mit der Option (-e
)
die Anzahl der Gerätepixel.
Farbraum des Ausgabegerätes setzen CMYK
, RGB
oder
Grayscale
(die Vorgabe ist CMYK
).
In-RIP-Separation aktivieren. Für jeden einzelnen
Farbauszug wird eine Bilddatei geschrieben, es sei denn,
Sie möchten eine Mehrkanal-Bilddatei erzeugen (-m
).
<flag>
kann „on“ oder „force“ sein. Durch „on“ erzeugt „psrip“ eine
Transparenz-Maske, sofern die PostScript-Datei Transparenzen enthält.
„Force“ erzwingt die Ausgabe einer Transparenz-Maske selbst dann,
wenn keine Transparenzen vorhanden sind und die Maske demnach
leer ist. Dadurch wird in diesem Fall eine kontinuierliche
Dateiausgabe gewährleistet.
Die Transparenz-Maske wird durch „psrip“ in einer separaten
Graustufen-Datei gespeichert, es sei denn, es wird eine
Mehrkanal-Datei erzeugt (siehe Option -m
weiter unten).
Dann befindet sich die Transparenz-Maske als separater Kanal
in der Ausgabedatei.
Liste von Farbauszügen als Ausgabe. Diese Option wirkt
sich nur zusammen mit der Option inripseparation
aus. Der Wert ist eine durch Kommas getrennte Liste von
Farbauszugsnamen.
Enthält der Name eines Farbauszugs Leerzeichen, muss die
gesamte Liste in Anführungszeichen eingefasst werden.
Die Namen der Farbauszüge müssen entweder implizit über
den Farbraum (Cyan, Magenta, Yellow, Black, Red, Green,
Blue oder Gray) definiert sein, oder durch SeparationColorNames
.
Falls SeparationColorNames
nicht verwendet wird,
wird jeder unbekannte Farbauszug (nicht über den Farbraum definiert)
als Schmuckfarbe betrachtet.
Bestimmt die Ausgabequalität von Text. Dabei gibt es zwei Werte, „high“ (Vorgabe) und „low“. „high“ bedeutet, dass ein spezieller Algorithmus für die Neuberechnung („rendering“) der Schriften verwendet wird um diese sauberer darzustellen. „low“ hat den Vorteil, einer schnelleren Berechnung.
Bestimmt die Ausgabequalität von Bildern. Dabei gibt es zwei Werte, „high“ (Vorgabe) und „low“. Verfügt ein Bild über eine höhere Auflösung als das Ausgabegerät in der Lage ist wiederzugeben, und wird deshalb herunterskaliert, wird dazu ein verbesserter Algorithmus eingesetzt. Dies ist zeitaufwändig, so dass diese Option in erster Linie dazu dient, diesen neuen Algorithmus wieder abzuschalten.
Liste aller verfügbaren Schmuckfarben. Diese Option wirkt
sich nur zusammen mit der Option SeparationOrder
und der Option inripseparation
aus. Der Wert ist
eine durch Kommas getrennte Liste von Farbauszugsnamen.
Enthält der Name eines Farbauszugs Leerzeichen, muss die
gesamte Liste in Anführungszeichen eingefasst werden.
Falls diese Option gesetzt wird, können nur Namen von
Farbauszügen, die in ihr definiert wurden, in SeparationOrder
als Schmuckfarben verwendet werden. Wird ein PostScript-Druckauftrag
separiert oder im DeviceN-Farbraum ausgegeben, wird anhand
dieser Liste entschieden, ob die Schmuckfarbe bekannt ist
oder in den alternativen Farbraum gewandelt wird.
Ist ImageServer installiert, so ist das Format des Rasterbildes
per Vorgabe TIFF
. Ist ImageServer nicht installiert, so
ist diese Option nicht verfügbar und die Bilder werden
immer im Rohdatenformat geschrieben. Eine Liste unterstützter
Bildformate für die Ausgabe finden Sie unter 4.1.2 „Dateiformate für die Ausgabe“.
Spezifische Einstellungen für die Bilddatei, wie z. B. die
Qualität, können mittels Attribut gesetzt werden (siehe
-o Attributes=<attributes>
oder -a <attributes>
unten).
Suffix des Rasterbildes für die Ausgabe. Die Vorgabe
stammt vom Bildformat, z. B. .tif
für TIFF.
Definiert die Qualität der Komprimierung für Layoutbilder oder -bildkomponenten:
Für JPEG:
-o CompressQuality <uint32:75>
Erzeugt Bilder in geringer…höchster Qualität (1…100).
Für JPEG 2000:
-o CompressQuality <uint32> (verlustfrei)
Legt die Bildqualität eines JPEG-2000-Bildes in Bezug auf das unkomprimierte
Originalbild fest. Es können Werte von 1…100 angegeben werden.
CompressQuality
gibt die prozentuale Größe der JPEG-2000-Daten
gegenüber der Größe des unkomprimierten Bildes an, die das JPEG-2000-Bild
nicht überschreiten soll. Wenn ein Bild bei geringster („lossless“)
Komprimierung beispielsweise nur 50% der Größe des unkomprimierten
Bildes hat, hat das zur Folge, dass zwischen 50% und 100%
CompressQuality
kein Unterschied sichtbar wird.
Auf das Rasterbild angewandtes Komprimierungsverfahren. Einige Rasterbildformate unterstützen diverse Komprimierungsverfahren (z. B. Zip-Komprimierung in TIFF-Dateien). Diese Option ist nur verfügbar, wenn ImageServer installiert ist.
Per Vorgabe ist kein Komprimierungsverfahren aktiv. Wenn Sie ein Komprimierungsverfahren angeben möchten, rufen Sie diese Option mit einer der folgenden Verfahren auf:
Flate |
Zip-Komprimierungsformat |
JPEG |
JPEG-Komprimierungsformat |
Gibt die Größe des lokalen virtuellen Speichers in Bytes an
(die Vorgabe ist 10485760
(10 MB)).
An den Wert kann auch ein „M“ oder ein „K“ angehängt
werden, um kB oder MB anzugeben, z. B. -o gvmsize=15M.
Diese Option steht nur zur Verfügung, wenn ImageServer
installiert ist. Sie erlaubt spezifische Einstellungen für die
Bilddatei mittels einer durch Komma getrennten Liste von
Attributen, d. h. key=value
-Paaren (siehe auch
Kapitel 4.1.3 „Attribute für „psrip“-Optionen“).
Mehrkanal-Bilddatei erzeugen. Diese Option wirkt sich nur
dann aus, wenn auch In-RIP-Separation aktiviert ist
(-o inripseparation
). Mehrkanal-Bilddateien werden von
folgenden Bildformaten unterstützt:
TIFF Adobe Photoshop JPEG 2000
Photoshop stellt Schmuckfarben in Mehrkanal-Bildern durch Prozessfarben dar. „psrip“ führt die Umrechnung anhand der Schmuckfarben-Farbtabellen durch (siehe Abschnitt Abhilfe 1: in Anhang A.2 „Proofdruck von Dateien mit Schmuckfarben“).
