4 Configuration Assistant

Mit dem Tool HELIOS Configuration Assistant lässt sich die Grundkonfiguration vornehmen (Passwörter, Netzwerk, Datum & Uhrzeit), Speicherplatz einrichten (Festplatten, logische Volumes) und die HELIOS Dienste verwalten. Verfügbare Optionen werden in den folgenden Abschnitten beschrieben.

Configuration Assistant wird automatisch gestartet, wenn Sie sich auf einer lokalen Konsole oder über SSH als root anmelden (Initialpasswort helios).

Alternativ können Sie Configuration Assistant manuell aus einer Shell starten (Befehl: vsa-config).

4.1 Hinweise zu Configuration Assistant

Das Kommandozeilenprogramm HELIOS Configuration Assistant unterstützt keine Bedienung per Maus. Es lässt sich vollständig mit einer Standardtastatur bedienen. Hilfreiche Tastenkombinationen sind:

Return	Aktuelle Eingabe oder Auswahl bestätigen
Ctrl + C	HELIOS Configuration Assistant beenden und zur root-Shell zurückkehren
Ctrl + D	Eingabe abbrechen und zum vorherigen Menü gehen. Dies bietet
	sich an, wenn Sie die aktuelle Aufgabe nicht fortsetzen möchten
Shift +	Scrollt die Ausgabe in der lokalen Konsole. Bei einer SSH-Verbindung
Shift +	mit einem anderen Terminal-Emulator kann dies abweichen

Während der Konfiguration müssen Sie einige Werte eingeben, welche häufig bereits von Configuration Assistant vorgeschlagen und in eckigen Klammern dargestellt werden. Mit RETURN können Sie diese Werte bestätigen.

Verlangt die Frage nach einer Bestätigung mit „Ja“ oder „Nein“, wird der empfohlene Wert durch einen Großbuchstaben angegeben (Y oder N).

Wichtig:: Die Cursor-, die Esc- oder die TAB-Taste dürfen nicht zur Navigation in HELIOS Configuration Assistant verwendet werden!

4.2 Die Virtual Server Appliance konfigurieren

Aus dem Hauptmenü können Sie auf die verschiedenen Abschnitte des Tools Configuration Assistant zugreifen. Durch Eingabe der entsprechenden Zahl bzw. des entsprechenden Buchstabens können Sie durch das Menü navigieren.

-----------------------------------------------------------------------
HELIOS VIRTUAL SERVER APPLIANCE 3.0.0 - CONFIGURATION
  Host: vsa / 172.16.3.228 ("i" for details)
-----------------------------------------------------------------------

Configuration sections:

  1 : General setup (passwords, keyboard, time)
  2 : Network setup (hostname, IP addresses, DHCP, NFS)
  3 : Storage setup (data volumes)
  4 : HELIOS services (start/stop, license, updates)
  5 : Server administration (shutdown, reboot, active users)

  i : Show configuration summary
  h : Show keyboard help

  9 : Exit and log out
  0 : Exit to Linux shell

Task:

4.3 General setup (passwords, keyboard, time)

In diesem Menü lassen sich Anmeldepasswörter, das Tastaturlayout der Konsole sowie die aktuelle Serverzeit und das Datum einstellen.

-----------------------------------------------------------------------
HELIOS VIRTUAL SERVER APPLIANCE 3.0.0 - CONFIGURATION
  => General setup
-----------------------------------------------------------------------

General setup:

  1 : Set user passwords
  2 : Set keyboard layout

  3 : Configure time zone
  4 : Configure time synchronization (NTP or hypervisor)
  5 : Set time manually

  0 : Return to main menu

Task:

4.3.1 Set user passwords

Über diesen Menüpunkt lässt sich ein Passwort für einen bestimmten Benutzernamen festlegen. Dabei wird das Passwort sowohl als Linux- als auch als HELIOS-Passwort gesetzt. Alternativ können Benutzer auch über eine grafische Benutzeroberfläche im HELIOS Admin verwaltet werden (siehe HELIOS Base Handbuch).

Hinweis:

Dateien, die beim Setzen bzw. Bearbeiten des Benutzerpassworts geändert werden:

• /etc/passwd
• /etc/shadow
• HELIOSDIR/var/conf/passwd

Verwendetes HELIOS Tool: „authutil“ (siehe HELIOS Base manual)

4.3.2 Set keyboard layout

Über diesen Menüpunkt lassen sich Tastaturmodell und -layout festlegen. Dies betrifft nur die lokale Konsole, nicht jedoch die Anmeldung per SSH oder irgendwelche HELIOS Dienste.

Verwendete CLI-Tools: „setupcon“, „dpkg-reconfigure keyboard-configuration“

4.3.3 Configure time zone

Unter diesem Menüpunkt lässt sich die gewünschte Zeitzone einstellen. Diese Einstellung wirkt sich auf sämtliche Dienste, auch die HELIOS Dienste, aus. Nachdem Sie die Zeitzone konfiguriert haben, sollten Sie die Virtual Server Appliance neu starten, um die Änderungen auf sämtliche laufende Prozesse anzuwenden.

