Im vorangegangenen Kapitel wurde die Einrichtung von ImageServer-Volumes und -Druckerwarteschlangen mithilfe von HELIOS Admin beschrieben. Dieses Kapitel gibt Hinweise zur Layouterzeugung von Bildern und erläutert ordnerspezifische OPI-Einstellungen, wie man Bilder mit ICC-Profilen versieht, den Export bzw. Import von XMP-Information und anderen Metadaten, das Programm „touch“, mit dem sich Bilder aktualisieren lassen und Optionen für das Drucken aus QuarkXPress und InDesign. Darüber hinaus wird beschrieben, wie Sie HELIOS XPPV-Dokumente anschauen können.
Die automatische Erzeugung von Layoutbildern ist eine volumespezifische Einstellung.
Nach der Retusche eines Bildes in einem Bildbearbeitungsprogramm müssen Sie es auf
einem Volume speichern, für das die Option Layouts erzeugen
aktiv ist
(siehe auch 4.2 „Volumeeinstellungen“). Der OPI-Server erzeugt keine Layoutbilder
von Feinbildern, die Sie auf Ihrer lokalen Festplatte gespeichert haben.
Sie müssen immer eindeutige Namen für Ihre Feinbilder verwenden, wenn Sie diese im gleichen Ordner speichern wollen. Es reicht nicht aus, unterschiedliche Namenserweiterungen zu verwenden! Wenn Sie z. B. die Dateien „blumen.psd“ (Photoshop-Format) und „blumen.tif“ im gleichen Ordner speichern, dann erzeugt der OPI-Server aus beiden ein Layoutbild mit Namen „blumen.tif“. Der Inhalt dieses Layoutbildes kann dann entweder den Inhalt der Feinbilddatei „blumen.psd“ oder der Feinbilddatei „blumen.tif“ sein.
Bei der Verwendung von Mac OS 8/9 Clients dürfen die Dateinamen 31 Zeichen nicht überschreiten! Mac OS 8/9 kürzt Dateinamen, die dieses Limit überschreiten, auf 31 Zeichen, weshalb OPI nicht mehr funktionieren würde.
Die Erzeugung eines Layoutbildes dauert einen kurzen Augenblick, da der Vorgang erst nach einer vom Anwender vorgegebenen Zeitspanne aktiviert wird. Die voreingestellte Verzögerung beträgt 30 Sekunden, bevor der OPI-Server mit der Erzeugung des Layoutbildes beginnt (weitere Informationen finden Sie unter Layoutverzögerung in Kapitel 4.1 „ImageServer Vorgaben“).
Layoutbilder werden im Ordner „layouts“ angelegt. Die ImageServer Software erzeugt immer ein Layoutbild, auch wenn die Auflösung des Feinbildes kleiner als die vorgegebene Auflösung für Layoutbilder ist. In einem solchen Fall behält das Layoutbild die Auflösung des Feinbilds.
Seit Photoshop 6 werden Ebenen Vektor-basiert angelegt. Sie müssen also beim Speichern von Feinbildern berücksichtigen, dass nicht jedes Bildformat mit solchen Ebenen kompatibel ist und dass das Dateiformat der Feinbilder festlegt, ob die Vektor-basierte Ebene auch in das Layoutbild übernommen wird. Das Dateisymbol im Finder zeigt den Text in jedem Fall an.
Wir empfehlen Ihnen, das Photoshop Format (PSD) zu verwenden, wenn das Bild Vektor-basierten Text enthält.
Wenn Sie solche Bilder im EPS-Format speichern, gibt Photoshop die folgende Warnung aus:
Dateien mit Vektordaten werden von Photoshop beim Öffnen gerastert.
Deaktivieren Sie beim Speichern von EPS-Dateien in Photoshop die Einstellung
Mit Vektordaten
im Dialog EPS-Optionen
. Dann enthält
das vom OPI-Server erzeugte Layoutbild auch den (gerasterten) Text.
Wir raten Ihnen, beim Arbeiten mit Photoshop in den Voreinstellungen die Option
Kompatibilität für Photoshop PSD-Dateien immer maximieren
in den
Photoshop Voreinstellungen
zu aktivieren. Sie erreichen damit eine
höhere Kompatibilität der PSD-Dateien in Bezug auf die ImageServer Software.
Normalerweise werden alle die Eigenschaften von Layoutbildern betreffenden OPI-Einstellungen serverweit definiert oder in Bezug auf einzelne Volumes festgelegt (siehe auch Abb. 4.1 in Kapitel 4.1 „ImageServer Vorgaben“ und Abb. 4.5 in Kapitel 4.2 „Volumeeinstellungen“). Es ist jedoch möglich, für die automatische Layouterzeugung durch den OPI-Server alternative Vorgaben auf der Basis einzelner Ordner festzulegen. Sie müssen dazu lediglich die Namen der Ordner, beispielsweise von einem Mac- oder Windows-PC aus, in vorgegebener Weise verändern.
Das Zeichen „%“ dient dabei als Kontrollzeichen, um neue Spezifikationen kenntlich zu machen. Sie können nach diesem Zeichen drei unterschiedliche Definitionen eingeben: Auflösung, Dateiformat und Farbraum.
Ein 1, 2 oder 3 Zeichen langer dpi-Wert gibt die Auflösung der Layoutbilder,
die in diesem Ordner erzeugt werden sollen, vor. %0
bedeutet, dass
überhaupt keine Layoutbilder erzeugt werden!
