7 EtherShare OPI 2.1 benutzen
Abbildung
18 zeigt eine Liste aller Aufgaben, die im Zusammenhang mit OPI anfallen. Dieses Kapitel beschreibt die reine Nutzung von OPI. Es erklärt, wie man OPI veranlasst, Layoutdateien automatisch zu generieren, wie man solche Layoutdateien für den endgültigen Gebrauch in einer Layoutanwendung optimiert, und welche Einstellungen in verschiedenen Druckdialogen zu setzen sind.
Stellen Sie sicher, dass auf Ihrer Druckerwarteschlange OPI (und - bei Bedarf - die Farbabstimmung) bereits aktiviert worden sind (siehe Kapitel
6.5).
Abb. 18: OPI-relevante Aufgaben/Aufgaben, die in diesem Kapitel beschrieben sind
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7.2 Hinweise zur Layoutgenerierung
Die automatische Generierung von Layoutdateien ist Volume-gebunden. Haben Sie Ihre Originalbilder mit einem Bildbearbeitungsprogramm retuschiert, so müssen Sie sie anschließend auf einem Volume abspeichern, für das die Layoutgenerierung eingeschaltet ist (siehe Kapitel
6.4). OPI generiert keine Layouts für Dateien, die Sie auf Ihrer lokalen Festplatte speichern!
Wichtig: Sie sollten eindeutige Dateinamen für Ihre Originalbilder wählen, zumindest, wenn Sie immer den gleichen Ordner verwenden. Verschiedene Erweiterungen reichen nicht. Wenn Sie z.B. "Blumen.psd" (Photoshop) und "Blumen.tif" im gleichen Ordner abspeichern, wird für beide Bilder ein Layout namens "Blumen.tif" erzeugt. Der Inhalt dieses Layouts ist unvorhersagbar. Wenn Sie außerdem mit PCs auf Ihr Volume zugreifen, sollten Sie immer die 8.3-Syntax für Dateinamen beachten.
Layout-Dateien werden entweder im Ordner "layouts" gesammelt oder sind mit der Erweiterung ".lay" gekennzeichnet, je nach Ihren Servereinstellungen (siehe Kapitel
6.3). Sie werden auf jeden Fall in dem Ordner gehalten, der die Originalbilder enthält. EtherShare OPI 2.1 generiert immer Layouts, auch wenn die Auflösung des Originalbildes kleiner als die Standard-Layoutauflösung ist. Das Layout übernimmt in diesem Fall die Auflösung des Originals.
Wenn Sie Ihre hochaufgelösten Originale verschieben oder löschen, werden die dazugehörigen Layouts nicht automatisch mit berücksichtigt. Sie müssen sie von Hand verschieben oder löschen. Beachten Sie dabei, dass Layoutdateien in EtherShare OPI 2.1 geschützt sind und nur durch Halten der
Wahltaste aus dem Papierkorb gelöscht werden können.
7.3 Ordnerspezifische
OPI-Einstellungen definieren
Normalerweise beziehen sich alle OPI-Einstellungen, die die Attribute von Layoutdateien definieren, auf den Server oder ein einzelnes Volume (siehe Abbildungen
10 und
12 in den Kapiteln
6.3 "OPI-Servereinstellungen" und
6.4 "Volume-Einstellungen"). Es ist aber auch möglich, alternative Einstellungen für einzelne Ordner festzulegen, indem man einfach den Ordnernamen entsprechend ändert.
Das "%"-Zeichen geht immer einer neuen Spezifikation voran. Sie können diesem Zeichen drei verschiedene Definitionen hinzufügen, und zwar:
- einen dpi-Wert mit einer, zwei, oder drei Ziffern für die Auflösung der Layoutdateien, die innerhalb dieses Ordners generiert werden sollen.
- Bei gesetztem "t" parameter wird auch dann eine TIFF-Layoutdatei generiert, wenn das hochaufgelöste Original Beschnittpfade beinhaltet; "e" erzwingt eine EPSF-Layoutdatei. Der Parameter "t" wird dann ignoriert, wenn das Originalbild nicht rasterbasierend ist oder Schmuckfarben enthält. In diesem Fall wird ohnehin eine EPSF-Layoutdatei generiert, z.B.:
Folder%80tmr
erzeugt eine "nur für Macintosh" TIFF-Layoutdatei mit 80 dpi Auflösung und RGB Farbraum. "t" bzw. "e" müssen in der Syntax vor jedem anderen Buchstaben stehen.
- "j" verhält sich wie "t", erzeugt jedoch statt einer TIFF- eine JPEG-Layoutdatei aus einem rasterbasierenden hochaufgelösten Original.
- Die Option "n" aktiviert das Standardverhalten bei der Layoutgenerierung.
- "m" oder "p" für die Art der EPSF-Vorschau ("m" bedeutet dabei "nur für Macintosh", "p" bedeutet für PCs beziehungsweise für beide Plattformen).
