Im HFS-Dateisystem werden Metadaten, wie beispielsweise Finder- und Ressourceinformationen in einer Datei gesichert, wobei UNIX-Anwendungen standardmäßig nur den Datenzweig „sehen“. Zusätzliche Information (z. B. Erstellungs- und Archivierungsdatum, Dateikommentare, Type und Creator, Option „Versteckt“) gehen mit Standard-UNIX-Tools wie „cp”, „cpio”, „tar”, „dump“, „pax“, „cat”, „dd” usw. verloren. Dadurch sind die Kopien nicht mehr komplett, weshalb viele Dateien nicht mehr funktionieren. Beispielsweise kann nicht mehr gebootet werden, Voransichten von EPSF-Dateien fehlen, Anwendungen finden ihre eigenen Dateien nicht mehr usw.
HFS-kompatible Programme können zwar die zusätzliche Ressource- und Finderinformation verarbeiten, „verstehen“ aber spezielle UNIX-Dateien, wie z. B. Gerätedateien, harte Links, symbolische Links, Datei- und Verzeichniszugriffsrechte usw. nicht.
Im HELIOS Xtar-Archiv sowie in HELIOS Volumes werden stets 2 Dateien gespeichert:
# filename
# .rsrc/filename
filename ist dabei der Datenzweig während .rsrc/filename den Ressourcenzweig, Finderinformation usw. enthält.
HELIOS Xtar sichert jede HFS-Datei als zwei Dateien im standardmäßigen „tar“-Format. So bleiben alle zusätzlichen Informationen enthalten. Während der Wiederherstellung mit Xtar in einem HFS-Volume werden Ressource- und Finderinformation als gültige HFS-Datei, die alle ursprünglichen Informationen enthält, wiederhergestellt. Es gibt also keinen Datenverlust und das Volume ist nach der Wiederherstellung bootfähig.
Dank HELIOS Xtar läuft alles problemlos!
Auf HELIOS Serverinstallationen nehmen sich spezielle UNIX-Desktop-Tools der zusätzlichen Ressource- und Finderinformationen an. So bezieht „dt mv srcfile dstfile“ die zusätzlichen Informationen mit ein und aktualisiert die Desktopdatenbank so, dass „Aliase“ ihre Gültigkeit behalten usw. Die HELIOS Desktoptools sind:
rm, rmdir, mv, cp, set, ls, mkdir, touch, upd, chmod, chown, chgrp, idinfo, iddump
Wichtig: Auf anderen Festplatten als der Bootdisk muss die Option „Ignore ownership on this volume“ unbedingt abgeschaltet bleiben! Wird das System für dieses Volume geklont, ist es besonders wichtig, dass die Zugriffsrechte nicht geändert werden. Wird diese Option aktiviert, kann von dieser Festplatte nicht mehr gebootet werden (siehe Abbildung).
Mac OS X Informationsfenster
HFS-Systemklon
Kopieren Sie die Mac OS X HFS-Bootdisk auf einen zweiten HFS-Datenträger:
# umask 0
# (cd /; xtar clbf 1024 - .) | (cd /Volumes/NewMacDisk; xtar xbf 1024 -)
HFS-Systemarchiv
# cd /
# xtar clbf 1024 /Volumes/BackupDisk/backup.tar .
HFS-Systemarchiv komprimiert (gzip)
# cd /
# xtar czlbf 1024 /Volumes/BackupDisk/backup.tgz .
HFS-Archiv wiederherstellen
# umask 0
# cd /Volumes/NewMacDisk
# xtar xvbf 1024 /Volumes/BackupDisk/backup.tar
Inhalt eines „tar“-Archivs auflisten
# umask 0
# cd /Volumes/NewMacDisk
# xtar tvbf 1024 /Volumes/BackupDisk/backup.tar
HFS-Daten auf HELIOS UFS-Volume unter Mac OS X übertragen
Zuerst wird ein Volume mithilfe des „Festplatten-Dienstprogramms“ angelegt.
Das neu angelegte Volume liegt in folgendem Pfad:
„/Volumes/diskname“
HFS-Daten auf einen entferten HELIOS Server übertragen
Der entfernte Server wird über NFS gemountet.:
# mount server:/diskname /Volumes/diskname
# (cd /Volumes/MacDisk; xtar clbf 1024 - .) | (cd /Volumes/diskname; xtar xbf 1024 -)
Ein HELIOS Volume in ein HFS-Verzeichnis übertragen
# mount server:/diskname /Volumes/diskname
# (cd /Volumes/diskname; xtar clbf 1024 - .) | (cd /Volumes/HFSdiskname; xtar xbf 1024 -)
Option zum Prüfen von Unterschieden (zur Zeit nur für Datenzweige)
# cd /
# xtar dlbf 1024 /Volumes/BackupDisk/backup.tar .
Option |
Beschreibung |
|
Blockfaktor |
|
Archiv anlegen |
|
Unterschiede anzeigen |
|
Dateiname |
|
Beim Anlegen eines Archivs im lokalen Dateisystem bleiben |
|
Inhaltsverzeichnis |
|
Verbose |
|
Wiederherstellen |
|
Mit „gzip“ komprimieren |
Geben Sie das Kommando |
|
Der Blockfaktor ist 512 bytes, d. h. 1024 Blöcke entsprechen 512 kBytes. Unterschiedliche Blockgrößen können Einfluss auf die Leistung haben. Nach unserer Erfahrung liefern Werte zwischen 64 und 1024 Blöcken gute Ergebnisse. |
Optionen für die Kommandos „tar“ und Xtar
Xtar basiert auf GNU tar (v. 1.13.25). Weitere Informationen zu GNU tar finden Sie z. B. im Internet.
November 2003:
Februar 2007:
Seit Freigabe:
chflags
-Attribute werden nicht gespeichertDiffOptions -d
, Daten werden geprüft; Ressource- und Finderinformationen werden bei der Prüfung übersprungen
Sie können HELIOS Xtar über HELIOS WebShare herunterladen:
Server: |
|
Benutzername: |
tools |
Kennwort: |
tools |
Markieren Sie nach der Anmeldung die herunterzuladenen Objekte und wählen Sie aus dem Menü „Transfer“ den Eintrag „Download“.
See also HELIOS File System Test
See also HELIOS LanTest
HELIOS Xtar ist ein eingetragenes Warenzeichen der HELIOS Software GmbH in Garbsen.