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HELIOS PDF HandShake UB Benutzerhandbuch


4 Bevor Sie beginnen
Unterstützung für geschützte PDF-Dateien
PDF HandShake überprüft die Sicherheitseinstellungen in einem PDF-Dokument. Es werden alle Dokumente unterstützt, bei denen die Option "Kennwort zum Öffnen des Dokuments erforderlich" abgeschaltet ist, selbst wenn andere Sicherheitsoptionen gesetzt sind.
Ob ein Dokument durch Sicherheitseinstellungen geschützt ist, können Sie im Fenster Dokumenteigenschaften (Abb. 1) überprüfen.
Abb. 1: Sicherheitsoptionen in Acrobat prüfen

"Drucken" muss für das Dokument "Zulässig" und auf "Hohe Auflösung" gesetzt sein. Andernfalls wären die Menüpunkte PDF HandShake Print- und PDF HandShake Export- ausgegraut und die Erzeugung von OPI-Layoutdateien ist für diese Datei nicht aktiviert.
Ein "Kennwort zum Öffnen des Dokuments" - sofern eines gesetzt ist - muss ebenso entfernt werden. PDF-Dokumente, die mit solch einem Passwort versehen sind, können nicht von PDF HandShake verarbeitet werden.

Wichtig: Änderungen in den Sicherheitseinstellungen erfordern die Kenntnis des Sicherheitskennworts. Bitte lesen Sie daher in der entsprechenden Dokumentation der Acrobat Software die richtige Handhabung nach.

Composite und separierte PDFs
PDF HandShake kann sowohl Composite als auch vorseparierte PDF-Dokumente verarbeiten.
Ob Sie Composite oder Separationen aus Ihrem Originalprogramm drucken (bevor Sie das PDF erzeugen) hängt von Ihrem Workflow und Ihren Anforderungen ab. Falls Sie z. B. Überfüllungsinformationen in Ihrer PDF-Datei haben möchten, könnte es sein, dass Sie separiert drucken müssen. Das liegt daran, dass einige Programme, wie z. B. QuarkXPress, keine Überfüllungsinformationen in die PostScript-Ausgabe schreiben, wenn Sie Composite drucken.
Vorseparierte PDF-Dokumente werden automatisch vom Programm "pdfprint" und dem PDF HandShake Acrobat-Plugin erkannt. Wenn Sie vorseparierte Dokumente mit PDF HandShake drucken oder exportieren, gelten folgende Regeln:
Vorseparierte PDF-Dokumente werden auch von ImageServer erkannt. Sie werden folgendermaßen gehandhabt:

Wichtig: Der Composite-Druck von Dokumenten, die Platzierungsbilder von vorseparierten PDF-Dateien beinhalten, in eine Druckvorschauwarteschlange führt zu leeren Bildrahmen in der Vorschau.

Zugriff auf Schriften
Sie können die PDF HandShake Serversoftware im Demomodus betreiben. Wenn Sie das tun, sind unsere Server-Schriften nur für die OPI-Layouterzeugung verfügbar - sie können nicht zum Drucken verwendet werden. Die einzige Ausnahme ist Courier. Diese Schrift steht immer zur Verfügung.
Hintergrundinformationen zu den verschiedenen Arten von Schriften und die Art und Weise, wie diese von PDF HandShake gehandhabt werden, finden Sie im Anhang A 4 "Über Schriften".
Über Komprimierungen
Komprimierte PDF-Dokumente und Bilder in PDF-Dokumenten können problemlos verwendet werden. PDF HandShake erkennt alle gängigen Komprimierungsarten wie z. B. JPEG, JPEG2000, JBIG2, CCITT oder ZIP.
Wenn Sie ImageServer zum Umwandeln einer PDF-Datei in eine EPSF-Datei verwenden (egal ob mit hoher Bildauflösung oder in Layoutqualität), beachten Sie bitte, dass diese neue EPSF-Datei - unabhängig von den Servereinstellungen - nicht komprimiert ist.
Über Farbauszüge und Schmuckfarben
Schmuckfarben in PDF-Dateien werden erkannt. PDF HandShake bietet darüber hinaus die Option Convert Spot To Process an, mit deren Hilfe Sie beim Drucken von Farbauszügen alle Schmuckfarben in CMYK umwandeln können. Die Option ist sowohl bei der direkten Ausgabe von Ihrer Serverplattform mittels "pdfprint" als auch beim Druck von einem Macintosh, der unser Acrobat oder Adobe Reader Druck-Plugin nutzt, verfügbar.
Über die zwei unterschiedlichen Bildprofile für PDF-Dokumente
PDF-Dateien können mehrere Bilder in unterschiedlichen Farbräumen (z. B. CMYK oder RGB) in einem einzigen Dokument enthalten. Für eine korrekte Farbanpassung sollten diese PDF-Dateien zwei Bildprofile erhalten - eines für die RGB-Elemente und eines für die CYMK-Elemente im Dokument. Wenn Sie ImageServer verwenden, können Sie dem PDF-Dokument die Profile mit dem "Tagger"-Programm zuweisen. Andererseits können Sie serverweite Standards festlegen, indem Sie HELIOS Admin nutzen oder PDF-Dokumente temporär "taggen" bevor Sie drucken. Unser Acrobat Druck-Plugin stellt zu diesem Zweck Aufklappmenüs bereit und auch das Programm "pdfprint" bietet die erforderlichen Parameter (siehe Kapitel 8.1 "pdfprint").
Profilinformation
Falls Sie PDF-Dateien von einem Kunden erhalten, können Sie auf einem Macintosh (bis Mac OS 9) die Option Information nutzen, um zu prüfen, ob diese Dateien schon Profilinformationen enthalten, die den Dateien mit ImageServer zugewiesen worden sind. Sollte dies der Fall sein, dann werden die Namen der Profile im Feld Kommentar des Fensters Info aufgeführt (siehe Abb. 2). Benutzer von ImageServer können Profilinformationen mit dem "Tagger" Programm prüfen.
Abb. 2: Zugriff auf Profilinformationen