Das Flag t
bewirkt, dass Layoutbilder auch dann im TIFF-Format
erzeugt werden, wenn das Feinbild einen Beschneidungspfad oder Schmuckfarben
enthält. Falls Sie TIFF-Layoutbilder, welche mehrere Pfade enthalten, benutzen
möchten, verwenden Sie keine hochaufgelösten EPSF-Dateien, die einen Beschneidungspfad
enthalten (siehe auch MaskToEps und SpotToEps
in Kapitel 9.1.2 „Globale OPI-Präferenzen“). Ein EPS-Feinbild ist ein besonderer Fall,
da „opisrv“ nur den pixelbasierten Teil der Datei und nicht zusätzliche
Objekt-/Vektor-basierte Bildteile überprüft. Die ImageServer Software unterstützt
sowohl Pixel- als auch Vektorbasierte EPSF-Dateien.
Alternativ können Sie das Programm „layout“ verwenden um TIFF-Layoutbilder von EPSF-Feindaten zu erzeugen (weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie in Kapitel 6.1 „layout“).
Die Layout-Dateiformate lassen sich mit folgenden Flags bestimmen:
%t |
TIFF (und erzwingt ein pixelbasiertes Layoutbild) |
%e |
EPS |
%j |
JPEG (und erzwingt ein pixelbasiertes Layoutbild) |
%g |
PNG (und erzwingt ein pixelbasiertes Layoutbild) |
%n |
Neutral |
Das Flag %n
bewirkt, dass der Ordner die OPI-Servereinstellungen übernimmt und
alle ordnerspezifischen Einstellungen ignoriert.
%m |
Reine Mac-Vorschau |
%p |
Plattformübergreifende/Windows-PC Vorschau |
Folder_name%80em
führt zu 80 dpi Mac-kompatiblen EPSF-Layoutbildern.
%b |
Graustufen |
%r |
RGB |
%c |
CMYK |
%l |
Lab |
Gibt den Farbraum der Druck- und der Bildschirmvorschau an. Wenn Sie das Flag
l
verwenden, dann sind TIFF-Layoutbilder und die Druckvorschau
von EPSF-Layoutbildern im Lab-Farbraum während die Bildschirmvorschau
von EPSF-Layoutbildern im RGB-Farbraum angelegt wird.
%u |
Schmuckfarben ignorieren |
%v |
Schmuckfarben unterstützen |
%x |
Pfade ignorieren |
%y |
Pfade unterstützen |
Die in einem Ordnernamen kodierten Parameter betreffen auch alle Unterordner, d. h. sie sind automatisch für den gesamten Ast des Verzeichnisbaums gültig!
Der Name des Ordners muss mit dem Zeichen %
gefolgt von keinem oder mehreren
Ziffern für die Auflösung und weiteren der aufgelisteten Optionen enden. Dabei
ist die in der folgenden Tabelle angegebene Reihenfolge einzuhalten. Es ist
jedoch unerheblich, ob Sie Klein- oder Großbuchstaben verwenden. Andere als
die angegebenen Zeichen oder Leerzeichen sind nicht erlaubt.
1. | Auflösung (in dpi) |
2. | e, t, g, j, n |
3. | m, p |
4. | b, c, r, l |
5. | u, v |
6. | x, y |
Im Ordner „test-images%0“ werden vom OPI-Server keine Layoutbilder von Feindaten berechnet, da der Ordnernamen mit „%0“ endet.
Im Ordner „test-images%36pb“ werden von allen EPSF- und TIFF-Feinbildern 36 dpi Layoutbilder berechnet, die eine rein Windows-kompatible Druck- und Bildschirmvorschau im Graustufen-Farbraum enthalten.
Die Client-Anforderungen für HELIOS ICC Tagger finden Sie im HELIOS Base Handbuch im Abschnitt 4.1.3 „Anforderungen an den Client“.
Um eine qualitativ hochwertige Farbanpassung vornehmen zu können, benötigt der OPI-Server ein ICC-Quellprofil (Bildprofil) für jedes Bild sowie ein ICC-Ausgabeprofil (Druckerprofil) für die Druckerwarteschlange.
HELIOS ICC Tagger dient dazu, Feindaten mit ICC-Bildprofilen zu verknüpfen, um eine korrekte Farbdatentransformation zu gewährleisten (weitere Detailinformationen zur Transformation von Farbdaten mit ICC-Profilen zeigt Abb. B.1 in Kapitel B „Farben, Farbanpassung, Proofdruck – Grundkonzepte“).
Bitte beachten Sie, dass für die Verknüpfung sowohl das Bild als auch das Profil auf dem Server gespeichert sein müssen. Außerdem muss das Volume, auf dem die Verknüpfung durchgeführt werden soll, über genügend freie Festplattenkapazität verfügen – es sollte mindestens soviel Platz frei sein, wie das größte Bild an Speicherplatz benötigt, da das Modul „opisrv“ die Bilddaten temporär verdoppelt.
Mounten Sie das Volume „HELIOS Applications“, öffnen Sie den Ordner „Windows“ (Mac: „MacOS“) und dann den Ordner „ImageServer Tools“. Führen Sie einen Doppelklick auf das Symbol des Programms HELIOS ICC Tagger aus.
Mit dem Programm HELIOS ICC Tagger können Sie so genannte ICC-Infodateien anlegen, in denen für alle Bilder eines Ordners Anweisungen zur Verknüpfung mit Profilen hinterlegt sind. Darüber hinaus können Sie auch einzelne Bilder mit Profilen verknüpfen.