Legt ein Bild mit transparentem Hintergrund an. Diese Option steht nur
für TIFF- und PNG-Bilder zur Verfügung (siehe -o RasterImageType=<image format>
).
Anti-Aliasing anwenden (4-fach Oversampling).
Gibt den PostScript-Level an (1, 2 oder 3). Die Vorgabe ist 2
.
Setzt die Version des PostScript-Übersetzers (z. B. 3015.102
).
Seitenabmessung in Geräte-Pixeln angeben. xpixel
und ypixel
werden durch Kommas getrennt. Die Vorgabe ist 595
(xpixel) zu 842
(ypixel).
Seitenabmessung in Zoll (inch) angeben. width
und height
werden durch Kommas getrennt. Die Vorgabe ist 8.26
(width) zu
11.69
(height). Alternativ können Sie ein Papierformat angeben.
Dann ist der Vorgabewert <A4>
.
Unterstützte Papierformate:
Letter,
Legal,
Executive,
Ledger,
A0,
A1,
A2,
A3,
A4,
A5,
B0,
B1,
B2,
B3,
B4,
B5,
B6
Verschiebung des Koordinatensystems in Zoll. Dabei geben positive Werte
die Richtungen oben bzw. rechts an. xshift
und yshift
werden durch Kommas getrennt. Der Vorgabewert ist 0
(xshift) zu 0
(yshift).
Gibt die Seriennummer des PostScript-RIPs an.
Name der PostScript-Datei. Wird kein Dateiname angegeben, wird das PostScript von „stdin“ gelesen (in diesem Fall kann „psrip“ keine binären EPS-Headerdaten verarbeiten).
Wird das PostScript aus einer Datei gelesen (anstelle von „stdin“), kann „psrip“ binäre EPS-Headerdaten verarbeiten.
Ausgabedateien haben die folgende Namenssyntax:
<OutputFilenameBase>.<PageNumber>.<OutputFileSuffix>
oder bei aktivierter in-RIP Separation (-o inripseparation
),
wenn eine Datei pro Farbauszug geschrieben wird:
<OutputFilenameBase>.<PageNumber>.<ColorantName>.<OutputFileSuffix>
Bei der Ausgabe von Mehrkanal-Bilddateien gilt die allgemeine Namenssyntax.
Hilfedatei anzeigen.
Ist ImageServer installiert, so ist das Format des Rasterbildes per
Vorgabe TIFF. Um ein anderes Format zu verwenden, geben Sie die Option
-o RasterImageType
mit einem der folgenden unterstützten
Formate an:
TIFF |
TIFF-Bildformat |
JPEG |
JPEG-Bildformat |
JP2 |
(4-stellig!) JPEG-2000-Bildformat |
8BPS |
Adobe Photoshop-Bildformat |
PNGf |
PNG-Bildformat (nur RGB und Graustufen) |
PICT |
Apple PICT-Bildformat (nur RGB und Graustufen) |
..CT |
Scitex CT-Bildformat |
Ist ImageServer nicht installiert, werden die Bilder immer im Rohdatenformat geschrieben.
Attribute lassen sich nur auf bestimmte Dateiformate anwenden und werden unter Verwendung folgender Syntax als Optionen auf der Kommandozeile angegeben (weitere Attribute werden – durch Kommas getrennt – gesetzt):
psrip -o Attributes=<attributes>=<value>
oder
psrip -a <key>=<value>
(Nur JPEG) Erzeugt standardmäßig JPEG-Bilder in
mehreren Durchgängen. Wird die Option auf TRUE
gesetzt,
so werden die Bilder im Baseline-Verfahren gesichert.
(Nur JPEG) Verwendet langsame, schnelle oder präzise
DCT (Discrete Cosinus Transformation).
Zur Verfügung stehende Werte sind 0
, 1
und 2
.
Die Vorgabe ist 0
.
Die folgenden zwei Attribute werden nur noch aus Gründen der
Abwärtskompatibilität mit älteren Version von ImageServer unterstützt:
Bitte verwenden Sie diese Optionen nicht mehr für Neuinstallationen oder
-konfigurationen. Verwenden Sie stattdessen -o CompressQuality
:
Erzeugt Bilder in schlechter…höchster Qualität (1 … 100).
Legt die Bildqualität eines JPEG-2000-Bildes in Bezug auf das unkomprimierte Originalbild fest. Es können Werte von 1…100 angegeben werden.
Quality
gibt die prozentuale Größe der JPEG-2000-Daten
gegenüber der Größe des unkomprimierten Bildes an, die das JPEG-2000-Bild nicht
überschreiten soll. Wenn ein Bild bei geringster („lossless“) Komprimierung beispielsweise
nur 50% der Größe des unkomprimierten Bildes hat, hat das zur Folge, dass zwischen
50% - 100% Quality
kein Unterschied sichtbar wird.
(Nur JPEG 2000) Bestimmt die Breite einer „Kachel“. Eine
JPEG2000-Bilddatei ist aus aneinander angrenzenden „Kacheln“ aufgebaut.
Wenn Sie 0
als Wert angeben, wird das gesamte Bild aus nur
einer „Kachel“ aufgebaut.
(Nur JPEG 2000) Bestimmt die Höhe einer „Kachel“. Eine
JPEG2000-Bilddatei ist aus aneinander angrenzenden „Kacheln“ aufgebaut.
Wenn Sie 0
als Wert angeben, wird das gesamte Bild aus nur
einer „Kachel“ aufgebaut.
Die Unterteilung eines JPEG-2000-Bildes in „Kacheln“ beschleunigt das Kodieren und Dekodieren beträchtlich und minimiert den Speicherbedarf während dieser Zeit. Der Wert 256 stellt den besten Kompromiss an Zeit und Speicherbedarf dar.
Ein JPEG-Bild („example.jpg“) wird aus der PostScript Datei „example.ps“ erzeugt:
$ psrip -o RasterImageType=JPEG -i example.ps example
Ein PostScript Druckauftrag wird auf eine 10x15 Zoll bemessene Seite als Graustufenbild ausgegeben und das Ergebnis in eine JPEG-2000-Datei („example.jp2“) geschrieben:
$ psrip -o PrintColor=Grayscale -p 10,15 -o RasterImageType="JP2 " -i example.ps example
Ein PostScript Druckauftrag wird in-RIP separiert als CMYK ausgegeben:
$ psrip -o PrintColor=CMYK -o inripseparation -o SeparationOrder="Cyan,Magenta,Yellow,Black,HKS 12 E,Orange" -o SeparationColorNames="HKS 12 E,Orange" -o RasterImageType=TIFF -i example.ps example
Verwendete Schmuckfarben sind „HKS 12 E“ sowie „Orange“. Sechs
Ausgabedateien werden erzeugt, eine je Farbauszug, welcher mit
der Option -o SeparationOrder
festgelegt wurde.
