HELIOS PDF HandShake UB Benutzerhandbuch |
PDF HandShake überprüft die Sicherheitseinstellungen in einem PDF-Dokument. Es werden alle Dokumente unterstützt, bei denen die Option "Kennwort zum Öffnen des Dokuments erforderlich" abgeschaltet ist, selbst wenn andere Sicherheitsoptionen gesetzt sind.
Ob ein Dokument durch Sicherheitseinstellungen geschützt ist, können Sie im Fenster Dokumenteigenschaften (Abb. 1) überprüfen.
"Drucken" muss für das Dokument "Zulässig" und auf "Hohe Auflösung" gesetzt sein. Andernfalls wären die Menüpunkte PDF HandShake Print- und PDF HandShake Export- ausgegraut und die Erzeugung von OPI-Layoutdateien ist für diese Datei nicht aktiviert.
Ein "Kennwort zum Öffnen des Dokuments" - sofern eines gesetzt ist - muss ebenso entfernt werden. PDF-Dokumente, die mit solch einem Passwort versehen sind, können nicht von PDF HandShake verarbeitet werden.
Wichtig: Änderungen in den Sicherheitseinstellungen erfordern die Kenntnis des Sicherheitskennworts. Bitte lesen Sie daher in der entsprechenden Dokumentation der Acrobat Software die richtige Handhabung nach.
Ob Sie Composite oder Separationen aus Ihrem Originalprogramm drucken (bevor Sie das PDF erzeugen) hängt von Ihrem Workflow und Ihren Anforderungen ab. Falls Sie z. B. Überfüllungsinformationen in Ihrer PDF-Datei haben möchten, könnte es sein, dass Sie separiert drucken müssen. Das liegt daran, dass einige Programme, wie z. B. QuarkXPress, keine Überfüllungsinformationen in die PostScript-Ausgabe schreiben, wenn Sie Composite drucken.
Vorseparierte PDF-Dokumente werden automatisch vom Programm "pdfprint" und dem PDF HandShake Acrobat-Plugin erkannt. Wenn Sie vorseparierte Dokumente mit PDF HandShake drucken oder exportieren, gelten folgende Regeln:
- Print Separations ist aktiviert
- Die Optionen In-RIP Separations, Convert Spot To Process und Overprint Black sind deaktiviert
- Farbanpassung (PDF RGB Profile/PDF CMYK Profile) ist deaktiviert
- Die Rasterwerteinstellungen für eine Farbe werden auf den Seiten, auf denen sich entsprechende Auszugsfarben befinden, angewandt
Vorseparierte PDF-Dokumente werden auch von ImageServer erkannt. Sie werden folgendermaßen gehandhabt:
- Die Programme "layout" und "pdftoeps" erzeugen pixelbasierte DCS-Dateien mit standardmäßiger Composite-Bildschirmvorschau. "layout" legt die Platzierungsbilder als DCS-Einzeldatei an, während "pdftoeps" diese als DCS 1- oder DCS 2-Mehrfachdatei speichert. Für die CMYK-Auszüge werden die Suffixe .C, .M, .Y und .K verwendet. Auszügen von Schmuckfarben werden andere, bislang unbenutzte Buchstaben in alphabetischer Reihenfolge zugewiesen. Das Suffix steht dabei in keiner Beziehung zum Namen der Schmuckfarbe.
- Der separierte und Composite-Ausdruck von Dokumenten, die Platzierungsbilder von vorseparierten PDF-Dateien enthalten, in eine OPI-Druckerwarteschlange mit Bildersetzung wird - außer für eine Druckvorschau - vollständig unterstützt.
Wichtig: Der Composite-Druck von Dokumenten, die Platzierungsbilder von vorseparierten PDF-Dateien beinhalten, in eine Druckvorschauwarteschlange führt zu leeren Bildrahmen in der Vorschau.
Sie können die PDF HandShake Serversoftware im Demomodus betreiben. Wenn Sie das tun, sind unsere Server-Schriften nur für die OPI-Layouterzeugung verfügbar - sie können nicht zum Drucken verwendet werden. Die einzige Ausnahme ist Courier. Diese Schrift steht immer zur Verfügung.
Hintergrundinformationen zu den verschiedenen Arten von Schriften und die Art und Weise, wie diese von PDF HandShake gehandhabt werden, finden Sie im Anhang A 4 "Über Schriften".
Komprimierte PDF-Dokumente und Bilder in PDF-Dokumenten können problemlos verwendet werden. PDF HandShake erkennt alle gängigen Komprimierungsarten wie z. B. JPEG, JPEG2000, JBIG2, CCITT oder ZIP.
Wenn Sie ImageServer zum Umwandeln einer PDF-Datei in eine EPSF-Datei verwenden (egal ob mit hoher Bildauflösung oder in Layoutqualität), beachten Sie bitte, dass diese neue EPSF-Datei - unabhängig von den Servereinstellungen - nicht komprimiert ist.
Schmuckfarben in PDF-Dateien werden erkannt. PDF HandShake bietet darüber hinaus die Option Convert Spot To Process an, mit deren Hilfe Sie beim Drucken von Farbauszügen alle Schmuckfarben in CMYK umwandeln können. Die Option ist sowohl bei der direkten Ausgabe von Ihrer Serverplattform mittels "pdfprint" als auch beim Druck von einem Macintosh, der unser Acrobat oder Adobe Reader Druck-Plugin nutzt, verfügbar.