- "b", "r" oder "c" für den Farbmodus der Druck- und Bildschirmvorschauen (dabei steht "b" für Schwarz/Weiß, "r" für RGB, und "c" für CMYK). "l" ist hier ebenfalls verfügbar und steht für Lab. Wenn Sie "l" benutzen, werden TIFF-Layouts und Druck-Vorschauen von EPSF-Layouts in Lab erzeugt. Die Bildeschirmvorschauen von EPSF-Layouts sind immer in RGB.
Beachten Sie die besondere Syntax für ordnerspezifische Definitionen: Der Ordnername endet mit dem Zeichen "%", dann folgen optional die Ziffern für die Auflösung, und optional jeweils ein Buchstabe für die Art der Vorschau und den Farbmodus - in dieser Reihenfolge. Groß- und Kleinschreibung spielt für die Parameter keine Rolle. Weitere Zeichen innerhalb oder nach der Spezifikation sind nicht erlaubt.
Zwei Beispiele ordnerspezifischer OPI-Einstellungen sind in Abbildung
19 dargestellt:
Die Angabe "%0" schaltet generell die Layoutgenerierung ab. Von den hochaufgelösten Originalen in diesem Ordner werden keine Layouts erzeugt.
In dem Ordner "images%36mb" werden für die hochaufgelösten Originale 36-dpi-Layouts generiert - mit Macintosh-EPSF-Vorschau und dem Graustufen-Farbmodus für Druck- und Bildschirm-Vorschau.
Abb. 19: Ordnerspezifische OPI-Einstellungen definieren
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Wichtig: Die gewählten Parameter in einem Ordnernamen beeinflussen alle Unterordner, d. h. sie sind automatisch für den vollständigen Verzeichnisbaum gültig.
7.4 Bildprofile zuweisen - "Tagger"
Für eine qualitativ hochwertige Farbabstimmung benötigt der OPI-Server ein ICC-Eingabeprofil für jedes Bild (Bildprofil) und ein ICC-Ausgabeprofil (Druckerprofil) für die Druckerwarteschlange.
Das "Tagger"-Programm dient dazu, hochaufgelöste Originalbilder mit einem ICC-Bildprofil zu versehen und ermöglicht somit die richtige Farbdatenumwandlung. (Details über Farbdatenumwandlung mit ICC-Profilen finden Sie in den Abbildungen
A-2 und
A-3 im Anhang
A 2: "Farben, Farbabstimmung, Proofdruck - Konzepte".) Für das Zuweisen von Profilen ("Tagging") müssen sowohl die Bilder als auch die Profile auf dem Server verfügbar sein. Das Volume, auf dem das Tagging stattfinden soll, muss über ausreichend freien Speicherplatz verfügen - mindestens so viel wie das größte Bild benötigt - weil der "Tagger" die Datenmenge u. U. vorübergehend verdoppelt.
Um das "Tagger"-Programm zu starten, öffnen Sie das Volume "EtherShare Applications" und doppelklicken Sie das Programmsymbol, wie in Abbildung
20 gezeigt.
Abb. 20: "Tagger"-Programm öffnen
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Mit dem "Tagger" können Sie sogenannte ICC-Infodateien anlegen, die Tagging-Informationen für alle Bilder in einem Ordner enthalten, oder einzelnen Bildern ein individuelles Profil zuweisen.
Hinweis: Die Dialoge des "Tagger"-Programms stehen nur in englischer Sprache zur Verfügung.
Eine ICC-
Infodatei
erzeugen
Um eine neue ICC-Infodatei zu erzeugen, müssen Sie den in Abbildung
21 gezeigten Dialog öffnen.
Wählen Sie
File und
New aus dem Programm-Menü.
Abb. 21: General-Einstellungen für eine ICC-Infodatei definieren
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Mit dem in Abbildung
21 gezeigten Dialog können Sie sowohl allgemeine Vorgaben ("General") als auch Vorgaben für die verschiedenen von EtherShare OPI 2.1 unterstützten Dateiformate definieren.
Sie können für jedes Dateiformat getrennt entscheiden, ob die Bilddateien nur Verweise zu den Profilen (
per reference), oder die Profile selbst (
embedded) enthalten sollen. Dann können Sie ein RGB- und ein CMYK-Profil für das jeweilige Dateiformat wählen.
Die Option
Overwrite existing profiles (= Vorhandene Profile überschreiben) sollte vorsichtig benutzt werden. Wenn sie gesetzt ist, werden in dem Ordner, der diese ICC-Infodatei enthält, alle vorhandenen Profile überschrieben, auch bei Bildern, denen bereits vorher ein korrektes Profil zugewiesen wurde.
Update Folder Contents aktualisiert den Inhalt des gewählten Ordners dahin gehend, dass ICC-Profileinstellungen sofort den entsprechenden Bilddateien zugewiesen werden (wobei unter "sofort" zu verstehen ist, dass der "opisrv" einige Sekunden benötigt um die Veränderungen vorzunehmen).