Eine JPEG-2000-Datei mit der Namenserweiterung „.jpf“ („example.jpf“) wird mit einer Bildqualität von 20 sowie einer Kachelgröße von 128x128 erzeugt:
$ psrip -o RasterImageType="JP2 " -o RasterImageSuffix=.jpf -a "TileWidth=128,TileHeight=128" -o CompressQuality=20 -i example.ps example
Eine Druckvorschau für einen Druckauftrag wird erstellt, wenn Sie aus Ihrem Anwendungsprogramm heraus in eine „Druckvorschau“-Warteschlange drucken.
Starten Sie HELIOS Admin.
Wählen Sie aus der Registerkarte Drucker
den Eintrag Datei > Neu
aus.
Wählen Sie aus dem Aufklappmenü Verbindung
den Druckertyp Druckvorschau
aus.
Im Fenster „Drucker“ können Sie Einstellungen für den
Druckertyp Druckvorschau
vornehmen. In Abb. 4.1
sehen Sie Einstellungen, die für einen typische Druckvorschau-Arbeitsablauf verwendet
werden können.
72 dpi ist ein sinnvoller Vorgabewert für eine Druckvorschau-Datei, da dieser der Standard-Monitorauflösung entspricht und somit für einen Softproof am Monitor bestens geeignet ist. Wenn Sie die Nutzung der Druckvorschau-Datei für andere Zwecke – wie z. B. den Ausdruck – planen, können Sie hier eine höhere Auflösung wählen. Bitte denken Sie daran, dass die Wahl der Auflösung einen großen Einfluss auf den temporären Festplatten-Speicherplatz hat, den das Drucksystem bei der Erzeugung der Vorschau benötigt. Wenn Sie die Auflösung verdoppeln (z. B. von 72 auf 144 dpi) dann vervierfacht sich der benötigte Speicherplatz.
Die Textqualität in einer „Druckvorschau“-Warteschlange
kann durch eine spezielle Technologie verbessert werden.
Mit dieser Präferenz können Sie zwischen den Einstellungen
Ausgezeichnet
, die die Textqualität verbessert und die
Voreinstellung ist, sowie Standard
, die den Vorteil
des schnelleren Renderns hat, wählen.
Hier wird der Pfadname zu dem Ort angegeben, an dem
PrintPreview die Druckvorschau-Dateien ablegt. Um die
Funktionen Verzeichnis pro Bennutzer
, Präfix
und Benachrichtigungs-Programm
nutzen zu können, muss ein
Verzeichnis angegeben sein.
Wenn diese Option aktiviert ist, erzeugt PrintPreview unter
dem in Verzeichnis
angegebenen Pfadnamen einen Ordner
für jeden Benutzer, der auf eine „Druckvorschau“-Warteschlange druckt.
Ist die Option Benachrichtigung senden
aktiviert, meldet „Druckvorschau“
Ereignisse an alle registrierten Dienste.
Beachten Sie bitte, dass – wenn die Option Benachrichtigung senden
aktiviert ist – bei entsprechender Konfiguration des Volumes Layoutdateien
erzeugt werden.
Mit der Option Präfix
können Sie ein Präfix vor den Namen des
Druckauftrags setzen. So können Sie Dateien, die von einer bestimmten
Druckerwarteschlange kommen, identifizieren, falls Sie mehrere
„Druckvorschau“-Warteschlangen, die in dasselbe Verzeichnis
drucken, eingerichtet haben.
Hier können Sie einen Pfadnamen angeben, der zu einem bestimmten Host-Programm führt. Dieses wird automatisch gestartet, sobald der Druckauftrag erfolgreich ausgegeben worden ist. Siehe pdfnotifyprog in Kapitel 5 „Präferenzen“.
Im Aufklappmenü Komprimierung
stehen
Ihnen die Einträge Keine
, Zip
, JPEG (geringer Qualität,
mittlerer Qualität, hoher Qualität, höchster Qualität)
sowie JPEG 2000
(geringer Qualität,mittlerer Qualität, hoher Qualität, verlustlos)
zur Verfügung.
Details zur Qualität von JPEG
finden Sie unter jpegquality
in Kapitel 5 „Präferenzen“. Wir empfehlen eine Komprimierung zu wählen
(Zip
ist als verlustfreie Methode oftmals die beste Wahl), weil das Programm
andernfalls etwa doppelt soviel temporären Speicherplatz für die Erzeugung der
Vorschau benötigt und die Vorschaudatei selbst auch größer wird. Wenn
Sie keinerlei Komprimierung verwenden, dann kann die maximale Größe einer
neu erzeugten PDF-Datei der Größe des temporären Festplatten-Speicherplatzes
entsprechen, der für ihre Erzeugung benötigt wurde.
Ist diese Option aktiviert, dann werden alle Farbauszüge in die Druckvorschau eingefügt. Falls Sie Composite gedruckt haben, werden die Auszüge der Prozessfarben von PrintPreview berechnet und dann in die Druckvorschau-Datei eingefügt.
Durch die Wahl dieser Option wird eine Composite-Darstellung als Farbvoransicht in die Druckvorschau eingefügt. Wenn Sie aus dem Anwendungsprogramm separiert gedruckt haben, wird die Farbvoransicht von PrintPreview berechnet und in die Druckvorschau eingefügt.
Wenn Sie die beiden Optionen Auszüge einfügen
und
Farbansicht einfügen
aktivieren, dann enthält die
Druckvorschau einen Satz Farbauszüge pro Dokumentseite, die Sie
ausgegeben haben (sowie weitere Vorschauseiten, wenn
der Druckauftrag Schmuckfarben enthält).
Legt fest, ob PrintPreview eine Transparenz-Maske in einem optionalen
PDF-Layer platziert, wodurch die Maske über die Composite Ansicht
geblendet werden kann. Diese Option ist natürlich nur sinnvoll, wenn
auch eine Composite-Ansicht erzeugt wird. Deshalb ist das entsprechende
Kästchen im HELIOS Admin nur aktivierbar, wenn auch Farbansicht einfügen
ausgewählt ist. Details finden Sie in Kapitel 4.3 „Transparenzen prüfen“.
Legt fest, ob PrintPreview eine Transparenz-Maske auf einer eigenen PDF Seite im Ausgabe-PDF platziert. Details finden Sie in Kapitel 4.3 „Transparenzen prüfen“.