Hinweis:: Die virtuelle Uhr der VM muss im Hypervisor auf den UTC-Standard eingestellt sein. Dies ist bei den meisten Hypervisoren bereits der Fall, muss jedoch bei einigen Programmen, z. B. VirtualBox, von Hand gemacht werden.

Verwendete CLI-Tools: „date“, „dpkg-reconfigure tzdata“

4.3.4 Configure time synchronization (NTP or hypervisor)

Dieser Menüpunkt erlaubt es Ihnen, Datum und Uhrzeit durch Synchronisierung mit einem NTP-Server (Network Time Protocol) oder dem Host, d. h. dem verwendeten Hypervisor, einzustellen:

NTP
Wenn in Ihrem Netzwerk ein NTP-Server vorhanden ist, oder Ihre Maschine direkt mit dem Internet verbunden ist, können Sie NTP zur Synchronisierung von Datum und Uhrzeit verwenden.
Synchronisierung über den Host (empfohlen)
Diese Methode erlaubt der HELIOS Virtual Server Appliance, sich in regelmäßigen Abständen mit dem Hypervisor zu synchronisieren. Der Vorteil dabei ist, dass nicht für jede einzelne VM externe Dienste, wie z. B. NTP, benötigt werden.

Bei der Synchronisierung über den Host werden die bereits installierten VMware Tools oder Hyper-V Integration Services zur Synchronisierung der Uhrzeit mit dem Host verwendet. Für Hyper-V muss die Synchronisierung der Uhrzeit in der Administration des Hypervisors aktiviert werden.

Diese Einstellung wirkt sich auf sämtliche Dienste, auch die HELIOS Dienste, aus.

Verwendete CLI-Tools (NTP): „update-rc.d“, „ntpd“
Verwendete CLI-Tools (hypervisor): „vmware-toolbox-cmd“

4.3.5 Set time manually

Hier lassen sich Datum und Uhrzeit manuell einstellen.

Hinweis:: Eine manuelle Einstellung der Uhrzeit ist nicht besonders sinnvoll, wenn die Synchronisierung über NTP oder einen Host aktiviert ist, da die Uhrzeit in solch einem Fall in regelmäßigen Abständen automatisch aktualisiert wird. Ebenso wird bei einem Neustart der VM die Systemzeit aus dem BIOS des Hypervisors verwendet.

Diese Einstellung wirkt sich auf sämtliche Dienste, auch die HELIOS Dienste, aus.

Verwendetes CLI-Tool: „date“

4.4 Network setup (hostname, IP addresses, DHCP, NFS)

Standardmäßig wird die HELIOS Virtual Server Appliance als DHCP-Client mit einem Netzwerkadapter („eth0“) konfiguriert.

Hinweis:: Es ist ratsam, die lokale Konsole zum Ändern der Netzwerkkonfiguration zu verwenden. Wenn Sie die Netzwerkkonfiguration remote per SSH vornehmen, besteht das Risiko, dass die SSH-Verbindung bei der Neukonfiguration der Netzwerkadapter unterbrochen wird.

-----------------------------------------------------------------------
HELIOS VIRTUAL SERVER APPLIANCE 3.0.0 - CONFIGURATION
  => Network setup
-----------------------------------------------------------------------

Network setup:

  1 : Set hostname
  2 : Configure network interfaces (TCP/IP settings)
  3 : Configure DNS client (name servers, domain names)
  4 : Configure proxy server (internet update access)

  5 : Set up NFS server (create/manage exports)
  6 : Set up NFS client (mount exports from other servers)

  9 : Show network summary

  0 : Return to main menu

Task:

4.4.1 Set hostname

Dieser Menüpunkt erlaubt das Setzen eines neuen Hostnamens.

Hinweis:

Dateien, die beim Setzen bzw. Bearbeiten des Hostnamens geändert werden:

• /etc/hostname
• /etc/hosts

Verwendetes CLI-Tool: „hostname“

Hinweis:: Wird für DNS-Updates in Ihrem Netzwerk DHCP verwendet, ist der neu zugewiesene Hostname dem Netzwerk bis zum nächsten DHCP-Request, d. h. bis die Virtual Server Appliance erneut gebootet wird, unbekannt.

4.4.2 Configure network interfaces (TCP/IP settings)

Dieser Menüpunkt erlaubt die Konfiguration aller verfügbaren Netzwerkadapter.