Wählen Sie den Eintrag Neu
aus dem Menü Datei
des
Programms aus. Wenn das Volume „ICC-Profiles“ nicht varfügbar ist, gibt HELIOS ICC
Tagger eine Warnmeldung aus. Sie müssen dann erst das Volume mounten oder, wenn Ihre
Profile in einem anderen Volume gespeichert sind, den Pfad anpassen indem Sie auf
die Schaltfläche Ändern
klicken. Nach erfolgter Anpassung klicken Sie
auf OK
.
Der in (Abb. 5.1) ICC-Infodatei gezeigte Dialog erlaubt es Ihnen, sowohl generelle Verknüpfungsoptionen als auch spezielle Optionen für die verschiedenen von ImageServer unterstützten Speicherformate einzustellen.
Sie können auch für jedes Dateiformat (TIFF, EPSF usw.) separat entscheiden, ob Sie die Profile per Referenz verbinden oder in die Bilddatei einbetten möchten.
Wählen Sie für das jeweilige Bildformat ein RGB-, CMYK- und Graustufen-Profil aus dem Aufklappmenü.
Die Option Vorhandene Profileinträge überschreiben
sollte mit großer Sorgfalt
eingesetzt werden. Immer wenn Sie ein Bild mit einem eingebetteten Profil in
dem Ordner speichern, der diese spezielle ICC-Infodatei enthält, wird das
bereits vorhandene Profil überschrieben.
Durch Aktivieren der Option Ordnerinhalt aktualisieren
sorgen Sie dafür,
dass die aktuellen Profilvorgaben sofort auf die jeweiligen Bilder angewandt
werden (wobei zu berücksichtigen ist, dass das Modul „opisrv“ einige Zeit
benötigt, um die Änderungen anzuwenden).
Zuerst sollten Sie, wie in (Abb. 5.1) zu sehen, die
„Allgemein“-Optionen festlegen. Dies ist besonders sinnvoll, wenn Sie für
unterschiedliche Bildformate das gleiche CMYK-, RGB- oder Graustufen-Profil
verwenden wollen. Sie können dann für die einzelnen Formate über das Einblendmenü
individuelle Profile auswählen oder einfach den Eintrag Allgemein
verwenden. In Abb. 5.2 sehen Sie ein entsprechendes Beispiel
für das Format TIFF.
Der Eintrag Allgemein
ist die Vorgabe in den Einblendmenüs für die
verschiedenen Formate, außer wenn das Format nicht mit einem bestimmten Profiltyp
verknüpft werden kann. Beispielsweise kann ein PICT-Bild nicht mit einem CMYK-Profil
verknüpft werden.
Nachdem Sie für alle Bildformate Tagging-Einstellungen festgelegt haben, können Sie Ihre neue ICC-Infodatei speichern.
Klicken Sie auf Speichern
um den Dialog zur Auswahl des Zielordners
zu öffnen (siehe (Abb. 5.3).
Bitte achten Sie darauf, dass es ein paar wichtige Dinge in Bezug auf das Speichern dieser Datei zu beachten gibt:
Der Dateiname für die ICC-Infodatei „!iccinfo.oic“ darf nicht verändert werden.
Die in dieser Datei enthaltenen Anweisungen zur Verknüpfung mit ICC-Profilen gelten nur für Bilder, die im Zielordner selbst gespeichert werden. Die Einstellungen gelten nicht für Unterverzeichnisse. Es gibt jedoch eine wichtige Ausnahme dieser Regel: Wenn Sie eine ICC-Infodatei im Mountverzeichnis eines Volumes speichern, dann gelten die Einstellungen für alle Ordner auf dem Volume, die nicht über eine separate ICC-Infodatei verfügen.
Alle bereits im Zielordner gespeicherten Bilder werden nicht automatisch
mit den festgelegten Profilen verknüpft. Die Verknüpfungsanweisungen wirken nur
auf neu im Ordner gespeicherte Bilder. Wenn Sie bereits vorhandene Bilder mit
Profilen verknüpfen möchten, dann müssen Sie die Einstellung Ordnerinhalt
aktualisieren
aktivieren (wie bereits weiter oben im Abschnitt
Anlegen einer ICC-Infodatei beschrieben).
Die ICC-Infodatei kann jederzeit verändert werden. Öffnen Sie die Datei mit einem Doppelklick, um das Programm HELIOS ICC Tagger automatisch zu starten.
Wenn Sie im Volume „ICC-Profiles“ eigene Bildprofile sichern, dann muss die ICC-Indexdatei aktualisiert werden um dem OPI-Server die Änderungen zu melden. Geben Sie dazu auf der Kommandozeile folgenden Befehl ein:
# srvutil reconf opisrv
Sie können das Programm HELIOS ICC Tagger auch verwenden, um einzelne Bilder nacheinander mit Profilen zu verknüpfen. Der Vorgang ist vergleichbar zu dem oben beschriebenen.
Wählen Sie den Eintrag Neu
aus dem Menü Datei
, um den
ICC-Infodatei-Dialog zu öffnen.
Wählen Sie dann das Datenformat der Datei aus, die Sie mit einer Profilinformation
verknüpfen wollen, und suchen Sie das passende Profil dazu. Klicken Sie dann auf
Bild wählen
, um den Dialog zu öffnen, in dem Sie das entsprechende
Bild auswählen können.
HELIOS ICC Tagger erzeugt intern eine (temporäre) ICC-Infodatei, um die Bild mit dem Profil zu verknüpfen. Anschließend wird die ICC-Infodatei wieder gelöscht.