Wenn diese Option aktiviert ist, verhält sich die „Druckvorschau“-Warteschlange wie ein in-RIP Gerät. Sie können bereits im Anwendungsprogramm festlegen, dass Sie als in-RIP Separation drucken oder den Ausgabefarbraum durch Initialisierung der „Druckvorschau“-Warteschlange gemäß den in Anhang A.4 „In-RIP-Separation mit PrintPreview“ gegebenen Anweisungen festlegen möchten. Diese Option kann aktiviert bleiben, unabhängig davon, ob Sie tatsächlich in-RIP drucken.
Wenn diese Option aktiviert ist, verbleiben die Druckaufträge solange
in der Warteschlange, bis sie von einem Anwender manuell verschoben
(oder gelöscht) werden. Sie müssen diese Option aktivieren,
wenn Sie keine Hold Queue
ausgewählt haben. Sonst wird der
Druckauftrag, nachdem die Vorschau erzeugt wurde, ins „Nirgendwo“
weitergeleitet, also einfach aus dem Drucksystem verschwinden. Wenn
Sie die automatische Weiterleitung eines Druckauftrages aus der
Vorschau-Warteschlange aktivieren wollen, müssen Sie eine Hold Queue
auswählen und die Option Nicht an „Hold“-Warteschlange weiterleiten
deaktivieren (weitere Einzelheiten und Beispiele finden Sie in Kapitel
4.6 „Mögliche Arbeitsabläufe“).
Ist diese Option aktiviert, so wird der von PrintPreview erzeugten PDF-Druckvorschau eine Informationsseite hinzugefügt (Abb. 4.2).
Die Option Antialias
sollte aktiviert bleiben, da durch sie die Konturen in der
Vorschau geglättet werden und auf diese Weise eine bessere
Lesbarkeit der Inhalte auf dem Monitor entsteht. Der Glättungsvorgang
führt zu einer geringfügigen Verlängerung der Zeit, die die Software
benötigt, um eine Vorschau zu erzeugen. Beachten Sie bitte, dass diese
Option den Speicherbedarf vervierfacht.
Sobald Sie in den Druckereinstellungen auf Speichern
klicken,
wird eine neue „Druckvorschau“-Warteschlange eingerichtet. Sie übernimmt dabei
automatisch die PPD-Datei und die
Drucker-Schriften der Warteschlange, die Sie als Hold Queue
ausgewählt haben. Dies ist hilfreich, falls Sie die Hold Queue
als Produktions-Warteschlange einsetzen. Auf diese Weise ist sichergestellt,
dass PrintPreview für die Erzeugung der Druckvorschau die gleichen
PPD-Einstellungen und Schriften nutzt, die auch für die später Ausgabe
verwendet werden.
Wenn sie keine Hold Queue
ausgewählt haben, dann blendet HELIOS
Admin einen Dialog ein, in dem Sie dazu aufgefordert werden, eine PPD-Datei
für die neu angelegte Warteschlange auszuwählen.
Die korrekte Wahl der PPD-Datei hat einen großen Einfluss
darauf, ob die Druckvorschau und der spätere Druck übereinstimmen.
Wenn Sie einen Druckauftrag aus Ihrer Hold Queue
in eine
Druckerwarteschlange verschieben, die eine andere PPD-Datei verwendet,
dann kann die Druckausgabe von dem abweichen, was Sie in der
Druckvorschau gesehen haben. Die folgende Illustration (Abb. 4.3)
zeigt eine Beispiel-Umgebung mit mehreren Druckerwarteschlangen, die
unterschiedliche PPD-Dateien verwenden.
In einer Arbeitsumgebung, wie der in Abb. 4.3 dargestellten, sollten Sie für jede Druckerwarteschlange, die Sie verwenden, eine eigene „Druckvorschau“-Warteschlange anlegen – oder genauer gesagt für jede PPD-Datei, die Sie in einer oder mehreren Druckerwarteschlangen verwenden.
Um einer Druckerwarteschlange eine neue oder eine andere PPD-Datei zuzuweisen,
verwenden Sie die Option PPD auswählen
. Einzelheiten sind im HELIOS
Base Handbuch beschrieben.
Sie können sich auch die augenblicklich zugewiesene PPD-Datei in HELIOS Admin anzeigen lassen. Dies kann sehr nützlich sein, z. B. wenn Sie überprüfen wollen, ob eine spezielle „Hold“-Warteschlange und die gewünschte Druckerwarteschlange die gleichen PPD-Einstellungen verwenden.
Um die verwendete PPD zu überprüfen, öffnen Sie das
Drucker-Konfigurationsfenster und klicken Sie auf PPD "<Name der PPD>"
.
Den genauen Dateinamen der PPD-Datei finden Sie in der Zeile, die mit dem
Eintrag „NickName“ beginnt.
Um OPI- und ICC-Einstellungen für Ihre neue „Druckvorschau“-Warteschlange festlegen zu können, lesen Sie bitte die entsprechenden Kapitel im PDF HandShake bzw. ImageServer Handbuch.
Die Option ICC-Profile für Bilder prüfen
veranlasst den
OPI-Server zu überprüfen, ob sämtliche Profile, mit denen jedes einzelne
Bild verknüpft ist, vorhanden ist. Sollte nur eines der Profile fehlen,
stoppt der Server automatisch den Druckauftrag und gibt eine Fehlermeldung
aus. Ist diese Option nicht aktiviert, führt der OPI-Server alle Druckaufträge
aus, wobei Standardprofile zur Farbanpassung verwendet werden, sollten die
richtigen Profile fehlen. Voraussetzung dabei ist jedoch, dass Eingangs- und
Ausgabefarbraum gleich sind, z. B.: Bild CMYK = Drucker CMYK.
Über das Aufklappmenü Standard-Druckerprofil
können Sie das
richtige Profil für Ihr Ausgabegerät auswählen, wobei gleichzeitig die
Farbanpassung für diese Druckerwarteschlange aktiviert wird. Im
Aufklappmenü können Sie aus vier verschiedenen Optionen wählen:
Keines
Farbanpassung deaktiviert.
sRGB_IEC61966-2-1
Eignet sich zur Ausgabe auf einen Dia-Belichter, wenn
Sie in eine Datei drucken oder Ihre Druckaufträge per
PDF HandShake nach PDF wandeln.
Lab D65
Eignet sich besonders zur Ausgabe in einen geräteunabhängigen
Ausgabefarbraum. Dies kann der Fall sein, wenn Sie Ihre Dokumente
an verschiedene Produktionsstätten geben.
Composite – Farben beibehalten
Keine Farbanpassung für Composite-Druckaufträge; alle Farben werden beibehalten.
Die Schaltfläche Auswählen...
öffnet einen Dialog, in dem Sie
ein spezielles Profil auswählen können.