Sie sollten zuerst "General" aktivieren und die entsprechenden Einstellungen vornehmen (vgl. Abbildung
21). Das ist sinnvoll, wenn Sie z.B. das gleiche CMYK- (oder RGB-) Profil für verschiedene Dateiformate benutzen wollen. Sie können dann später einfach "General" aus dem jeweiligen Pop-up-Menü wählen (vgl. Abbildung
22).
Abb. 22: TIFF-Einstellungen für eine ICC-Infodatei definieren
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Hinweis: "General" ist die Standardeinstellung in den Pop-up-Menüs für die verschiedenen Dateiformate, außer wenn das Dateiformat einen bestimmten Profiltyp ausschließt (PICT-Bildern kann z.B. kein CMYK-Profil zugewiesen werden).
In bestimmten Situationen müssen verschiedene Dateiformate unterschiedlich behandelt werden. Wie oben erwähnt, erlaubt das PICT-Format z.B. kein Tagging mit einem CMYK-Profil. Abbildung
23 zeigt in einem anderen Beispiel, dass in JPEG-Bilddateien Profile nicht eingebettet werden können. Optionen, die nicht verfügbar sind, werden normalerweise grau angezeigt.
Abb. 23: JPEG-Einstellungen für eine ICC-Infodatei definieren
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Eine ICC-
Infodatei
abspeichern
Wenn Sie die Tagging-Vorgaben für alle Dateiformate eingestellt haben, können Sie Ihre neue ICC-Infodatei speichern.
Klicken Sie auf
Save und wählen Sie dann im Auswahl-Dialog Ihren Zielordner (siehe Abbildung
24).
Es gibt ein paar wichtige Dinge, die Sie über das Speichern von ICC-Infodateien wissen sollten:
- Der Dateiname für eine ICC-Infodatei ist "!iccinfo.oic". Dieser Name darf nicht verändert werden.
- Die in der Datei enthaltenen Anweisungen werden nur auf Bilder im Zielordner angewandt - sie sind nicht für Unterordner gültig. Wenn Sie jedoch eine ICC-Infodatei im root-Verzeichnis des Volumes abspeichern, ist sie für alle Ordner auf dem Volume gültig, die keine eigenen ICC-Infodateien enthalten.
- Bilder, die bereits im Zielordner gespeichert sind, werden nicht automatisch angepasst. Die Tagging-Anweisungen wirken sich nur auf Bilder aus, die später hinzukommen. Wenn Sie vorhandenen Bilddateien Profile zuordnen wollen, können Sie das "touch"-Programm benutzen, das in Kapitel 7.5 "Layouts mit dem "touch"-Programm aktualisieren" beschrieben ist, oder "opitouch" (siehe 8.4 "Das Programm "opitouch"").
Abb. 24: ICC-Infodatei speichern
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Die ICC-Infodatei kann jederzeit bearbeitet werden. Ein Doppelklick auf das Datei-Icon öffnet automatisch das "Tagger"-Programm (siehe Abbildung
25).
Abb. 25: Ordner mit "!iccinfo.oic"-Datei
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Einzelnen
Bildern Profile zuordnen
Sie können auch einzelnen Bildern mit dem "Tagger"-Programm Profile zuweisen. Die Prozedur ist ähnlich wie oben beschrieben:
Wählen Sie
File und
New aus dem Programm-Menü, um den ICC-Infodatei-Dialog zu öffnen.
Wählen Sie das Dateiformat Ihres Bildes und stellen Sie das richtige Profil ein.
Klicken Sie auf
Tag Image und wählen Sie im AuswahlDialog die gewünschte Bilddatei.
Das "Tagger"-Programm erzeugt eine temporäre ICC-Infodatei. Diese Datei wird benutzt, um dem Bild das Profil zuzuweisen und wird dann sofort wieder gelöscht.
Tagging von Layoutbildern
Mit dem "Tagger"-Programm können Sie nur hochaufgelösten Originalbildern Profile zuweisen. Versuche, Layoutbildern Profile zuzuweisen, werden vom Programm ignoriert, weil Layouts automatisch dem Tagging durch den OPI-Server unterliegen. Dabei benutzt der Server folgende Zuweisungsregeln:
- Wenn das Layout den Farbraum des hochaufgelösten Bildes (z.B. CMYK oder Lab) übernimmt, übernimmt es auch das Profil. Bei einem hochaufgelösten Bild ohne Profil erhält das Layout ebenfalls kein Profil.
- Wenn das hochaufgelöste Bild und das Layout verschiedene Farbräume haben, wird das Layout mit dem Profil versehen, das vom OPI-Server für die Farbdatenumwandlung benutzt wurde.
Hinweis: Einzelheiten über die Farbräume von Layoutbildern finden Sie in Kapitel 5.5 "Wie OPI 2.1 Farbmodi verändert".
Informationen über zugewiesene Profile
Benutzen Sie unser UNIX-Programm "oiimginfo", um herauszufinden, ob ein bestimmtes Bild bereits mit einem Profil versehen wurde oder nicht. Das Programm "oiimginfo" ist in Kapitel
8.7.2 beschrieben.