Vorher muss entschieden werden, ob eine dynamische oder statische DHCP- Konfiguration verwendet werden soll. Normalerweise werden Netzwerkadapter in Servern statisch konfiguriert. Dafür werden folgende Parameter benötigt:

IP-Adresse (z. B. 192.168.1.1)
IP-Netzmaske (z. B. 255.255.255.0 für ein Klasse-C-Netzwerk)
Gateway (optional, falls Sie einen Router in Ihrem IP-Netzwerk haben)

Hinweis:: Configuration Assistant unterstützt derzeit nur IPv4-Konfigurationen.

-----------------------------------------------------------------------
HELIOS VIRTUAL SERVER APPLIANCE 3.0.0 - CONFIGURATION
  => Configure network interfaces (TCP/IP settings)
-----------------------------------------------------------------------

The following interfaces are available:

  Interface     Current setup
  eth0          172.16.3.228    (assigned by DHCP)
  eth1          172.16.3.103    (static IP setup)

Enter the interface to configure [eth0]:

Hinweis:

Dateien, die beim Bearbeiten der Netzwerkkonfiguration geändert werden:

• /etc/network/interfaces
• /etc/network/interfaces.backup

Verwendete CLI-Tools: „ifup“, „ifdown“, „ifconfig“, „resolvconf“

4.4.3 Configure DNS client (name servers, domain names)

Dieser Menüpunkt erlaubt die Einrichtung des DNS-Clients. Dies ist die Voraussetzung für Namensauflösungen in Ihrem Netzwerk.

Es gibt zwei Konfigurationsmethoden:

1. Automatische Konfiguration:

Die Nameserver-Adressen sowie die Domain-Namen (inklusive der Suchdomains) stehen in Ihrem Netzwerk automatisch per DHCP zur Verfügung. Nach Einrichten der Appliance ist dies die aktive Standardkonfiguration.

Hinweis:: Diese Option erfordert mindestens einen über DHCP konfigurierten Netzwerkadapter sowie einen aktiven DHCP-Server im Netzwerk, der die benötigten Informationen zur Verfügung stellt.

2. Statische Konfiguration:

Sie werden gebeten, die Nameserver-Adressen sowie die Domain-Namen (inklusive der Suchdomains) manuell einzugeben. Eine statische Datei wird geschrieben („/etc/resolv.conf“).

Hinweis:: Diese Option überschreibt sämtliche Informationen, die per DHCP über einen beliebigen Netzwerkadapter zur Verfügung gestellt werden.

Folgende Informationen müssen eingegeben werden:

Die DNS-Domain (DNS-Domain, die in Ihrer Umgebung verwendet wird, z. B. ihrefirma.de)
Die Adresse des DNS-Nameservers (es lassen sich bis zu drei IP-Adressen angeben)
Die Suchreihenfolge der DNS-Domains (es lassen sich bis zu drei Domains angeben)

Hinweis:

Datei, die beim Bearbeiten der Konfiguration des DNS-Clients geändert wird:

• /etc/resolv.conf

4.4.4 Configure proxy server (internet update access)

Dieser Menüpunkt erlaubt Ihnen die Angabe eines Proxyservers, der für die Verbindung mit dem Internet verwendet werden soll. Standardmäßig wird von einer direkten Verbindung mit dem Internet ausgegangen, sodass kein Proxyserver konfiguriert ist.

Der angegebene Proxy wird für den HELIOS Update Installer sowie für das Linux-Paketmanagementsystem („apt“) genutzt.

Hinweis:

Dateien, die beim Bearbeiten der Konfiguration des Proxyservers geändert werden:

• /etc/apt/apt.conf
• /root/.hupd

4.4.5 Set up NFS server (create/manage exports)

Über diesen Menüpunkt können Sie NFS-Freigaben (Network File System) anlegen, bearbeiten oder entfernen. Dabei können verschiedenen Client-Gruppen (Domain, IP, IP-Subnetz usw.) verschiedene Regeln und NFS-Optionen zugewiesen werden.

Show shares

Listet freigegebenene Pfade sowie die zugehörigen Hosts und Optionen gemäß „/etc/exports“ auf:

-----------------------------------------------------------------------
HELIOS VIRTUAL SERVER APPLIANCE 3.0.0 - CONFIGURATION
  => Show NFS shares
-----------------------------------------------------------------------

Shared path                   Hosts and options
/nfsshare                      *(ro,insecure,no_subtree_check,anonuid=0)

Press RETURN to continue ...

Create a new share

Host-Zugriffslisten und Optionen für ein Verzeichnis, das per NFS freigegeben werden soll, werden in der Datei „/etc/exports“ abgelegt. Dann wird „exportfs“ aufgerufen, damit die Freigabe sofort verfügbar wird:

-----------------------------------------------------------------------
HELIOS VIRTUAL SERVER APPLIANCE 3.0.0 - CONFIGURATION
  => Create NFS share
-----------------------------------------------------------------------

Specify path to share. The directory must exist.

Path to share: /nfsshare

...

Hinweis:: Der Pfad muss existieren und die entsprechenden Zugriffsrechte besitzen.