Dieses Aufklappmenü steht erst dann zur Verfügung, wenn Sie bereits ein Standard-Druckerprofil ausgewählt haben, Hier können Sie ein passendes Profil für Ihren Proofdrucker bestimmen.
This Dieses Aufklappmenü erlaubt die Angabe eines Standard-DeviceLink-Profils für die Farbanpassung. DeviceLink Profile haben eine höhere Priorität als standardmäßige ICC-Profile, d. h. ICC-Profile werden von DeviceLink-Profilen übersteuert.
Es ist nicht sinnvoll, ein Proofprofil anzugeben, wenn Sie Lab D65
aus dem Aufklappmenü Standard-Druckerprofil
ausgewählt haben.
In diesem Fall haben Sie kein Ausgabegerät definiert und können es
demnach auch nicht mit einem Proofdrucker simulieren.
Eine Beschreibung, wie Sie Einstellungen an einer „Hold“-Warteschlange („Hold Queue“) vornehmen können, finden Sie im HELIOS Base Handbuch.
Aus der Composite-Ansicht eines PDF-Dokuments lässt sich nicht mit Bestimmtheit sagen, ob es sich bei einem transparenten Bereich tatsächlich um PDF-Transparenzen handelt oder lediglich um Bilddaten, die nur den Anschein von Transparenz erwecken. Transparenzen werden beispielsweise von Anwendungen wie Apples „Keynote“ erzeugt. Die Mehrzahl heutiger PostScript RIPs können jedoch keine PDF-Transparenzen verarbeiten.
Um zu überprüfen, ob ein Dokument PDF-Transparenzen enthält und wo sich diese im Dokument befinden, stehen die neuen Transparenzoptionen in HELIOS PrintPreview zur Verfügung. Somit können PDF-Dokumente, die auf eine HELIOS „Druckvorschau“-Warteschlange gedruckt werden, auf Transparenzen geprüft werden. Damit dies funktioniert, müssen jedoch zuvor die Präferenzen in HELIOS Admin gesetzt werden:
Markieren Sie In der HELIOS Admin Registerkarte Drucker
die
„Druckvorschau“-Warteschlange, auf die Sie drucken möchten. Wählen Sie
dann aus dem Menü Drucker
den Eintrag Einstellungen
.
Aktivieren Sie in der Registerkarte Verbindung
(Abb. 4.4)
die Option Transparenzen-Layer hinzufügen
oder Transparenzen-Kanal hinzufügen
.
Sie müssen ebenso die Option PDF Transparenzen
in der Registerkarte ICC
der entsprechenden „Druckvorschau“-Warteschlange setzen (siehe Pfeil in Abb. 4.5).
Die Option Transparenzmasken-Layer hinzufügen
legt eine Transparenzmaske
in einem selektierbaren PDF-Layer an. Auf diese Weise kann die Maske über die
Composite-Ansicht gelegt werden. Die Nutzung dieser Option ist allerdings nur
dann sinnvoll, wenn auch eine Composite-Ansicht erzeugt wird. Deshalb kann
die Option Transparenzmasken-Layer hinzufügen
in HELIOS Admin nur
dann ausgewählt werden, wenn auch die Option Farbansicht einfügen
aktiviert ist.
Transparenzmasken-Kanal hinzufügen
erzeugt einen zusätzlichen Kanal
in der Liste der Farbauszüge, welcher alle PDF-Objekte anzeigt, die Transparenzen
enthalten.
Jetzt kann das PDF-Dokument, beispielsweise mit dem HELIOS Programm „pdfprint“,
auf die ausgewählte „Druckvorschau“-Warteschlange gedruckt werden. In nachfolgendem
Beispiel wird der Name der Warteschlange (“ppv”) mit -P
angegeben,
während -p
das Ausgabeformat spezifiziert („pdf“ = Seitengröße wird
von der PDF-Datei übernommen) trans.pdf
gibt den Namen des PDF-Dokuments
an.
Eine detailllierte Beschreibung des Kommandos „pdfprint“ finden Sie im PDF HandShake Handbuch.
$ pdfprint -P ppv -p pdf trans.pdf
Wenn der Druckauftrag fertig ist, landet er in der „Hold“-Warteschlange (Abb. 4.6).
Acrobat zeigt, wie in (Abb. 4.7) zu sehen ist, die Composite-Ansicht des Dokuments an. Es gibt zwei Möglichkeiten, alle PDF-Transparenzen im Dokument sichtbar zu machen, als Maske in einem eigenen Layer oder in einem eigenen Auszug.
Wählen Sie in Acrobat die Registerkarte „Layers“ und aktivieren Sie die Option „Transparency Mask“.
Wenn Sie mit der Maus in das Feld neben dem Eintrag “Transparency Mask” (siehe Pfeil in Abb. 4.8) klicken, überlagert der Transparenzmasken-Layer die Composite-Ansicht im Dokument (Abb. 4.9).
Eine andere Möglichkeit besteht darin, die Transparenzmaske in einem eigenen Auszug sichtbar zu machen.
Wählen Sie die Registerkarte „Bookmarks“ und klicken Sie auf den Auszug „Transparency Mask“ (Abb. 4.10).
Doppelklicken Sie auf eine „Druckvorschau“-Warteschlange in der Registerkarte
Drucker
, um das Fenster mit den Druckaufträgen zu öffnen
und den Fortschritt bei der Erzeugung der Vorschau zu überwachen
(Abb. 4.11).
In dem Fall, dass die automatische Weiterleitung zur „Hold“-Warteschlange aktiviert wurde, verschwindet der Druckauftrag nach der Erzeugung der Vorschau aus der „Druckvorschau“-Warteschlange und taucht in der „Hold“-Warteschlange wieder auf.
Doppelklicken Sie auf die „Hold“-Warteschlange in der
Registerkarte Drucker
um den Zugriff auf die Vorschau-Datei im
Auftragsfenster (siehe (Abb. 4.12) zu erhalten.
Das PDF-Symbol vor dem Namen des Druckauftrages zeigt an, dass die
Vorschau-Erzeugung erfolgreich war.
Der Druckauftrag bleibt in der „Druckvorschau“-Warteschlange, wenn Sie die
Option Nicht an "Hold"-Warteschlange weiterleiten
aktiviert
haben. Dort wird die Vorschau-Erzeugung nur für den ersten Druckauftrag
in der Liste durchgeführt. Weitere Druckaufträge müssen warten.
Ein Doppelklick auf das PDF-Symbol des Druckauftrages
in der Halte- oder „Druckvorschau“-Warteschlange startet
automatisch ein Programm zum Betrachten von
PDF-Dokumenten, das dafür auf Ihrem System installiert
sein muss. Alternativ können Sie den Druckauftrag im
Auftragsfenster aktivieren und aus dem Admin Menü
Datei > Speichern unter...
wählen, um die
PDF-Datei für eine spätere Verwendung zu sichern.