Hinweis: Sie können auch die HELIOS ColorSync 2 XTension für QuarkXPress benutzen, um Ihren Bildern Profile zuzuweisen. Lesen Sie dazu Anhang A 3: "EtherShare OPI 2.1 und ColorSync 2 XT 2.0".
7.5 Layouts mit dem "touch"-Programm aktualisieren
Das Programm "touch" ist ein Macintosh-Tool, das Ihrem "EtherShare Applications"-Volume während der Installation automatisch hinzugefügt wird ("opitouch", die UNIX-Version dieses Programms, wird in Kapitel
8.4 "Das Programm "opitouch"" ausführlich beschrieben).
Das Programm hilft Ihnen, neue Layouts zu generieren. Das kann aus zwei Gründen notwendig werden, nämlich:
- wenn Sie Layouts ersetzen wollen, die Sie mit einer früheren EtherShare OPI-Version generiert haben (nur neue Layouts können alle Optionen der neuen Programmversion 2.1 auch wirklich nutzen).
- wenn Sie OPI-Einstellungen (mit dem Admin-Programm) geändert haben und jetzt Ihre vorhandenen Layoutdateien entsprechend aktualisieren wollen.
Üblicherweise wird eine Layoutdatei generiert, wenn Sie ein hochaufgelöstes Originalbild auf dem Server abspeichern. Die Layoutdatei erhält dann die Attribute, die in den "EtherShare Admin"-Dialogen aktuell definiert sind. Wenn Sie in den Dialogen Einstellungen ändern, werden die vorhandenen Layouts nicht automatisch aktualisiert.
Wenn Sie also ein altes Layout aktualisieren möchten, können Sie Ihre Originaldatei öffnen und sie erneut speichern. Alternativ können Sie das "touch"-Programm zu diesem Zweck benutzen. Das ist viel bequemer, weil das Programm den Speichervorgang simuliert, ohne irgendein Bildbearbeitungsprogramm zu öffnen.
Öffnen Sie das "EtherShare Applications"-Volume.
Ziehen Sie das "touch"-Icon auf Ihren lokalen Desktop.
Ziehen Sie einfach die Datei, deren Layout Sie erneuern wollen, auf das "touch"-Icon, wie in Abbildung
26 gezeigt.
Abb. 26: Mit dem "touch"-Programm Layouts aktualisieren
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Das "touch"-Programm beginnt - nach einer Verzögerung von 30 Sekunden (standardmäßig) - automatisch mit der Erzeugung neuer Layoutdateien.
Wichtig: Sie können gleichzeitig mehrere Bilder auswählen und sie auf das "touch"-Icon ziehen. Ganze Ordner dagegen können nicht verarbeitet werden.
Beachten Sie, dass die Zeit, die der Server für die Generierung neuer Layouts benötigt, von der Anzahl aktiver Layoutaufträge und Prozesse abhängt.
Hinweis: Das "touch"-Programm kann auch benutzt werden, um hochaufgelösten Bildern Profile zuzuordnen (siehe Abschnitt Eine ICC- Infodatei abspeichern in Kapitel 7.4 "Bildprofile zuweisen - "Tagger"".
Wenn Sie von einer Layoutanwendung ausdrucken, kann der Druckdialog unterschiedlich aussehen. Das Erscheinungsbild ist abhängig von dem installierten LaserWriter-Treiber auf Ihrem Macintosh.
Die Abbildungen
27 und
28 zeigen jeweils die Benutzeroberfläche der LaserWriter-Treiber 7.2 und 8.4.2 (beim Drucken aus QuarkXPress). Die Treiber-Versionen 8.4.x enthalten ein Pop-up-Menü, mit dem Sie verschiedene Fenster mit verschiedenen Druckoptionen öffnen können.
Abb. 27: QuarkXPress Druckdialog mit LaserWriter-Treiber 7.2
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Abb. 28: QuarkXPress Druckdialog mit LaserWriter-Treiber 8.4.2
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LaserWriter-Treiber der Versionen 7.x unterstützen nur PostScript Level-1-Optionen. LaserWriter-Treiber der Versionen 8.x dagegen unterstützen Optionen der Level 1 und 2.
Bei LaserWriter-Treibern 7.x läuft der Druckvorgang schneller als bei den Versionen 8.0 bis 8.3.x. Das liegt daran, dass der Druckauftrag direkt an den Server gesandt wird, wohingegen bei den LaserWriter-Treibern 8.0 bis 8.3.x die Daten temporär auf der Festplatte gespeichert und erst dann abgeschickt werden. Das wurde bei den Treiberversionen 8.4 oder neuer wieder geändert.
7.7 OPI-Druckoptionen - Bilder einschließen oder auslassen
OPI-Druckoptionen im Druckdialog sind anwendungsspezifisch. QuarkXPress z.B. bietet drei verschiedene Optionen, und zwar
Mit Bildern,
TIFF auslassen,
TIFF & EPS auslassen (siehe Abbildung
29).