HELIOS ICC Tagger sollte nur zur Verknüpfung von Feinbildern mit ICC-Profilen eingesetzt werden. Sollte es Ihnen passieren, dass Sie ein Layoutbild mit einem Profil verknüpfen, dann wird dies kommentarlos ignoriert, da diese vom OPI-Server automatisch mit Profilen verknüpft werden. Für die Verknüpfung von Layoutbildern mit ICC-Profilen gelten die folgenden Regeln:
Wenn das Layoutbild den Farbraum des Feinbildes übernimmt (beispielsweise CMYK), dann übernimmt es auch das Profil. Wenn das Feinbild jedoch über kein Profil verfügt, dann bekommt auch das Layoutbild kein Profil zugewiesen.
Wenn das Feinbild und das Layoutbild unterschiedliche Farbräume besitzen, dann wird das Layoutbild mit dem Profil verknüpft, das der OPI-Server für die Transformation der Farbdaten verwendet hat. Weitere Informationen finden Sie auch unter OmitProfile in Kapitel 9.1 „ImageServer Präferenzen“.
Um weitere Details über den Farbraum für Layoutbilder zu erfahren, lesen Sie bitte in Kapitel 3.5 „Modifikation von Farbmodi durch ImageServer“ weiter.
Es gibt zwei Methoden um Profilinformationen, die mit HELIOS ICC Tagger an eine Bilddatei gehängt wurden, zu erhalten:
Gehen Sie auf Datei > Bildinformationsfenster
. Ziehen Sie dann die
Datei(en), über die Sie Profilinformationen haben möchten, in das Fenster.
Sie können auch im Menü Datei
auf Öffnen
gehen, das Bild
(oder einen Bildordner) im Auswahlfenster markieren und dann auf Öffnen
klicken. Das „Bildinformationsfenster“ (Abb. 5.4)
listet die Datei(en) auf und informiert über etwaige Profilverknüpfungen und ob
die Profile referenziert oder eingebettet sind.
Sie können außerdem das HELIOS Programm „oiimginfo“ verwenden, um zu überprüfen, ob ein Bild bereits mit einem Profil verknüpft ist oder nicht. Weitere Informationen finden Sie in Kapitel 6.4 „oiimginfo“.
Eine Bilddatei kann Informationen über XMP (Extensible Metadata Platform), Metadaten oder Beschneidungspfade beinhalten. Mit ImageServer können Sie diese Informationen sowohl aus einer Datei exportieren als auch in eine Bilddatei importieren.
Rufen Sie „oiimginfo“ mit der Option -f
für eine Bilddatei
auf und geben Sie einen Dateinamen für die zu exportierende Datei an
(siehe -E <ExportType>
in Kapitel 6.4 „oiimginfo“).
$ cd /usr/local/helios $ bin/oiimginfo -E XMP -f /demovol/Info.xmp image.jpg
ImageServer legt dann eine Datei in dem angegebenen Verzeichnis an (im obigen Beispiel in „/demovol“), die die XMP-Informationen enthält.
Die XMP-Datei muss UTF-8 kodiert sein.
Rufen Sie „layout“ mit der Option -f
auf (siehe Kapitel 6.1.11 „Bilddateien mit ICC-Profilen, Pfadinformation und Metadaten verknüpfen“).
$ cd /usr/local/helios $ bin/layout -f "XMP:ADD:/demovol/Info.xmp" image.jpg
Das Programm „touch“ hilft Ihnen, neue Layoutbilder zu erzeugen. Dies kann aus zweierlei Gründen notwendig sein:
Wenn Sie vorhandene Layoutbilder, die von einer vorangegangenen Version der ImageServer Software erzeugt wurden, durch eine aktuelle Version ersetzen wollen, die alle neuen Fähigkeiten der ImageServer Software unterstützt.
Wenn Sie einzelne OPI-Einstellungen (unter Verwendung des Programms HELIOS Admin) geändert haben und nun die vorhandenen Layoutbilder entsprechend aktualisieren möchten.
Normalerweise wird ein Layoutbild, kurze Zeit nachdem Sie ein Feinbild auf dem Server gespeichert haben, automatisch erzeugt. Das Layoutbild enthält dann die Einstellungen, die aktuell in HELIOS Admin definiert sind. Wenn Sie diese Einstellungen ändern, dann werden die Layoutbilder nicht automatisch aktualisiert.
Wenn Sie sich dazu entscheiden, ein altes Layoutbild zu aktualisieren, dann können Sie das zugehörige Feinbild öffnen und erneut speichern. Alternativ können Sie das Programm „touch“ für diesen Zweck einsetzen. Diese Variante ist deutlich effektiver, da das Programm das Speichern eines Feinbildes auf dem Server simuliert, ohne es in einem Bildbearbeitungsprogramm öffnen zu müssen.
Mounten Sie das Volume „HELIOS Applications“, öffnen Sie den Ordner „Windows“ (Mac: „MacOS“) und dann den Ordner „ImageServer Tools“.
Ziehen Sie das Programmsymbol „touch“ auf Ihren lokalen Desktop.
Jetzt müssen Sie nur das Feinbild (oder mehrere Feinbilder auf einmal), von dem Sie erneut ein Layoutbild berechnen wollen, auf das Symbol „touch“ ziehen (siehe Abb. 5.5).
Das Programm „touch“ wird dann automatisch – nach einer Zeitverzögerung von 30 Sekunden (Vorgabe) – die Erzeugung eines neuen Layoutbildes anstoßen.
Sie können mehrere Bilder gleichzeitig auswählen und auf das Symbol des Programms „touch“ ziehen. Sie können auch komplette Ordner auf das Icon ziehen. Allerdings kann dies zu einer beachtlichen Serverlast führen, da der Inhalt des Ordners rekursiv abgearbeitet wird.