Aus Sicherheitsgründen sind die Zugriffsrechte auf eine Vorschau-Datei eingeschränkt: Sie können auf eine Vorschau-Datei zugreifen, wenn Sie als Benutzer „root“, als Besitzer des Druckauftrages oder Mitglied der Druckerverwaltungsgruppe angemeldet sind. Andernfalls wird der Zugriff verwehrt!
Das Eröffnungsfenster einer Vorschaudatei zeigt – sofern aktiviert – eine Info-Seite (siehe Abb. 4.2). Diese enthält wichtige Informationen über eine Datei, wie z. B. Erstellungsdatum, Auflösung, Komprimierung oder verwendete ICC-Profile. Die untersten drei Zeilen können Sie für eigene Kommentare verwenden. Falls Sie Adobe Acrobat benutzen, können Sie mit dem Textwerkzeug „Dokumenttext bearbeiten“ Kommentare eingeben.
Abb. 4.13: Der Abschnitt "Lesezeichen" zeigt die Composite-Vorschauseite, dazugehörende Prozessfarben sowie Schmuckfarbenauszüge
Die Acrobat “Lesezeichen” enthalten die von Ihnen gedruckten Dokumentenseiten als einzelne Kapitel. Diese können weitere Seiten enthalten, wenn Ihre Druckvorschau-Datei eine Farbvoransicht und Auszüge enthält (siehe (Abb. 4.13). Die im Inhaltsverzeichnis angegebenen Seitenzahlen wurden aus dem von Ihnen gedruckten Dokument kopiert – sie können z. B. 13, 14, 15 lauten, wenn Sie die Seiten 13 bis 15 aus Ihrem Dokument gedruckt haben. Falls die von Ihnen genutzte Anwendung Seitenzahlen nicht korrekt ausgibt, generiert PrintPreview neue Seitenzahlen für das Inhaltsverzeichnis.
Der Info-Seite folgen die Composite-Voransicht und die Farbauszüge für jede einzelne Dokumentenseite Abb. 4.13.
Sie können auch die Miniaturvorschaubilder von Acrobat zur Navigation innerhalb der Datei verwenden. Sie sehen ein Beispiel in Abb. 4.14.
Sie können aus einem Programm heraus entweder Composite (Farbvoransicht) oder separiert (Farbauszüge) drucken. In einer Druckvorschau-Datei können Sie allerdings beides haben, die Farbvoransicht und die Auszüge – unabhängig davon, ob Sie Composite oder separiert ausgegeben haben. Dies bedeutet, dass PrintPreview eine der beiden Ansichten selbst berechnen muss: Wenn Sie separiert ausgegeben haben, muss die Farbvoransicht von PrintPreview berechnet werden. Und wenn Sie Composite gedruckt haben, müssen die Auszüge von PrintPreview berechnet werden. Für diese Berechnungen stützt sich PrintPreview auf die Informationen, die von der Anwendung mitgeschickt werden. Wenn diese Informationen nicht ADSC-konform sind, kann die Berechnung fehlschlagen. Dies kann zu beschädigten (oder fehlenden) Farbvoransichten oder Auszugs-Vorschauen in der Druckvorschau-Datei führen, was jedoch nicht die endgültige Ausgabe beeinflusst.
Lesen Sie A „DTP-Anwendungen und PrintPreview“ für weitere Informationen zu diesem Thema.
Warnungen (z. B. über defekte Separationen) werden in die Abrechnungsdatei des Druckauftrages geschrieben, welche – wie üblich – per Doppelklick auf den Namen des Druckauftrags (nicht auf das PDF-Symbol!) geöffnet werden kann.
Wie in jeder anderen Druckerwarteschlange auch, werden spezielle Initialisierungs- oder Vorspann-Sequenzen ausgewertet. Bitte schlagen Sie im HELIOS Base Handbuch nach, wie Sie diese Sequenzen definieren können.
Normalerweise erkennt PrintPreview die Seitengröße des gedruckten Dokuments und verwendet die gleiche Größe für die Vorschau-Datei. Wenn dies nicht möglich ist, weil etwa das Programm die Seitengröße nicht korrekt übermittelt, dann wird standardmäßig eine A4-Seite verwendet.
Normalerweise erzeugt PrintPreview immer nur eine Druckvorschau für jede Dokumentseite, die Sie gedruckt haben, selbst wenn Sie eine höhere Anzahl an Kopien im Druckdialog eingestellt haben. Wenn Sie den Druckauftrag aus einer Hold- oder „Druckvorschau“-Warteschlange, nachdem Sie ihn überprüft haben, in eine Druckerwarteschlange zur endgültigen Ausgabe verschieben, dann wird die ursprünglich eingestellte Anzahl der Kopien wieder richtig ausgegeben. D. h. wenn Sie 4 Kopien angegeben haben, dann werden auch 4 Ausdrucke für jede Dokumentseite ausgegeben.
Wenn bereits Ihre Druckvorschau-Datei mehrere Vorschauen von jeder Dokumentseite enthält, dann ist das ein Indiz dafür, dass die Anwendung selbst jede Seite statt nur einmal mehrfach ausgibt.
In einer Produktionsumgebung könnten Sie eine „Erst Vorschau dann drucken“-Konfiguration einrichten, die sehr effizient ist, d. h. das Drucken kann sehr einfach nach der Überprüfung der Vorschau am Monitor gestartet werden.
Legen Sie eine „Druckvorschau“-Warteschlange an und
wählen Sie im Aufklappmenü Verbindung
eine
Hold Queue
aus, die Sie für die endgültige
Ausgabe nutzen wollen.
Nicht an „Hold“-Warteschlange weiterleiten
muss im
Einstellungsdialog deaktiviert werden. Die Aktivierung der
Option Antialias
sowie eine
Auflösung
von 72 dpi werden empfohlen,
weil diese Einstellungen ein Maximum an Lesbarkeit der späteren
Druckvorschau-Daten am Monitor garantieren.
Sichern Sie Ihre Einstellungen im Fenster „Drucker“. Die
Druckvorschau
-Warteschlange
übernimmt nun die PPD-Datei von der von Ihnen ausgewählten Hold Queue
.
Dies garantiert die Verwendung identischer Parameter für die Erstellung der
Druckvorschau und die endgültige Produktion.
Öffnen Sie die Registerkarte ICC
für die Aktivierung von Farbmanagement
in der „Druckvorschau“-Warteschlange. Wählen Sie das gleiche
Standard-Druckerprofil
, welches
auch in der Druckerwarteschlange verwendet wird (also jenes, welches
Ihr endgültiges Ausgabegerät charakterisiert). Wählen Sie
dann Ihr Monitorprofil als Standard-Proofprofil
.