Abb. 29: OPI-Druckoptionen in QuarkXPress
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Wenn Sie diese Option wählen, enthält der PostScript-Auftrag, der von Ihrem Macintosh an den Server geschickt wird, die Bilddaten und alle OPI-Kommentare, die die Bilder beschreiben. Auf dem Server ersetzt dann OPI die Bilddaten durch die hochaufgelösten Originale - oder durch die niedrigaufgelösten Bilder, wenn Sie Layouts drucken (siehe
Layoutbilder drucken in Kapitel
6.5 "Einstellungen der Druckerwarteschlangen").
Diese Option reduziert die Daten, die von Ihrem Macintosh an den Server geschickt werden. Die Bilddaten der TIFF-Dateien sind nicht mehr in der PostScript-Datei enthalten; die OPI-Kommentare allerdings sind weiterhin eingeschlossen. Der OPI-Server
ersetzt dann keine
Bilder (die aus der Layoutanwendung kommen), sondern er
füllt die
Lücken. Die resultierenden Ausdrucke sind vollständig und korrekt.
Es kann sinnvoll sein, diese Option zu aktivieren, wenn Dokumente viele TIFF-Bilder enthalten und somit (sogar bei Verwendung von Layoutdateien) recht groß werden.
(Siehe auch
TIFF auslassen) Mit dieser Option entfernen Sie die Bilddaten von TIFF- und EPSF-Dateien aus Ihrer PostScript-Datei. Der zum Server gesandte Druckauftrag wird damit noch kleiner.
Wichtig: Die ... auslassen-Optionen können nur benutzt werden, wenn alle Ihre Bilder auf dem OPI-Server abgelegt sind. Die Optionen funktionieren immer richtig, wenn Sie nur Layoutdateien benutzen. Wenn Sie hochaufgelöste Originale in Ihrem Layoutdokument plazieren, könnte dies Probleme verursachen, weil der OPI-Server standardmäßig hochaufgelöste Bilder nicht ersetzt und auch Lücken nicht füllt. Wenn Sie eine der ... auslassen-Optionen mit hochaufgelösten Bildern verwenden, werden diese Bilder auf dem Ausdruck fehlen. (Sie können dieses Problem lösen, indem Sie die Option Bilder ersetzen für Ihren OPI-Server auf Alle setzen - siehe Kapitel 6.5 "Einstellungen der Druckerwarteschlangen").
7.8 QuarkXPress mit
EtherShare OPI 2.1 benutzen
EtherShare OPI 2.1 unterstützt bei rasterbasierenden Bildern jetzt auch die von QuarkXPress angewandte Hintergrundeinfärbung von Strich- (Bilevel) und Graustufenbildern. Die hierfür benötigte Erweiterung "HELIOS OPI TuneUp XT" befindet sich im "EtherShare Applications"-Volume.
Melden Sie das "EtherShare Applications"-Volume an ("mounten" Sie es) und kopieren Sie die Erweiterung "HELIOS OPI TuneUp XT" in den Ordner "XTension" Ihrer QuarkXPress Layoutanwendung, um dieses neue Feature von EtherShare OPI 2.1 zu aktivieren.
Hinweis: Die hier beschriebenen QuarkXPress Druckdialoge beziehen sich auf die Programmversion 3.3.2. Auf Änderungen, die in späteren (4.x) Versionen auftreten, wird bei Bedarf imText eingegangen.
In QuarkXPress können Sie jederzeit Informationen über die Bilder anzeigen, die Sie in Ihrem Layoutdokument plaziert haben. Zu diesem Zweck wählen Sie
Hilfsmittel und
Bildübersicht (Quark 4.x:
Verwendung...) aus dem QuarkXPress-Menü. Das Fenster "Bildübersicht" liefert Ihnen Informationen, die für die Ausgabe auf eine OPI-Warteschlange nützlich sein könnten. Es informiert Sie z.B. darüber, ob Sie ausschließlich Layoutdateien importiert haben (dies wird durch den Pfad und den Dateinamen angezeigt), und mit welchen Dateiformaten Sie es zu tun haben. Abbildung
30 zeigt ein Beispieldokument mit dem Fenster "Bildübersicht".
Abb. 30: Informationen über plazierte Bilder anzeigen
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Sie können jetzt Ihr Dokument drucken.
Wählen Sie zunächst
Ablage und
Papierformat aus dem Menü, öffnen Sie das "QuarkXPress"-Fenster und stellen Sie Ihren aktuellen Druckertyp ein.
Standard Farbe kann gewählt werden, wenn Ihr Druckertyp nicht in der Liste auftaucht und Sie vorhaben, farbige Bilder zu drucken. Wählen Sie nicht
Standard S/W (siehe Abbildung
31).
Abb. 31: Der Dialog "Papierformat" in QuarkXPress
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Öffnen Sie dann den Druckdialog (
Ablage > Drucken...), um Ihren Druckauftrag zu konfigurieren. Im folgenden erläutern wir alle Einstellungen, die den Druckvorgang über eine OPI-Warteschlange beeinflussen könnten. Alle Abbildungen zeigen den Druckdialog des LaserWriter-Treibers 8.4.2.