Hinweis: Profilinformationen werden von Mac OS X Clients zur Zeit nicht unterstützt.

Über die Anpassung von Farbdaten mit OPI
Die Handhabung der Umwandlung von Farbdaten hängt davon ab, ob ImageServer auf Ihrem Server installiert ist oder nicht. Wenn Sie ImageServer nutzen, lesen Sie bitte weitere Einzelheiten zur Umwandlung von Farbdaten in den entsprechenden Kapiteln des ImageServer Handbuchs nach.
Über die Anpassung von Farbdaten ohne OPI
Wenn Sie PDF HandShake ohne ImageServer nutzen, dann verhält sich der Server folgendermaßen:
Im Prinzip aktivieren Sie das Farbanpassungsmodul, indem Sie ein ICC-Druckerprofil in der gewünschten Druckerwarteschlange auswählen (dies wird in Kapitel 5.2.2 "Konfiguration von Druckerwarteschlangen für PDF" beschrieben). Wenn Sie das tun, werden alle Farben in Ihren PDF-Dateien während des Druckens an den Farbraum des Druckers angepasst.
Wenn Sie kein Druckerprofil auswählen, findet möglicherweise eine Anpassung der Farbdaten "hinter den Kulissen" statt. Dies hängt davon ab, ob Sie Composite oder separiert drucken:
Strich- und Graustufenfarbräume bleiben immer unverändert.

Hinweis: Bitte denken Sie daran, das "ICC-Profile"-Volume nicht von Ihrem Server zu entfernen, da dadurch die implizite Farbanpassung deaktiviert würde.

PPD-Dateien prüfen
PPD-Dateien müssen sorgfältig ausgewählt werden, um die korrekte Ausgabe über einen Drucker zu gewährleisten. Sie können bei der Konfiguration einer Druckerwarteschlange in HELIOS Admin eine PPD-Datei auswählen. Zusätzlich können Sie eine PPD-Datei auf Ihrem Macintosh auswählen, während Sie den Drucker anlegen. Diese beiden PPD-Dateien sollten identisch sein. Das Acrobat PDF HandShake-Plugin prüft dies für Sie und warnt Sie, falls sie es nicht sind.

Wichtig: Die beiden PPD-Dateien werden nur anhand ihres Namens und nicht nach dem Inhalt auf Gleichheit geprüft! Um optimale Druckergebnisse zu garantieren, vergewissern Sie sich, dass gleichnamige PPD-Dateien den gleichen Inhalt haben.

Profile für nicht-
PostScript-Drucker
Das "ICC-Profiles"-Volume, das während der Produktinstallation automatisch angelegt wird, enthält zwei ICC-Druckerprofile für den Epson StylusColor Tintenstrahl-drucker, d. h. für ein Nicht-PostScript-Gerät. Wenn Sie mit PDF HandShake in eine HELIOS Druckerwarteschlange drucken, werden nicht-PostScript-Ausgabegeräte nicht unterstützt. Allerdings können Anwender von HELIOS PrintPreview die Epson StylusColor-Profile zur Proofausgabe auf Epson Tintenstrahldruckern verwenden. Im entsprechenden Kapitel des PrintPreview Handbuchs finden Sie mehr Informationen zu diesem Thema.
Bekannte Einschränkungen
Probleme mit der Seitengröße beim Destillieren von EPSF-Dateien
Wir raten Ihnen zum Erzeugen von PDF-Dateien die Software Acrobat Distiller einzusetzen. Der Distiller könnte Probleme haben, die Seitengröße von EPSF-Ausgangsdateien zu erkennen. Weitere Einzelheiten entnehmen Sie bitte Abb. 5 in Anhang A 1 "PDF-Dateien mit Acrobat Distiller erstellen" und der Erklärung zu der Option Prologue.ps und Epilogue.ps verwenden.

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