Über ein Host-Pattern lassen sich verschiedene Zugriffsbeschränkungen über den Namen oder die IP-Adresse bzw. den IP-Adressbereich einrichten:

...

Specify the hosts that may access this directory.

You may use one of the following patterns:

  *                         (allow all hosts)
  *.yourdomain.com          (allow all hosts within a domain name)
  hostname.yourdomain.com   (allow a single host by hostname)
  172.16.1.2                (allow a single host by ip address)
  172.16.1.0/24             (allow an ip range/subnet)

Note: When using host or domain names, make sure that DNS is configured
      properly and the server can resolve the names in the network.

If you want to specify multiple patterns, specify the first pattern now,
then use the "Add host pattern" menu after creating the share.

Host pattern [*]:

...

Alle Hosts oder nur bestimmte (Sub-)Domains oder Server zulassen
IP-Adressbereich bzw. -Subnetz oder einzelne IP-Adresse zulassen

Bei der nächsten Frage (Do you want the share to be read/write?) müssen Sie entscheiden, ob der Ordner ausschließlich mit Leserechten oder mit Lese- und Schreibrechten freigegeben werden soll.

Mehrere Optionen sind standardmäßig gesetzt:

rw/ro: rw oder ro muss, entsprechend Ihrer Antwort auf die obige Frage angegeben werden.
insecure: Den Zugriff von NFS-Clients, die eine Portnummer über 1023 verwenden, z. B. macOS-Clients, zulassen.
no_subtree_check: Diese Option muss gesetzt werden, entweder als no_subtree_check oder subtree_check. Andernfalls würde sich „exportfs“ beschweren.
anonuid=0: Setzt die ID des anonymen Benutzers auf 0 und erlaubt auf diese Weise den uneingeschränkten root-Zugriff, z. B. bei einem Fileserver-Backup.

...

Do you want the share to be read/write? [Y/n]
Specify additional NFS server options? [y/N]
Writing "/etc/exports" ...
Reloading exports ...

The share "/nfsshare" has been created successfully.
If you want to specify additional host patterns, use the
"Add host pattern" menu item.

Press RETURN to continue ...

Sobald die erste Freigabe angelegt worden ist, werden die NFS-Serverdienste gestartet.

Configuration Assistant sorgt dafür, dass Freigaben innerhalb eines HELIOS Volumes (oder Freigaben, die HELIOS Volumes enthalten) ausschließlich im Modus nur Lesen (ro) zur Verfügung stehen.

Hinweis:

Wird ein Verzeichnis in der VSA als NFS-Freigabe exportiert, werden die Dateizugriffsrechte des angemeldeten Benutzers erzwungen. Soll das NFS-Volume also Lese- und Schreibberechtigung haben, kann es erforderlich sein, z. B. mithilfe des Befehls „chmod 777“ die Schreibberechtigung für den Client herzustellen.

Ein NFS-Client hat auf dieser Freigabe keine Schreibberechtigung:

# ls -ld /nfsshare/
drwxr-xr-x 2 root root 4096 Jun 25 21:46 /nfsshare/

Ein NFS-Client hat auf dieser Freigabe Schreibberechtigung:

# ls -ld /nfsshare/
drwxrwxrwx 2 root root 4096 Jun 25 21:46 /nfsshare/

Edit existing share

Sie können für jede Freigabe festlegen, welche weiteren Hosts mit welchen Optionen darauf zugreifen dürfen.

-----------------------------------------------------------------------
HELIOS VIRTUAL SERVER APPLIANCE 3.0.0 - CONFIGURATION
  => Edit NFS share
-----------------------------------------------------------------------

Shared path                   Hosts and options
/demovol                      *(ro,insecure,no_subtree_check,anonuid=0)
/nfsshare                     *(rw,insecure,no_subtree_check,anonuid=0)

Enter the share path to edit: /nfsshare

...

Nachdem Sie den Pfad zur Freigabe, die Sie bearbeiten möchten, eingegeben haben, können Sie ein Host-Pattern sowie Optionen hinzufügen, diese von der Freigabe löschen oder die NFS-Freigabe selbst von der VSA entfernen:

-----------------------------------------------------------------------
HELIOS VIRTUAL SERVER APPLIANCE 3.0.0 - CONFIGURATION
  => Edit NFS share: /nfsshare
-----------------------------------------------------------------------

NFS share path:
  /nfsshare

Allowed hosts                  Host options
  *                              rw,insecure,no_subtree_check,anonuid=0

Tasks:

  1 : Add host pattern/options to /nfsshare
  2 : Remove host pattern/options from /nfsshare

  3 : Remove share /nfsshare (unshare for all hosts)

  0 : Return to previous menu

Task: 2

Vergewissern Sie sich, dasselbe Host-Pattern nicht mehrfach zu vergeben. „exportfs“ würde dann mit folgender Meldung in „vsa-config.log“ fehlschlagen:

exportfs: duplicated export entries:
exportfs:     *:/nfsshare
exportfs:     *:/nfsshare