Mit Bildern/ Bilder
auslassen
In demselben Fenster ("QuarkXPress") können Sie festlegen, ob Sie Farbauszüge (Separationen) drucken wollen oder nicht (siehe Abbildung
32). Wenn Sie
Separation einschalten, beachten Sie bitte, dass für Ihre Warteschlange ein passendes Druckerprofil eingestellt sein muss - nur CMYK- und Mehrkanal- (z.B. HexaChrome-) Ausgabeprofile
arbeiten mit dieser Option zusammen. Andere Profile erlauben keine Farbseparation und verursachen Fehlermeldungen. Wenn Sie solche Meldungen erhalten, überprüfen Sie im EtherShare-Admin-Programm die Einstellungen für Ihre Druckerwarteschlange (siehe Kapitel
6.5 "Einstellungen der Druckerwarteschlangen"). Farbauszüge können auch fehlschlagen, wenn Sie hochaufgelöste RGB-Bilder in Ihrem Dokument plaziert haben oder wenn Sie
EBU RGB als Farbraum für Layouts gewählt haben (siehe Kapitel
6.3 "OPI-Servereinstellungen"). Diese Beschränkung wird von QuarkXPress verursacht, weil die Software RGB-Bilder nicht separiert (selbst wenn die hochaufgelösten Originale CMYK-Bilder sind). Mit der HELIOS ColorSync 2 XTension für QuarkXPress können Sie dieses Problem umgehen.
Abb. 32: "QuarkXPress 3.3.2"-Fenster des Druckdialogs
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Abb. 33: "QuarkXPress 4.x"-Fenster des Druckdialogs
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LaserWriter 8.x Druckertreiber enthalten zwei zusätzliche Druckoptionen für die Farbanpassung (
Farbanpassung im Pop-up-Menü des Druckertreibers), und zwar
ColorSync Farbanpassung und
PostScript Farbanpassung (siehe Abbildung
34). Diese rufen entweder die Apple ColorSync System-Software oder einen PostScript-Level-II-Drucker auf, die Farbabstimmung auszuführen. Die Ergebnisse werden allerdings im Vergleich zur Farbabstimmung mit EtherShare OPI 2.1 eher minderwertig sein. Sie sollten daher immer die Standardeinstellung
Farbe/Graustufen wählen (vgl. Abbildung
34). EtherShare OPI übernimmt dann die komplette Farbabstimmung, sofern diese für Ihre aktuelle Druckerwarteschlange aktiviert ist (siehe auch Kapitel
6.5 "Einstellungen der Druckerwarteschlangen").
Abb. 34: Farbanpassung einstellen
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Hinweis: Weitere Informationen zum Druckdialog finden Sie in Ihrer LaserWriter-Treiber-Dokumentation oder Ihrem QuarkXPress-Handbuch.
7.9 PageMaker (6.0)
mit EtherShare OPI 2.1 benutzen
Wenn Sie PageMaker als Layoutanwendung benutzen, können Sie ebenfalls jederzeit Informationen über jedes einzelne Bild abrufen. Zu diesem Zweck klicken Sie auf das entsprechende Bild und öffnen dann das Fenster "Verknüpfungsinformation" aus dem PageMaker-Menü
Einstellung. Abbildung
35 zeigt ein Beispiel.
Abb. 35: Das Fenster "Verknüpfungsinformation"
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Wenn Sie Ihr Dokument über eine EtherShare OPI-Warteschlange drucken, sollten Sie ein paar Einstellungen überprüfen, die Ihren Ausdruck beeinflussen könnten:
Öffnen Sie den Druckdialog aus dem
Ablage-Menü und konfigurieren Sie die Dialogfenster "Optionen" und "Farbe" wie unten beschrieben.
Abb. 36: Das Dialogfenster "Optionen"
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Die Option
Ohne Bilder im Fenster "Optionen" (siehe Abbildung
36) entspricht der Anweisung
TIFF auslassen (vgl. Kapitel
7.7 "OPI-Druckoptionen - Bilder einschließen oder auslassen"). Alle anderen Optionen, die aus dem Pop-up-Menü
Bilddaten senden gewählt werden können, schließen Ihre Bilder auf jeden Fall mit ein. Sie beeinflussen Ihr Ausgabeergebnis nur, wenn Ihr Dokument Bilder enthält, die nicht ersetzt und von OPI bearbeitet werden. EPSF-Bilder können nicht von einem PageMaker-Druckauftrag ausgeschlossen werden.
Bitte beachten Sie, dass PageMaker 6.0 keine OPI-Kommentare für EPSF-Bilder generiert. Importierte hochaufgelöste EPSF-Originale werden daher nicht ersetzt und von OPI bearbeitet, selbst wenn Sie die Option
Bilder ersetzen für Ihre Warteschlange auf
Alle gesetzt haben. Importierte niedrigaufgelöste EPSF-Bilder werden ersetzt und bearbeitet, weil sie eingebaute OPI-Kommentare enthalten, die von EtherShare OPI während der Layoutgenerierung erzeugt wurden.