PDF-Dateien können mehrere Bilder in unterschiedlichen Farbräumen (z. B. CMYK oder RGB) in einem einzigen Dokument enthalten. Für eine korrekte Farbanpassung sollten diese PDF-Dateien zwei Bildprofile erhalten - eines für die RGB-Elemente und eines für die CYMK-Elemente im Dokument. Wenn Sie ImageServer verwenden, können Sie dem PDF-Dokument die Profile mit dem "Tagger"-Programm zuweisen. Andererseits können Sie serverweite Standards festlegen, indem Sie HELIOS Admin nutzen oder PDF-Dokumente temporär "taggen" bevor Sie drucken. Unser Acrobat Druck-Plugin stellt zu diesem Zweck Aufklappmenüs bereit und auch das Programm "pdfprint" bietet die erforderlichen Parameter (siehe Kapitel 8.1 "pdfprint").
Falls Sie PDF-Dateien von einem Kunden erhalten, können Sie auf einem Macintosh (bis Mac OS 9) die Option Information nutzen, um zu prüfen, ob diese Dateien schon Profilinformationen enthalten, die den Dateien mit ImageServer zugewiesen worden sind. Sollte dies der Fall sein, dann werden die Namen der Profile im Feld Kommentar des Fensters Info aufgeführt (siehe Abb. 2). Benutzer von ImageServer können Profilinformationen mit dem "Tagger" Programm prüfen.
Hinweis: Profilinformationen werden von Mac OS X Clients zur Zeit nicht unterstützt.
Die Handhabung der Umwandlung von Farbdaten hängt davon ab, ob ImageServer auf Ihrem Server installiert ist oder nicht. Wenn Sie ImageServer nutzen, lesen Sie bitte weitere Einzelheiten zur Umwandlung von Farbdaten in den entsprechenden Kapiteln des ImageServer Handbuchs nach.
Im Prinzip aktivieren Sie das Farbanpassungsmodul, indem Sie ein ICC-Druckerprofil in der gewünschten Druckerwarteschlange auswählen (dies wird in Kapitel 5.2.2 "Konfiguration von Druckerwarteschlangen für PDF" beschrieben). Wenn Sie das tun, werden alle Farben in Ihren PDF-Dateien während des Druckens an den Farbraum des Druckers angepasst.
Wenn Sie kein Druckerprofil auswählen, findet möglicherweise eine Anpassung der Farbdaten "hinter den Kulissen" statt. Dies hängt davon ab, ob Sie Composite oder separiert drucken:
- Composite drucken:
Alle Farbräume in Ihren PDF-Dateien bleiben, wie sie sind. Das Farbanpassungsmodul greift nicht in die Ausgabe ein.- Farbauszüge drucken:
Es wird eine implizite Farbanpassung ausgeführt. Nicht-CMYK-Farbräume in Ihren PDF-Dateien (z. B. CIE Lab, RGB, indizierte Farben) werden automatisch nach CYMK umgewandelt. Der Server benutzt den "CMYK Standard" für die Anpassung der Farbdaten. Die Standardeinstellung dafür ist Euroskala - Sie können diese Einstellung nur dann in SWOP ändern, wenn Sie ImageServer nutzen.Hinweis: Bitte denken Sie daran, das "ICC-Profile"-Volume nicht von Ihrem Server zu entfernen, da dadurch die implizite Farbanpassung deaktiviert würde.
PPD-Dateien müssen sorgfältig ausgewählt werden, um die korrekte Ausgabe über einen Drucker zu gewährleisten. Sie können bei der Konfiguration einer Druckerwarteschlange in HELIOS Admin eine PPD-Datei auswählen. Zusätzlich können Sie eine PPD-Datei auf Ihrem Macintosh auswählen, während Sie den Drucker anlegen. Diese beiden PPD-Dateien sollten identisch sein. Das Acrobat PDF HandShake-Plugin prüft dies für Sie und warnt Sie, falls sie es nicht sind.
Wichtig: Die beiden PPD-Dateien werden nur anhand ihres Namens und nicht nach dem Inhalt auf Gleichheit geprüft! Um optimale Druckergebnisse zu garantieren, vergewissern Sie sich, dass gleichnamige PPD-Dateien den gleichen Inhalt haben.
Das "ICC-Profiles"-Volume, das während der Produktinstallation automatisch angelegt wird, enthält zwei ICC-Druckerprofile für den Epson StylusColor Tintenstrahl-drucker, d. h. für ein Nicht-PostScript-Gerät. Wenn Sie mit PDF HandShake in eine HELIOS Druckerwarteschlange drucken, werden nicht-PostScript-Ausgabegeräte nicht unterstützt. Allerdings können Anwender von HELIOS PrintPreview die Epson StylusColor-Profile zur Proofausgabe auf Epson Tintenstrahldruckern verwenden. Im entsprechenden Kapitel des PrintPreview Handbuchs finden Sie mehr Informationen zu diesem Thema.
Probleme mit der Seitengröße beim Destillieren von EPSF-Dateien
Wir raten Ihnen zum Erzeugen von PDF-Dateien die Software Acrobat Distiller einzusetzen. Der Distiller könnte Probleme haben, die Seitengröße von EPSF-Ausgangsdateien zu erkennen. Weitere Einzelheiten entnehmen Sie bitte Abb. 5 in Anhang A 1 "PDF-Dateien mit Acrobat Distiller erstellen" und der Erklärung zu der Option Prologue.ps und Epilogue.ps verwenden.
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