Remove share

Entfernt eine Freigabe aus der Datei „/etc/exports“, sodass diese danach für NFS-Clients nicht mehr verfügbar ist:

-----------------------------------------------------------------------
HELIOS VIRTUAL SERVER APPLIANCE 3.0.0 - CONFIGURATION
  => Remove NFS share
-----------------------------------------------------------------------

Shared path                   Hosts and options
/demovol                      *(ro,insecure,no_subtree_check,anonuid=0)
/nfsshare                     *(rw,insecure,no_subtree_check,anonuid=0)

Select a share to remove: /nfsshare

Mit showmount -a lässt sich prüfen, ob eine Freigabe gerade von NFS-Clients genutzt wird. Diese Information ist jedoch nicht immer aktuell:

# showmount -a
All mount points on nfs-server:
vsa:/nfsshare

4.4.6 Set up NFS client (mount exports from other servers)

Über diesen Menüpunkt lassen sich gemountete NFS-Dateisysteme verwalten.

Show NFS mounts

Nutzt die Informationen aus der Datei „/etc/fstab“, um ständig gemountete Dateisysteme aufzulisten (siehe untere Abbildung):

Lokaler Einhängepunkt (Local path)
NFS-Servername oder -IP-Adresse (NFS server)
Exportiertes Verzeichnis des NFS-Servers (remote path)
Mountoptionen des NFS-Clients (Options)

-----------------------------------------------------------------
HELIOS VIRTUAL SERVER APPLIANCE 3.0.0 - CONFIGURATION
  => Current NFS mounts
-----------------------------------------------------------------

Local path           NFS server / remote path            Options

/cnfs/share1         nfs-server:/nfsshare                rw

Press RETURN to continue ...

Um Informationen zu allen gemounteten Dateisystemen zu erhalten, auch zu solchen, die temporär gemountet sind (über den Befehl „mount“), geben Sie „mount“ ohne Optionen ein.

Um ausgehandelte und explizit gesetzte NFS-Mountoptionen für bestimmte Einhängepunkte zu überprüfen, geben Sie den Befehl „mount“ ohne Optionen ein und verwenden Sie „grep“ um den Namen der Freigabe zu finden, z. B.:

# mount | grep "/cnfs/share1"
nfs-server:/nfsshare on /cnfs/share1 type nfs4 (rw,relatime,vers=4.0,
rsize=131072,wsize=131072,namlen=255,hard,proto=tcp,port=0,timeo=600,
retrans=2,sec=sys,clientaddr=172.16.3.228,local_lock=none,addr=172.16.3.36)

Create NFS mount

Mountet eine exportierte Freigabe eines anderen NFS-Servers. Der NFS-Server kann durch seinen Kurz- oder Langnamen oder seine IP-Adresse angegeben werden. Falls Sie den exakten Pfad der Freigabe oder deren Zugangsbeschränkungen nicht kennen, geben Sie den Befehl showmount -e ein, um verfügbare Freigaben aufzulisten, z. B.:

# showmount -e nfs-server
Export list for nfs-server:
/demovol  *
/nfsshare *

Lediglich die Option rw/ro muss ausgewählt werden. Vergewissern Sie sich, dass der NFS-Server die Freigabe mit Lese- und Schreibrechten exportiert hat, wenn Sie rw als the Mountoption angegeben haben.

NFS-Client und -Server können dann zur Leistungsoptimierung Werte für andere Optionen „aushandeln“. Es ist ratsam, bei den vorgegebenen Optionen zu bleiben, aber, falls erforderlich, können andere oder zusätzliche NFS-Mountoptionen gesetzt werden. In den Manpages zu „nfs“ finden Sie alle verfügbaren Optionen.

Dann wird der Befehl „mount“ zusammen mit den angegebenen Optionen aufgerufen und bei Erfolg auch in die Konfigurationsdatei („/etc/fstab“) geschrieben, sodass der Mount bei einem Neustart des Servers wiederhergestellt wird.

Falls ein Fehler auftritt, können Sie den neuen Mount entweder aus der Datei „fstab“ entfernen oder ihn behalten und den Grund für den fehlgeschlagenen Mountversuch zu einem späteren Zeitpunkt analysieren. Einzelheiten zu einem solchen Fehler finden Sie in der Datei „vsa-config.log“, z. B.:

mount.nfs: mount system call failed: Der Server selbst ist nicht erreichbar. Verwenden Sie „ping“ zur Überprüfung der IP-Adresse des Servers bzw. ob der Lang- oder Kurzname des Servers von den Namensdiensten aufgelöst werden kann.

mount.nfs: Remote I/O error: Der NFS-Server ist erreichbar, aber evtl. sind keine NFS-Dienste aktiv. Verwenden Sie showmount -e nfs-server zur Überprüfung der Freigaben.

mount.nfs: access denied by server while mounting nfs-server:/nfsshare: Deutet entweder auf einen falschen Zugriffsmodus hin oder die Freigabe wird nicht an diesen Client bzw. gar nicht exportiert. Prüfen Sie mit dem Befehl showmount -e nfs-server die Freigaben und ihre Zugriffslisten.