Beachten Sie bitte, dass die Zeit, die der Server für das Erzeugen neuer Layoutdateien benötigt, von der Anzahl der Layoutaufträge und Prozesse abhängt.
Das Programm „touch“ kann zum Verknüpfen hochaufgelöster Bilder hochaufgelöste Bilder mit ICC-Profilenverwendet werden. Dafür wird ein komplettes Verzeichnis mit Feindaten und eine „!iccinfo.oic“ Datei mit „touch“ bearbeitet. Dadurch dass das Programm „Touch.exe“ einen neuen Layoutprozess im Verzeichnis erzwingt, werden bestehende Eingangsprofile gemäß der in der „!iccinfo.oic“ Datei gespeicherten Information neu ausgelesen.
Unter Windows können Sie nur eine bestimmte Anzahl von Dateien gleichzeitig auf das Symbol des Programms „Touch.exe“ ziehen, da sonst Windows eine Fehlermeldung anzeigt. In diesem Fall können Sie wie folgt vorgehen.
Starten Sie das Programm „Touch.exe“ und ziehen Sie dann alle Feinbilddateien in das nun geöffnete Programmfenster. Sie können auch die ausgewählten Dateien im Explorer kopieren und dann in das Programmfenster einsetzen.
„opitouch“ ist die CLI-Version dieses Programms. Die Beschreibung finden Sie in Kapitel 6.2 „opitouch“.
Die OPI-Druckoptionen in den Druckdialogen der vorhandenen Programme sind unterschiedlich. Im Folgenden erklären wir die Einrichtung von OPI-spezifischen Einstellungen anhand der Programme QuarkXPress und InDesign, und ihre Auswirkungen auf die Druckausgabe.
Ist OPI aktiv
aktiviert, bietet das Programm QuarkXPress die Option
Mit Bildern
an (Abb. 5.6).
Wenn Sie diese Einstellung auswählen, dann sind im PostScript-Druckauftrag, der von Ihrem Arbeitsplatzrechner an den Server gesendet wird, alle platzierten Bilder und alle OPI-Kommentare enthalten, die diese Bilder beschreiben. Sobald der Druckauftrag auf dem Server angekommen ist, ersetzt der OPI-Mechanismus die Bilddaten durch die original Feinbilder – oder durch die Layoutbilder, wenn Sie mit Layoutbildern drucken (siehe auch Abschnitt Layoutbilder drucken in Kapitel 4.3 „OPI-Einstellungen für Druckerwarteschlangen“).
Das Deaktivieren der Einstellung Mit Bildern
reduziert die Datenmenge,
die von Ihrem Client zum Server gesendet wird. Der PostScript-Druckauftrag
enthält jetzt keine Bilddaten mehr. Die zugehörigen OPI-Kommentare sind jedoch
noch immer im Druckauftrag enthalten. Der OPI-Server ersetzt jetzt
keine Bilder mehr (die vom Satzprogramm kommen), sondern er füllt
Lücken auf. Die resultierende Druckausgabe ist vollständig und korrekt.
Es ist immer dann sinnvoll von dieser Option Gebrauch zu machen, wenn ein Dokument viele TIFF- oder EPS-Dateien enthält, und daher (trotz der Verwendung von Layoutbildern) recht groß wird.
Sie können die Option Mit Bildern
nur dann deaktivieren, wenn alle
Ihre Bilder auf dem OPI-Server gespeichert sind. Diese Arbeitsweise funktioniert
immer dann zuverlässig, wenn Sie nur mit Layoutbildern arbeiten. Falls Sie jedoch
original Feinbilder in Ihrem Satzdokument platzieren, dann kann es zu Problemen
kommen, da der OPI-Server – per Vorgabe – keine Feinbilder ersetzt oder Lücken
auffüllt. Wenn Sie eine der Mit Bildern
-Optionen für Feinbilder
deaktivieren, dann werden diese Bilder im Ausdruck fehlen.
Sie können dieses Problem lösen, indem Sie in der Druckerwarteschlange die
Vorgabe der Option Bilder ersetzen
auf Alle
umstellen –
siehe Kapitel 4.3 „OPI-Einstellungen für Druckerwarteschlangen“.
Zusätzlich können Sie die Option Niedrige Auflösung
auswählen, um im
Dokument enthaltene hochaufgelöste TIFF-Bilder vor dem Ausdrucken herunterzurechnen.
Beim Ausdrucken eines Dokuments aus InDesign, lassen sich über die OPI-Einstellungen im Druckermenü „Erweitert“ wahlweise verschiedene importierte Bildtypen bei der Übertragung der Bilddaten zum Drucker (oder in eine Datei) auslassen. Lediglich die OPI-Kommentare bleiben für die spätere Weiterverarbeitung durch einen OPI-Server erhalten. Dieses Verhalten entspricht im Grunde genommen dem von QuarkXPress, das in Kapitel 5.6.1 „QuarkXPress“ beschrieben wurde.
Wenn die Option OPI-Bildersetzung
(Abb. 5.16)
aktiviert ist, ersetzt InDesign bei der Ausgabe niedrigaufgelöste EPS-Bilder
durch hochaufgelöste Grafiken. Deaktivieren Sie diese Option, wenn Sie ImageServer
eine serverbasierte OPI-Bildersetzung vornehmen lassen möchten.