Probezusammenstellung
(composite) und
Farbauszüge
Im Fenster "Farbe" entscheiden Sie, ob Sie
Probezusammenstellung oder
Farbauszüge drucken wollen. Für Probezusammenstellungen sollten Sie die Option
Farbe wählen, wie in Abbildung
37 gezeigt. Wenn Sie Farbauszüge drucken, stellen Sie sicher, dass Sie
nicht die Option
Alle als Prozeß wählen. OPI übergeht diese Vorgabe beim Ersetzen der Bilder. Wenn einzelne Bilder im Druckauftrag zusätzliche Farbkanäle enthalten, z.B. Schmuckfarben, werden diese Farben nicht zu Prozessfarben separiert und fehlen auf dem Ausdruck.
Abb. 37: Das Dialogfenster "Farbe"
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Die Option
CMS einrichten zum Definieren eines Farbabstimmungsmoduls können Sie überspringen, wenn Sie mit EtherShare OPI arbeiten. Sollten Sie bereits ein CMS definiert haben, wird die entsprechende Vorgabe von EtherShare OPI ignoriert.
Hinweis: Weitere Informationen über den Druckdialog finden Sie in Ihrem PageMaker-Handbuch.
7.10 FreeHand (5.0)
mit EtherShare OPI 2.1 benutzen
Sie können Ihre Bilder auch in einem FreeHand-Dokument plazieren und dann über eine OPI-Warteschlange drucken. Im folgenden erklären wir die wichtigsten Druckoptionen für den LaserWriter-Treiber 8.4.2.
Sie sollten zuerst Ihre Freehand-Einstellungen überprüfen und sich davon überzeugen, dass die Option
TIFF/EPS bei Import einbetten, nicht verknüpfen ausgeschaltet ist, (siehe Abbildung
38). Diese Option kappt Verknüpfungsinformationen und verhindert so das Ersetzen von Bildern; OPI-Optionen wie Farbabstimmung oder Auflösungsanpassung können dann nicht mehr genutzt werden.
Abb. 38: Voreinstellungen in FreeHand
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Abbildung
39 zeigt den Freehand-Dialog "Ausgabe-Optionen", der über die Schaltfläche "Ausgabe" im Fenster "FreeHand 5.0" des Druckdialogs erreichbar ist. Sie können dort entweder
ASCII-Kodierung,
Binäre Daten oder
Keine (nur OPI Kommentare) für die Bilddaten-Ausgabe wählen.
Abb. 39: Der Dialog "Ausgabe-Optionen"
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Die Optionen
ASCII-Kodierung und
Binäre Daten bewirken, dass alle Bilder in einem Druckauftrag eingeschlossen werden. Die Option
Keine (nur OPI Kommentare) arbeitet wie
TIFF auslassen (siehe Kapitel
7.7 "OPI-Druckoptionen - Bilder einschließen oder auslassen"). EPSF-Bilder können nicht ausgelassen werden.
Bitte beachten Sie, dass FreeHand 5.0 keine OPI-Kommentare für EPSF-Bilder generiert. Importierte hochaufgelöste EPSF-Originale werden deswegen nicht ersetzt und nicht von OPI bearbeitet, auch wenn Sie die Option
Bilder ersetzen für Ihre Warteschlange auf
Alle gesetzt haben. Importierte niedrigaufgelöste EPSF-Bilder werden ersetzt und bearbeitet, weil sie eingebaute OPI-Kommentare enthalten, die während der Layoutgenerierung von EtherShare OPI erzeugt wurden.
Die Schaltfläche
Drucken... im Fenster "FreeHand 5.0" des Druckdialogs (siehe Abbildung
39) öffnet einen weiteren Dialog für Druckoptionen. Sie können dort verschiedene Druckparameter einstellen und u. a. eine PPD-Datei für Ihr Ausgabegerät bestimmen. Wählen Sie die gleiche PPD-Datei, die für Ihre Warteschlange aktiviert worden ist. Eine falsche PPD-Datei kann den Druckauftrag abbrechen.
Die Farbabstimmung
einrichten
Hinweis: Weitere Informationen zum Druckdialog finden Sie in Ihrer LaserWriter-Treiber-Dokumentation oder Ihrem FreeHand-Handbuch.
7.11 Automatische PDF-Generierung aus OPI-Druckaufträgen
Für einen einfacheren Datenaustausch könnte es interessant sein, PDF-Dateien von Ihren Layoutdokumenten zu generieren. EtherShare OPI 2.1 hilft Ihnen, hinsichtlich der Auflösung und der Farben qualitativ hochwertige PDF-Dateien zu erzeugen.
Alle Druckaufträge, die auf eine OPI-Warteschlange gedruckt werden können, können auch problemlos in ein PDF-Dokument konvertiert werden. Die folgenden Beispiele zeigen, wie Sie Ihre OPI-Warteschlange und den Acrobat Distiller einrichten müssen, damit die besten Ergebnisse für die Bildschirmdarstellung (Beispiel 1) und für den Druck (Beispiel 2) erzielt werden können.