Remove NFS mount

Verwendet „umount“ zum Aushängen einer Freigabe und entfernt dessen Eintrag aus der Datei „/etc/fstab“. Bevor Sie eine Freigabe entfernen, prüfen Sie mit dem Befehl „fuser“, ob es noch Prozesse gibt, die auf Dateien unter diesem Pfad zugreifen:

# fuser -v /cnfs/share1
                     USER        PID ACCESS COMMAND
/cnfs/share1:        root     kernel mount  /cnfs/share1
                     root       2535 ..c..  bash
                     root       3085 ..c..  vi

Wie im Beispiel zu sehen ist, hat der Kernel die Freigabe immer noch gemountet und zwei Programme, „bash“ and „vi“ (Prozess-IDs 2535 und 3085) laufen immer noch innerhalb dieses Pfades. Sie können die betroffenen Benutzer informieren oder die Prozesse beenden bevor Sie die Freigabe aushängen.

Show network summary

Dieser Dialog fasst noch einmal sämtliche Netzwerkeinstellungen zusammen:

-----------------------------------------------------------------------
HELIOS VIRTUAL SERVER APPLIANCE 3.0.0 - CONFIGURATION
  => Network summary
-----------------------------------------------------------------------

General:

  Hostname        : vsa
  DNS domain name : helios.de
  Proxy server    : (no proxy server set)

Network interface: eth0

  Current IP configuration:

    IP Addr       : 172.16.3.228
    IP Broadcast  : 172.16.3.255
    IP Mask       : 255.255.252.0

  Configuration settings:

    iface_auto    : allow-hotplug
    iface_net     : inet
    iface_mode    : dhcp

DNS client configuration:

  Configuration   : automatic (DHCP)
  Domain name     : helios.de
  Search domains  : dyn.helios.de
  Name servers    : 172.16.0.1

Press RETURN to continue …

4.5 Storage setup (data volumes)

Hinweis:: Lesen Sie bitte vor der Konfiguration des Speicherplatzes Kapitel 7 „Volumeverwaltung“. Es vermittelt Grundkenntnisse darüber, wie die Speicherplatzverwaltung funktioniert.

-----------------------------------------------------------------------
HELIOS VIRTUAL SERVER APPLIANCE 3.0.0 - CONFIGURATION
  => Storage setup
-----------------------------------------------------------------------

Manage volume group: datavg (18.0G total / 3.25G unused)

  1 : List physical volumes (disks used for volume group)
  2 : Extend volume group (add disks as physical volume)
  3 : Reduce volume group (remove disks as physical volume)

  4 : Add logical volume (create file system)
  5 : Manage logical volumes (edit/remove file systems)

  6 : Remove volume group "datavg"

Other options:

  7 : Switch volume group (manage other volume groups)
  8 : Create new volume group
  9 : Show physical disk overview
  0 : Return to main menu

Task:

4.5.1 List physical volumes (disks used for volume group)

Listet alle physischen Volumes (Festplatten) einer Volumegruppe – in diesem Beispiel der Standard-Volumegruppe „datavg“ – mit ihren SCSI IDs (falls verfügbar) auf.

-----------------------------------------------------------------------
HELIOS VIRTUAL SERVER APPLIANCE 3.0.0 - CONFIGURATION
  => Physical volumes (disks) for volume group: datavg
-----------------------------------------------------------------------

  Name   Disk Type/ID  Disk Size  PV Size  PV Free  Volume Group
  sdb    SCSI 2:0:1:0      18.0G    18.0G    3.25G  datavg

Press RETURN to continue ...

4.5.2 Extend volume group (add disks as physical volume)

Unmittelbar nach dem Import der HELIOS Virtual Server Appliance gibt es noch keine Datenfestplatte. Sie müssen der VM mithilfe des Administrationsprogramms des Hypervisors erst eine neue Festplatte, die für die Daten-Volumegruppe „datavg“ verwendet werden soll, hinzufügen. Die neue Festplatte kann virtuell sein (Disk-Image) oder physisch (vom Hypervisor).

In diesem Menü werden neue Festplatten und bestehende Festplatten, die vergrößert wurden, erkannt und der Volumegruppe „datavg“ hinzugefügt. Dies geschieht im laufenden Betrieb und ohne jegliche Unterbrechung von Diensten. Einzelheiten zum Hinzufügen oder Vergrößern von Festplatten finden Sie in Kapitel 7.8 „Volumegruppe vergrößern“.