Diese Option erlaubt es Ihnen, wahlweise verschiedene importierte Bildtypen
(EPS
, PDF
und Bitmap-Bilder
) bei der
Übertragung der Bilddaten zum Drucker (oder in eine Datei) auslassen. Lediglich
die OPI-Kommentare bleiben für die spätere Weiterverarbeitung durch einen
OPI-Server erhalten. Die Kommentare enthalten die Information darüber, wo die
Feindaten in einem HELIOS OPI-Volume liegen. InDesign schickt dann nur die
Kommentare im Druckauftrag mit. Beachten Sie bitte, dass die Option
Für OPI auslassen
für eingebettete Grafiken keinerlei Auswirkung hat.
Die ImageServer Software unterstützt auch das Einfärben des Bildhintergrunds von pixelbasierten Strich- und Graustufen-Bildern in QuarkXPress. Um davon Gebrauch machen zu können, müssen Sie zunächst das Modul „HELIOS OPI TuneUp XT“ in den Ordner „XTension“ von QuarkXPress kopieren:
Mounten Sie das Volume „HELIOS Applications“, öffnen Sie den Ordner „Windows“ (Mac: „MacOS“). Im Ordner „ImageServer Tools“ finden Sie schließlich den Ordner „HELIOS OPI TuneUp“.
Kopieren Sie die Datei „HELIOS OPI TuneUp XT“ aus dem Ordner (z. B. „XPress 8“) in den Ordner „XTension“ Ihres QuarkXPress-Programms.
Die Installation des Moduls ist damit abgeschlossen und es kann nach einem Neustart von QuarkXPress sofort benutzt werden. Nachdem Sie Ihr Dokument fertig gestaltet haben, können Sie sich Informationen zu den platzierten Bildern anzeigen lassen:
Wählen Sie dazu den Eintrag Verwendung...
aus dem QuarkXPress-Menü
Hilfsmittel
und im Fenster dann die Registerkarte Bilder
.
Im Fenster „Verwendung“ finden Sie alle notwendigen Informationen, um die OPI-Einstellungen im Druckdialog richtig einstellen zu können. Sie sehen dort beispielsweise, ob Sie nur Layoutbilder platziert haben (dies ist am Pfad und dem Namen der jeweiligen Bilddatei ersichtlich) und mit welchen Arten von Dateiformaten Sie es zu tun haben. In Abb. 5.7 sehen Sie ein Beispieldokument mit der Anzeige des zugehörigen Fensters „Verwendung“.
In der Registerkarte „Layout“ des Druckdialogs können Sie angeben, ob Sie Auszüge
oder Composite drucken möchten (Abb. 5.8).
Wenn Sie ein bestimmtes ICC-Druckerprofil für Ihre Druckerwarteschlange ausgewählt
haben, dann müssen Sie bei der Aktivierung der Einstellung Auszüge
beachten,
dass nur CMYK- und Vielkanal-Ausgabeprofile (z. B. Hexachrome) mit dieser Einstellung
kooperieren. Andere Profile erlauben kein Drucken von Auszügen und verursachen
entsprechende Fehlermeldungen. Falls Sie eine solche Fehlermeldung bekommen, dann
überprüfen Sie bitte die Einstellungen der entsprechenden Druckerwarteschlange in
HELIOS Admin (Details finden Sie in Kapitel 4.3 „OPI-Einstellungen für Druckerwarteschlangen“).
Die Ausgabe von Auszügen kann fehlschlagen, wenn Sie RGB-Feinbilder in Ihrem
Dokument platziert oder die Einstellung sRGB IEC61966-2-1
als Vorgabe
für die Layouterzeugung gewählt haben (siehe hierzu Kapitel (4.1 „ImageServer Vorgaben“).
Diese Einschränkung gilt nur für ältere Versionen von QuarkXPress, da das Programm
nicht in der Lage ist, RGB-Bilder zu separieren (selbst wenn die original Feinbilder
im CMYK-Farbraum vorliegen).
In der Registerkarte „Installieren“ können Sie die Einstellungen für das Papierformat und den gewählten Druckertyp überprüfen.
Wählen Sie Ihren aktuellen Druckertyp aus dem Einblendmenü Druckerbeschreibung
aus (siehe Abb. 5.9). Der Eintrag Standard Farbe
kann gewählt werden, wenn Ihr Drucker nicht in der Liste enthalten ist, Sie aber Farbbilder
ausdrucken wollen; wählen Sie jedoch nicht den Eintrag Standard S&W
aus.
In der Registerkarte „Ausgabe“ des Druckdialogs (siehe Abb. 5.10) lassen sich Druckereinstellungen für Ihren Druckauftrag vornehmen.
Die Registerkarte „OPI“ des Druckdialogs erlaubt es Ihnen festzulegen, ob die im Dokument platzierten Bilder in den Druckauftrag aufgenommen werden sollen oder nicht. Sie können diese Einstellung für TIFF- und EPSF-Bilder getrennt vornehmen (siehe Abb. 5.11).
Details zu diesen Einstellungen finden Sie in Kapitel 5.6 „OPI-Druckoptionen – Drucken aus QuarkXPress und InDesign“.
Sie können ImageServer verwenden um Beschränkungen in QuarkXPress zu umgehen. Beispielweise kann QuarkXPress in den Versionen 3 bis 5 keine Ausgabe im DeviceN-Farbraum produzieren, und QuarkXPress 3 bis 6 kann keine In-RIP-Separationen ausgeben. Sie können jedoch, wenn Sie QuarkXPress mit ImageServer benutzen, In-RIP-Separationen im DeviceN-Farbraum erzeugen:
Drucken Sie aus QuarkXPress Composite auf eine „Create PDF“-Druckerwarteschlange (erfordert PDF HandShake) um PDF-Dateien zu erzeugen. Verwenden Sie dabei die OPI-Bildersetzung über ImageServer. Stellen Sie sicher, dass Sie die DeviceN-Funktionalität für diese Druckerwarteschlange aktiviert haben (siehe Abb. 4.7 sowie den Abschnitt PostScript 3/DeviceN Ausgabe in Kapitel 4.3 „OPI-Einstellungen für Druckerwarteschlangen“).