Wenn Sie die Druckvorschau-Datei an mehreren verschiedenen Monitoren
überprüfen möchten, dann sollten Sie das Profil sRGB_IEC61966-2-1 als
Standard-Proofprofil
auswählen.
So erlangen Sie einen guten Kompromiss in der Darstellung.
Benutzer von ImageServer können OPI-Vorgaben im oberen Teil des Dialogfensters vornehmen. Die Konfiguration sollte den Einstellungen der Druckerwarteschlange entsprechen.
Stellen Sie die Druckerwarteschlange, die Sie über die Hold Queue
ausgewählt haben auf Aufträge anhalten
. So können
Sie die Vorschaudateien überprüfen, bevor der Druck startet.
Öffnen Sie die zu druckenden Dokumente und wählen die neue „Druckvorschau“-Warteschlange für die Ausgabe.
Öffnen Sie das Auftragsfenster der „Druckvorschau“-Warteschlange um den Fortgang der Vorschauberechnung verfolgen zu können (Abb. 4.11). Öffnen Sie dann das Auftragsfenster der Druckerwarteschlange. Die neu erstellten PDF-Dateien der Druckvorschau werden automatisch in diese Warteschlange weitergeleitet. Um die Vorschau zu überprüfen, doppelklicken Sie auf das PDF-Symbol des entsprechenden Druckauftrages.
Nachdem Sie alle Druckaufträge überprüft haben, die zur Zeit im Auftragsfenster
der Druckerwarteschlange angezeigt werden, können Sie diese Warteschlange
wieder auf Aufträge drucken
stellen und damit die Ausgabe starten.
Weitere Einstellungen für Backup-Zwecke:
Normalerweise verschwindet ein Druckauftrag, nachdem er ausgegeben worden ist. Wenn Sie ihn jedoch für eine weitere Reproduktion zur Verfügung haben wollen, dann sollten Sie eine „Hold“-Warteschlange, z. B. mit Namen „Halten“, für Ihre Druckerwarteschlange einrichten.
Im HELIOS Base Handbuch finden Sie eine Beschreibung zur Konfiguration von „Hold“-Warteschlangen.
Öffnen Sie das Drucker-Einstellungsfenster von Ihrer Druckerwarteschlange
und wählen diese „Hold“-Warteschlange über das Aufklappmenü
Hold Queue
aus.
Mit dieser Konfiguration werden Druckaufträge automatisch von der „Druckvorschau“-Warteschlange in die Druckerwarteschlange und von dort in die „Hold“-Warteschlange weitergeleitet. Sie können den Druckauftrag dann aus dem Auftragsfenster der „Hold“-Warteschlange wieder in die Druckerwarteschlange verschieben, wenn Sie eine erneute Ausgabe durchführen wollen.
Folgender Arbeitsablauf wird empfohlen, wenn Sie die Druckvorschau nicht am Monitor überprüfen, bevor Sie sie ausdrucken, sondern die Druckvorschaudateien (PDF) zu Ihrem Kunden schicken (z. B. per E-Mail). Dieser druckt die Daten aus seinem Acrobat-Programm aus und überprüft die Vorschau anschließend.
In diesem Beispiel gehen wir davon aus, dass der Proofdrucker des Kunden ein Farblaserdrucker ist.
Legen Sie eine „Hold“-Warteschlange („Hold Queue“) an. Setzen Sie die Haltezeit auf 0 Tage und 0 Stunden, d. h. auf „unlimitierte” Haltezeit. Wählen Sie für die „Hold“-Warteschlange die gleiche PPD, die auch von der späteren Druckerwarteschlange verwendet werden wird.
Legen Sie eine „Druckvorschau“-Warteschlange an und wählen Sie die
Hold Queue
aus.
Die Option Antialias
sollte deaktiviert
werden; diese Methode sorgt zwar für lesbarere Dokumente am Monitor,
eignet sich aber für die Druckausgabe einer Vorschau weniger.
150 dpi ist ein guter Wert für die Auflösung
,
weil damit ein guter Ausdruck auf einem Farbdrucker erzeugt werden kann.
Wir empfehlen Ihnen dringend eine Komprimierung auszuwählen
(Komprimierung
), da sonst die Druckvorschau bei einer
Auflösung von 150 dpi viel Festplattenplatz benötigen
würde. Außerdem sind komprimierte Druckvorschau-Dateien kleiner und können
leichter ausgetauscht werden.
Sichern Sie die Einstellungen im Fenster Drucker
. Die
„Druckvorschau“-Warteschlange übernimmt nun die PPD-Datei
von der „Hold“-Warteschlange.
Denken Sie daran, immer wenn Sie Druckvorschau-Dateien in einer „Hold“-Warteschlange sammeln, müssen sie diese später an eine Druckerwarteschlange weiterleiten. Die „Hold“- und die Druckerwarteschlange müssen die gleiche PPD-Datei verwenden. Sonst können die Ausdrucke von der Druckvorschau abweichen (Abb. 4.3).
Richten Sie jetzt das Farbmanagement für die „Druckvorschau“-Warteschlange ein.
Das in der Einstellung Standard-Druckerprofil
ausgewählte Profil muss mit dem Profil der Warteschlange übereinstimmen, die Sie
für die spätere Produktion einsetzen wollen.
Als Standard-Proofprofil
sollten Sie ein Profil des Farbdruckers einsetzen (oder jedes anderen
Proofdruckers, den Ihr Kunde einsetzen könnte).
Anwender von ImageServer können, soweit notwendig, im
oberen Teil des OPI
-Dialogs die benötigten
OPI-Einstellungen vornehmen. Die Konfiguration sollte mit der des
Druckers übereinstimmen, der für die spätere Produktion
der Daten eingesetzt wird.
Öffnen Sie die Dokumente, die Sie ausgeben wollen und wählen Sie die neu angelegte „Druckvorschau“-Warteschlange für die Druckausgabe aus.
Öffnen Sie das Auftragsfenster der „Druckvorschau“-Warteschlange
um den Fortschritt der Erzeugung der Vorschau verfolgen zu können.
Öffnen Sie anschließend das Auftragsfenster der „Hold“-Warteschlange.
Die neu erstellte Druckvorschau PDF-Datei wird automatisch in diese
Druckerwarteschlange weitergeleitet. Um eine bestimmte
Druckvorschau-Datei in ein Verzeichnis zu sichern, müssen Sie den
Auftrag in der Liste markieren und dann den Befehl
Datei > Speichern unter...
aus dem Menü im
Admin aufrufen.