-----------------------------------------------------------------------
HELIOS VIRTUAL SERVER APPLIANCE 3.0.0 - CONFIGURATION
  => Extend volume group: datavg
-----------------------------------------------------------------------

Volume group "datavg" selected for adding/extending storage.

  Total space:  18.0G (19323158528 bytes)
  Free space:   3.25G (3217031168 bytes)

We will now scan for suitable disks to be used for extending
the volume group. The disks must be attached and online.

Press RETURN to continue ...
Scanning for new disks ...
Scanning for unconfigured/new space on existing disks ...

Found 1 new/empty disk(s):
  sdc (/dev/sdc) [SCSI ID 2:0:2:0] - size: 10.0G (10737418240 bytes)

Enter the disks to add or extend, separated by space.
    Example: sdb sdc

Enter the disks to add/extend [sdc]:
Creating LVM physical volumes ...
Extending LVM volume group "datavg" ...

Volume group "datavg" successfully extended.
 Before: 18.0G (19323158528 bytes) total/3.25G (3485466624 bytes) free
 Now:    28.0G (30056382464 bytes) total/13.2G (14218690560 bytes) free

You may also want to extend the LVs to make the extra space available.
Press RETURN to continue ...

4.5.3 Reduce volume group (remove disks as physical volume)

In diesem Menü lässt sich eine physische Festplatte, die der Volumegruppe „datavg“ zugewiesen ist, entfernen. Dazu ist es allerdings erforderlich, dass ausreichend freier Speicherplatz (die Größe der Festplatte, die entfernt wird) in der Volumegruppe „datavg“ zur Verfügung steht, da die Daten der zu entfernenden Festplatte an anderer Stelle in der Volumegruppe gespeichert werden müssen. Dies geschieht im laufenden Betrieb und ohne jegliche Unterbrechung von Diensten.

-----------------------------------------------------------------------
HELIOS VIRTUAL SERVER APPLIANCE 3.0.0 - CONFIGURATION
  => Reduce volume group: datavg
-----------------------------------------------------------------------

Disks used by volume group "datavg":

  Name   Disk Type/ID  Disk Size  PV Size  PV Free  Volume Group
  sdb    SCSI 2:0:1:0      18.0G    18.0G    3.25G  datavg
  sdc    SCSI 2:0:2:0      10.0G   10.00G   10.00G  datavg

Free space on volume group: 13.2G

Enter the disks to remove from the volume group, separated by space.
    Example: sdb sdc

Enter the disks to remove: sdc

The following disks are selected for removal:
  sdc (/dev/sdc) [SCSI ID 2:0:2:0] - size: 10.0G (10737418240 bytes)

Total size of disks to remove: 10.00G

Current volume group free space: 13.2G
Volume group free space after removal: 3.25G

Is this correct? [Y/n]

Emptying /dev/sdc - moving data ... (this may take a while)
Removing /dev/sdc from volume group ...
Removing physical volume /dev/sdc (wiping disk) ...

The following disks have been removed from volume group "datavg":
  sdc (/dev/sdc) [SCSI ID 2:0:2:0] - size: 10.0G (10737418240 bytes)


Press RETURN to continue ...

4.5.4 Add logical volume (create file system)

Fügt der Volumegruppe „datavg“ ein neues logisches Volume hinzu.

-----------------------------------------------------------------------
HELIOS VIRTUAL SERVER APPLIANCE 3.0.0 - CONFIGURATION
  => Create logical volume
-----------------------------------------------------------------------

This will create a new logical volume (LV) on volume group "datavg".
  Free space on volume group:  3.25G (3485466624 bytes)

LV / partition name (will be "/dev/datavg/<name>") [data1]: Alpha
Volume size (e.g. "10G", "500M") [1.50G]:
Mount point (will be created) [/Alpha]:
Use BTRFS [Y/n]:
Creating LV "Alpha" with size 1.5G ...
Checking LV path "/dev/datavg/Alpha" ...
Creating file system ...
Creating btrfs master volume ...
Enabling quota ...
Enabling snapshots ...
Creating mount point at "/Alpha" (volume) ...
Updating "/etc/fstab" (volume) ...
Mounting "/Alpha" ...

Logical volume "Alpha" successfully created.
  Size:        1.5G (1610612736 bytes)
  File system: btrfs
  Mounted on:  /Alpha

Share this LV as a HELIOS volume for Mac and Windows? [Y/n]

AFP volume name [Alpha]:
SMB volume name [Alpha]:

Adjusting permissions ...
Creating directories ...
Creating preferences ...
Activating volume ...

HELIOS volume successfully created.
You can connect from Mac or Windows using "vsa" as server name.

Use HELIOS Admin to specify additional volume preferences.

Press RETURN to continue ...