Die erzeugten PDF-Dokumente enthalten dann die vollständige DeviceN-Schmuckfarbeninformation von TIFF-, DCS-2-,und Photoshop-Feindatenbildern, die Schmuckfarben enthalten, sowie von eingefärbten Graustufenbildern. Drucken Sie diese PDF-Dokumente z. B. aus PDF HandShake, mit seiner Vielzahl von Optionen, wie z. B. hostbasierter oder In-RIP-Separation, auf einen PostScript-3-kompatiblen Ausgabegerät.
Mit dieser Erweiterung lässt sich eine Vorschaudatei von jedem QuarkXPress-Dokument, das Sie sichern, erzeugen. Dabei wird der Name des Dokuments beibehalten und um die Endung „.xpv“ erweitert:
Mounten Sie das Volume „HELIOS Applications“. Im Ordner „ImageServer Tools“ finden Sie schließlich den Ordner „HELIOS Preview“.
Kopieren Sie die Datei „HELIOS Preview XT.xnt“ aus dem Ordner der entsprechenden QuarkXPress-Version in den Ordner „XTension“ der QuarkXPress Anwendung.
Für QuarkXPress 6 oder neuer müssen Sie erst das entsprechende „HELIOS Preview XT.dmg“ mounten um auf die Datei „HELIOS Preview XT.xnt“ zugreifen zu können.
Die Installation des Moduls ist damit abgeschlossen und es kann nach einem Neustart von QuarkXPress sofort benutzt werden:
Öffnen Sie Bearbeiten > HELIOS Preview XT...
aus der QuarkXPress-Menüleiste.
Über die Option Preview bei Sicherung erstellen
in der Registerkarte
Allgemein
können Sie festlegen, ob beim Abspeichern eines QuarkXPress-Dokuments
ein Vorschaubild erzeugt werden soll (siehe Abb. 5.12).
In der Registerkarte Bildeinstellungen
lässt sich das Bilddateiformat der
Vorschaudatei bestimmen: PNG oder JPEG mit den entsprechenden Einstellungen (siehe
Abb. 5.13).
In der Registerkarte Tastaturkürzel
können Sie eine Tastenkombination definieren,
die Vorschaudateien auch ohne Speichern des Dokuments erzeugt (sieheAbb. 5.14).
In diesem Abschnitt werden schwerpunktmäßig die Einstellungen der InDesign Druckmenüs „Ausgabe“ (Abb. 5.15), in dem Sie festlegen, ob Sie Auszüge oder Composite drucken wollen, und „Erweitert“ (Abb. 5.16) behandelt. Dort werden OPI-Einstellungen vorgenommen.
Im Einblendmenü Farbe
„Ausgabe“ können Sie angeben, ob Sie Auszüge, Composite
oder In-RIP-Separationen drucken wollen. Wenn Sie eine Composite-Farbanpassung von
ImageServer statt von InDesign durchführen lassen wollen, dann wählen Sie
Composite unverändert
. Falls Sie direkt aus InDesign in einen bereits
definierten Farbraum drucken möchten, wählen Sie Composite-Grau
,
Composite-RGB
oder Composite-CMYK
.
In diesem Menü können Sie angeben, welche Bildformate bei der OPI-Bildersetzung
ausgelassen werden sollen. Sind ein oder mehrere Bildformate ausgewählt, lässt
InDesign die Bilder aus, die OPI-Kommentare bleiben jedoch erhalten. Dadurch
wird die Dokumentengröße beträchtlich verringert, und dennoch bleiben alle
wichtigen Informationen, die ImageServer für eine einwandfreie OPI-Bildersetzung
benötigt, erhalten.
Des Weiteren darf die Option OPI-Bildersetzung
nicht nicht aktiviert sein, da dadurch sicher gestellt wird, dass die serverbasierte
OPI-Bildersetzung von ImageServer durchgeführt wird.
Wenn Sie im Dialog Platzieren...
ein EPS-Layoutbild auswählen, dann
aktivieren sie die Option Importoptionen anzeigen
. Die Option
Eingebettete OPI-Bildverknüpfung lesen
veranlasst InDesign Verknüpfungen
aus OPI-Kommentaren für Bilder, die in der Grafik enthalten oder darin
verschachtelt sind, zu lesen (siehe Abb. 5.17).
Sie müssen diese Option deaktivieren, falls Sie Layoutbilder verwenden und planen, die OPI-Bildersetzung von ImageServer durchführen zu lassen. Wenn die Option deaktiviert ist, behält InDesign die OPI-Verknüpfungen bei, liest sie aber nicht aus. Beim Drucken oder Exportieren werden Layoutbilder und Verknüpfungen an die Ausgabedatei weitergereicht.
Wählen Sie die Option Photoshop-Beschneidungspfad anwenden
um den Beschneidungspfad
aus einer Photoshop EPS-Datei zu importieren.
Haben Sie dieses Plug-in installiert, so wird eine Vorschaudatei von jedem InDesign-Dokument, das Sie sichern, erzeugt. Dabei wird der Dateiname des Dokuments beibehalten und um die Endung „.xpv“ erweitert:
Mounten Sie das Volume „HELIOS Applications“ und öffnen Sie den Ordner „Windows“ (Mac: „MacOS“). Im Ordner „ImageServer Tools“ finden Sie schließlich den Ordner „HELIOS Preview“.