Öffnen Sie abschließend das Verzeichnis, in dem Sie die PDF-Datei gesichert haben, und schicken Sie sie beispielsweise per E-Mail an Ihren Kunden. Weisen Sie Ihren Kunden darauf hin, dass die Datei für die Ausgabe auf einem Farbdrucker erstellt wurde und er die Qualität der späteren Ausgabe anhand dieses Ausdrucks überprüfen kann.
Alternative Einstellungen zur Vorbereitung des Datenaustausches:
Im Einstellungsmenü für die „Druckvorschau“-Warteschlange
in HELIOS Admin können Sie einen Pfadnamen im Feld Verzeichnis
angeben und die Dateien so Benutzern von EtherShare, PCShare oder WebShare
zugänglich machen. Die Weiterverarbeitung kann über die Option
Benachrichtigungs-Programm
oder den Script Server (lesen Sie
dazu das ImageServer Handbuch) automatisiert werden.
Normalerweise unterstützen PDF HandShake und PrintPreview nur PostScript fähige Ausgabegeräte, d. h. dass die Druckausgabe ein PostScript-Gerät auf der Ausgabeseite erfordert. Mit PrintPreview können Sie dies umgehen, da die Druckausgabe in eine „Druckvorschau“-Warteschlange dem Drucken in eine PDF-Datei entspricht. Die neu erzeugte PDF-Datei kann plattformunabhängig aus dem Programm Acrobat heraus gedruckt werden. Acrobat unterstützt unterschiedliche Ausgabegeräte, insbesondere auch nicht-PostScript-Drucker. Das folgende Beispiel beschreibt, wie Sie hochqualitative Farbausdrucke auf einem nicht PostScript fähigen Tintenstrahldrucker erzeugen können. Dieser Arbeitsablauf ist für Kunden konzipiert, die einen Tintenstrahl-Proofdrucker einsetzen – oder für jene Kunden, die Ihren Tintenstrahldrucker als endgültiges Ausgabegerät einsetzen wollen. Hierauf geht der Abschnitt 4.6.4 „ Tintenstrahldrucker als Ausgabegerät“ am Ende dieses Kapitels ein.
Legen Sie eine „Druckvorschau“-Warteschlange an (lesen Sie dazu das Kapitel 4.2.1 „ „Druckvorschau“-Warteschlange einrichten“.
Die Option Auszüge einfügen
sollte deaktiviert sein, da die Ausgabe von Auszügen auf einem
Farb-Tintenstrahldrucker nicht sinnvoll ist.
Die Option Antialias
sollte ebenfalls deaktiviert werden.
Die Antialiasing-Methode sorgt für lesbarere Dokumente
am Monitor, ist aber nicht für die Druckausgabe gedacht.
Von uns durchgeführte Tests haben ergeben, dass 360 dpi ein guter
Wert für die Auflösung
ist. Die Standard-Auflösung von
72 dpi ist nur für die Monitor-Darstellung gedacht, dieser Wert ist
für hochqualitative Ausdrucke nicht geeignet.
Wir empfehlen dringend eine Komprimierung
auszuwählen. Andernfalls könnte der benötigte Festplattenplatz
für die Druckvorschau bei einer Auflösung von 360 dpi sehr groß sein.
Sichern Sie die Einstellungen im Fenster “Drucker” und wählen Sie eine PPD-Datei aus. Wir haben diesen Workflow mit der „Acrobat Distiller“ und mit der „Apple Color LaserWriter 12/600“ PPD-Datei getestet. Beide PPD-Dateien erzeugen korrekte Ergebnisse. Sie sollten daher eine dieser beiden PPD-Dateien verwenden, auch wenn die endgültige Ausgabe nicht auf einem PostScript-fähigem Gerät erfolgt.
Richten Sie nun das Farbmanagement ein.
Das in der Einstellung Standard-Druckerprofil
ausgewählte
Profil muss mit dem Profil der Warteschlange übereinstimmen, das
Sie für die spätere Produktion einsetzen wollen.
Als Standard-Proofprofil
sollten Sie ein generisches
RGB-Profil einsetzen, z. B. aus der Mac-OS-X-Systemsoftware, oder
eines, das dem Tintenstrahldrucker, den Sie zu Proofzwecken
benutzen, beiliegt. Bitte achten Sie darauf, dass es sich bei
den Profilen um RGB Profile handelt.
Benutzer von ImageServer können bei Bedarf im oberen Teil des
OPI
-Dialogs die benötigten OPI-Einstellungen vornehmen.
Öffnen Sie die Dokumente, die Sie ausgeben wollen, und drucken Sie sie als Composite in die neuangelegte „Druckvorschau“-Warteschlange.
Öffnen Sie die fertige Druckvorschau-Datei aus dem Auftragsfenster der „Hold“-Warteschlange.
Wählen Sie den Farb-Tintenstrahldrucker als Standarddrucker aus und drucken Sie die PDF-Datei aus dem Programm Adobe Reader oder Acrobat.
Nachdem Sie den Proofausdruck von Ihrem Drucker überprüft haben, können Sie den Druckauftrag in die Warteschlange für die Produktions-Ausgabe verschieben.
Für den Fall, dass Sie einen Farb-Tintenstrahldrucker als
Ausgabegerät für die Produktion verwenden, sollten Sie ein
geeignetes Profil auswählen. Das kann beispielsweise das
zu dem Tintenstrahldrucker mitgelieferte Profil sein, das
Sie als Standard-Druckerprofil
für Ihre
„Druckvorschau“-Warteschlange einrichten. Ein
Standard-Proofprofil
ist nicht erforderlich. Alle
weiteren Einstellungen und Schritte sind die gleichen wie die
oben beschriebenen.
Sie erhalten einen Proof-Ausdruck, wenn Sie über PrintPreview hostbasierte Separationen erzeugen:
Erzeugen Sie eine PDF 1.3-Datei (oder höher) aus Ihrem Composite PostScript-Druckauftrag, der von ImageServer aufgelöst wird (mit PDF HandShake „Create PDF Server“). Drucken Sie dann Host-basierte Separationen der PDF-Datei über PDF HandShake (Acrobat Plug-in, „überwachter Ordner“, „pdfprint“ oder „PDF Internet Printing“) in eine Druckausgabe-Warteschlange.
PrintPreview setzt die einzelnen Farbauszüge wieder zu einer farbangepassten Composite-Vorschau zusammen und erzeugt zusätzlich einen Satz Graustufen-Separationen für alle benötigten Farben. Diese Auszüge enthalten alle Informationen, so wie präzises Überdrucken und Aussparungen („knockouts“), korrekte Schmuckfarben, die aus dem DeviceN-PostScript stammen sowie bereits vorhandene Überfüllungen und Farbinformationen. Nach Kontrolle des Ergebnisses können sie den endgültigen Ausdruck erzeugen:
Drucken Sie das PDF-Dokument über PDF HandShake per In-RIP Separation auf Ihr endgültiges Ausgabegerät.