Hinweis: Bitte beachten Sie, dass die Distiller-Software nicht auf der HELIOS CD-ROM verfügbar ist.
Für die folgenden Erklärungen beziehen wir uns auf die englischsprachigen Dialoge des Distillers.
Dieses erste Beispiel beschreibt, wie man mit dem Acrobat Distiller (Version 3) PDF-Dateien für die Bildschirmdarstellung erzeugt, was z.B. für Web-Seiten oder für CDs genutzt werden kann.
Definieren Sie mit dem EtherShare-Admin-Programm eine OPI-Warteschlange, für die die Verbindung
Print To Disk aktiviert ist (siehe Abbildung
40).
Wenn Sie auf diese Warteschlange drucken, erzeugen Sie eine PostScript-Datei, die im ausgewählten Verzeichnis, z.B. "Helios:Dokumentation:PDF:brochure" abgespeichert wird, wobei "/hmac" das UNIX-Verzeichnis des "Helios"-Volumes ist (siehe auch Abbildung
12 in Kapitel
6.4).
Hinweis: An dieser Stelle können Sie eventuell die Option
Notifiz.-Progr: sinnvoll einsetzen. Einzelheiten über diese Option finden Sie in der EtherShare 2.6 Dokumentation.
Abb. 40: Einrichten einer "Print To Disk"-Warteschlange
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Definieren Sie die folgenden OPI-Einstellungen für Ihre Warteschlange (siehe Abbildung
41):
- Bilder ersetzen auf Layouts
- Downsampling auf 72 dpi
- EBU RGB als Standard-Druckerprofil
Diese Vorgaben stellen sicher, dass alle Bilder in der Post-Script-Datei auf 72 dpi (Standard-Monitorauflösung) umgerechnet werden, und dass für die Farbabstimmung das Standard-RGB-Profil (
EBU RGB) verwendet wird. Die spätere PDF-Datei wird damit auf jedem Standardmonitor deutlich und mit den richtigen Farben dargestellt.
Abb. 41: OPI-Einstellungen für die Warteschlange "for_pdf"
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Öffnen Sie jetzt den Acrobat Distiller und definieren Sie die Optionen für den Distill-Aufrag. Wählen Sie
Distiller und
Job Options aus dem Menü.
Sie müssen zunächst das Fenster
Compression öffnen und sich davon überzeugen, dass
Downsample to und
Compression für Farb- und Graustufenbilder ausgeschaltet sind. Die richtigen Einstellungen sind in Abbildung
42 dargestellt.
Abb. 42: Compression-Einstellungen im Distiller
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Öffnen Sie dann das Fenster
Advanced und geben Sie die Einstellungen ein, die in Abbildung
43 gezeigt sind.
Abb. 43: Advanced-Einstellungen im Distiller
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Hier ist es vor allem wichtig,
Convert CMYK Images to RGB auszuschalten und
Color Conversion auf
Unchanged zu setzen.
Schließlich können Sie noch die automatische Generierung von PDF-Dateien einrichten. Wählen Sie zu diesem Zweck
Distiller und
Watched Folders aus dem Menü. Damit öffnen Sie den Dialog in Abbildung
44.
Mit diesem Dialog können Sie den Distiller veranlassen, den Zielordner Ihrer "for_pdf"-Warteschlange zu überwachen und automatisch eine PDF-Datei zu generieren, wenn eine neue PostScript-Datei in diesem Ordner eingetroffen ist.
Abb. 44: Watched Folders-Einstellungen im Distiller
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Dieser Abschnitt beschreibt, wie man PDF-Dateien für qualitativ hochwertige Ausdrucke erzeugt.
Sie können natürlich Ihre PDF-Dateien wie in Beispiel 1 erzeugen und dann drucken. Allerdings wäre die Qualität der Ausdrucke wegen des Ausgabeprofils (RGB) und des kleinen dpi-Werts (72 dpi) minderwertig. Wir empfehlen daher, einen zweiten Satz PDF-Dateien für den Druck mit Acrobat zu erzeugen.
Richten Sie, wie in Beispiel 1 gezeigt, eine zweite Druckerwarteschlange mit der Option
Print To Disk ein (zum Beispiel mit dem Namen "for_pdf_print"), und definieren Sie die folgenden OPI-Einstellungen für diese neue Druckerwarteschlange:
- Bilder ersetzen auf Layouts
- Downsampling auf 150 dpi
- Euroskala oder Cromalin (für Europa); SWOP oder MatchPrint (für USA/Japan) als Standard-Druckerprofil
Die Distiller-Optionen bleiben unverändert (gegenüber Beispiel 1).
Wichtig: Bei beiden oben beschriebenen Arbeitsabläufen müssen Sie Zusammendruck (composite) einstellen.
Vergewissern Sie sich, dass "Farbauszüge" im Druckdialog Ihrer Layoutanwendung ausgeschaltet ist.