Mounten Sie das Diskimage „HELIOS Preview XT.dmg“ aus dem Ordner der entsprechenden InDesign-Version und kopieren Sie das Plug-in „HELIOS Preview XT.pln“ in den InDesign-Ordner „Plug-Ins“.
InDesign 2, CS und Windows-Arbeitsplätze:
Kopiren Sie die Datei „HELIOS Preview XT.pln“ in den InDesign-Ordner
„Plug-Ins“.
Die Installation des Plug-ins ist damit abgeschlossen und es kann nach einem Programmneustart sofort verwendet werden:
Öffnen Sie Zusatzmodule > HELIOS Preview > Voreinstellungen...
aus
der InDesign-Menüleiste.
Das Fenster „HELIOS Preview“ erscheint (siehe Abb. 5.18).
Hier können Sie das Bilddateiformat der Vorschaudatei bestimmen: PNG oder JPEG mit den
entsprechenden Einstellungen. Zusätzlich können Sie mit der Optio Preview
beim Speichern
festlegen, ob beim Abspeichern eines InDesign-Dokuments ein Vorschaubild
erzeugt werden soll.
ImageServer kann eine reine PDF OPI-Bildersetzung vornehmen, in der die Layoutbilder innerhalb einer PDF-Datei durch die hochaufgelösten Feindaten ersetzt werden. Dadurch werden Transparenzen und Metadaten beibehalten und serverbasierte PDF-Arbeitsabläufe mit OPI-Layoutbildern ermöglicht.
Moderne Satzprogramme, wie z. B. Adobe InDesign, gehen in die Richtung reiner PDF-Arbeitsabläufe, in denen erweiterte Funktionen wie Transparenzen in PDF-Dokumenten, Schlagschatten und eingebette XMP-Metadaten unterstützt werden. All diese Funktionen sind mit heutigem PostScript nicht kompatibel, werden aber von oben genannter Lösung unterstützt.
Die Hauptvorteile des HELIOS serverbasierten OPI sind:
Serverbasiertes Farbmanagement, das Bilder für verschiedene Druckprozesse in andere Farbräume konvertiert. ICC-Profile können für PDF-Druckaufträge angewandt oder in diese eingebettet werden
PDF-Druckaufträge können schon abgeschickt werden, bevor alle Bilder fertig sind, da der Server die endgültigen PDF-Feindaten erzeugt, sobald alle Bilder komplett sind
Erheblich schnellerer PDF-Export aus InDesign mit aktivierter Option
Für OPI auslassen
Über den Server wird das Farbmanagement für alle OPI-Bilder definiert
Benutzer von WebShare können Layoutbilder herunterladen und PDF-Druckaufträge mit ausgelassenen Bildern ausgeben, die dann auf dem Server bei der endgültigen Ausgabe durch Feindaten ersetzt werden. Detaillierte Informationen finden Sie in Kapitel „11 PDF-nativer OPI-Workflow“ im HELIOS PDF HandShake Handbuch.
XPPV ist ein von HELIOS entwickeltes Dateiformat zum Abspeichern von Vorschaubildern mehrseitiger Dokumente, wie z. B. Quark XPress Dokumente. Der Mac-Dateityp ist „XPPV“, die Dateierweiterung „.xpv“.
Mit HELIOS WebShare lassen sich die XPPV-Dokumente bequem und einfach in jedem Webbrowser betrachten und prüfen (siehe 5.9.2 „Vorschaudateien in WebShare ansehen“ unten).
Das Format der in einer XPPV-Datei gespeicherten Seite kann mit Hilfe des Programms „layout“ (siehe 6.1.8 „Optionen für die Bildkonvertierung“) in ein anderes Dateiformat umgewandelt werden.
# layout -oSpotToProcess=true -oScreenResolution=0 -oPrintColor=RGB -aPageNumber=1 -T JPEG -l doc.xpv page1.jpeg
Sie können Voransichten von QuarkXPress- und InDesign-Dokumentenseiten in HELIOS WebShare ansehen. Die „Preview“-Erweiterungen sichern bei jedem Speichern eines QuarkXPress- oder InDesign-Dokuments automatisch eine „.xpv“-Datei, die die Dokumentenvorschau enthält. Ein WebShare Benutzer kann sich durch Anklicken dieser „.xpv“-Datei die Dokumentenvorschau seitenweise anzeigen lassen. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt „Bild- und Dokumentenvorschau“ im HELIOS WebShare Handbuch.
WebShare enthält zwei Aktionsskriptvorlagen für XPV-Vorschaudateien.
Wählen Sie in WebShare zuerst eine „.xpv“-Datei aus und öffnen Sie dann
„XPV info“ aus dem Menü Aktionen >
(muss aktiviert sein).
Darin befinden sich umfangreiche Informationen zu den Bildern, Farben,
Textblöcken, Schriften und weiteren Details über jede einzelne Seite im
entsprechenden InDesign- oder QuarkXPress-Dokument. Mit dem Aktionsskript
Collect files from XPV
werden die entsprechenden
Daten (QuarkXPress- oder InDesign-Dokument sowie Bilder) aus dem XPV-Dokument
in einem „Sammelordner“ gespeichert. Darüber hinaus wird
ein Bericht zu den verwendeten Schriften angelegt. Lesen Sie dazu das Kapitel
„7.4.3 Sample action scripts“ im HELIOS WebShare Handbuch.