Zusätzlich werden Dateisystem sowie Einhängepunkt erzeugt und die Konfiguration nach „/etc/fstab“ geschrieben. Es kann auch ein HELIOS Volume angelegt werden

4.5.5 Manage logical volumes (edit/remove file systems)

Erlaubt es, logische Volumes (Partitionen) vergrößern oder entfernen. Dies hat auch Auswirkungen auf das Dateisystem des logischen Volumes. Dies geschieht im laufenden Betrieb und ohne jegliche Unterbrechung von Diensten.

-----------------------------------------------------------------------
HELIOS VIRTUAL SERVER APPLIANCE 3.0.0 - CONFIGURATION
  => Logical volumes
-----------------------------------------------------------------------

Volume group "datavg" (18.0G total / 3.25G unused)

  Logical volume     Type  LV Size  FS Total  FS Free  Used  Mounted on
  Alpha              btrfs   6.50G     6.50G    5.83G    1
  Beta               btrfs   5.00G     5.00G    4.48G    1
  Gamma              btrfs   3.25G     3.25G    2.91G    1

Enter the logical volume name to manage (empty to return):

Nachdem der Name des gewünschten logischen Volumes eingegeben wurde, stehen mehrere Optionen zur Verfügung:

-----------------------------------------------------------------------
HELIOS VIRTUAL SERVER APPLIANCE 3.0.0 - CONFIGURATION
  => Logical volume: datavg/Alpha
-----------------------------------------------------------------------

Logical volume: datavg/Alpha    Type: btrfs    Size: 6.50G

Volume options:

  1 : Extend volume
  2 : Remove volume

Snapshots:

  3 : Create snapshot
  4 : List/manage snapshots
  5 : Remove multiple snapshots
  6 : Automatic snapshot configuration

Other options:

  0 : Return to previous menu

Task:

Logisches Volume vergrößern

-----------------------------------------------------------------------
HELIOS VIRTUAL SERVER APPLIANCE 3.0.0 - CONFIGURATION
  => Extend logical volume
-----------------------------------------------------------------------

Free space on volume group "datavg": 2.75G (2948595712 bytes)

Selected logical volume: Alpha
  Current size:  6.50G (6979321856 bytes)
  Maximum size:  9.75G (10464788480 bytes)

Enter the new size in bytes or in a format like "500M", "50G" etc.
You may also use relative values like "+10G" to extend the LV by
10 Gigabytes.

New size: 7.0G

Extend logical volume: Alpha
  Old size:  6.50G (6979321856 bytes)
  New size:  7.00G (7516192768 bytes)

Is this correct? [Y/n]

Extending LV ...
Resizing btrfs file system ...

Logical volume "Alpha" successfully extended.
  New size: 7.00G (7516192768 bytes)

Press RETURN to continue ...

Logisches Volume von der VSA entfernen

-----------------------------------------------------------------------
HELIOS VIRTUAL SERVER APPLIANCE 3.0.0 - CONFIGURATION
  => Remove logical volume
-----------------------------------------------------------------------

IMPORTANT:
  All data on the logical volume "Gamma" will be REMOVED.
  This CANNOT be undone!

Please enter "delete" to confirm: delete
Unmounting "/Gamma" (volume) ...
Deactivating LV "Gamma" ...
Removing LV "Gamma" ...
Removing mount point "/Gamma" ...
Removing volume preferences ...
Logical volume not mounted. Leaving any mountpoints untouched.
Updating "/etc/fstab" ...

Logical volume "Gamma" successfully removed.

Press RETURN to continue ...

Hinweis:: Der folgende Abschnitt bezieht sich ausschließlich auf die Verwendung mit Btrfs-Dateisystemen. Für ext4-basierte Dateisysteme lesen Sie bitte das VSA 2.0 Benutzerhandbuch.

Snapshot erzeugen

Einen Snapshot des ausgewählten logischen Volumes erzeugen und als HELIOS Volume freigeben:

-----------------------------------------------------------------------
HELIOS VIRTUAL SERVER APPLIANCE 3.0.0 - CONFIGURATION
  => Create snapshot for volume: Beta
-----------------------------------------------------------------------

Logical volume: datavg/Beta
Type: btrfs   Size: 5.00G

A manual named snapshot is created for this BTRFS volume. Please note:

Please note: Snapshots will continue to occupy disk space when data on
   the original volume is modified or deleted. Manual snapshots must be
   removed manually to free disk space.

Snapshot name: Beta-11am
Creating snapshot "snap-Beta-11am" of volume "datavg/Beta" ...
Snapshot "snap-Beta-11am" successfully created.

Snapshots can be in a published or unpublished state.

A published snapshot is automatically mounted and published as a HELIOS
volume for quick access to older states by authorized users without
administrator interaction.

Unpublished snapshots are not mounted automatically and are not
accessible unless you decide to publish them later.

Publish the snapshot now? [Y/n]
Snapshot "snap-Beta-11am" was mounted and published as HELIOS volume.

Press RETURN to continue ...

Weitere Information zu Snapshots und wie diese funktionieren finden Sie unter 7.5 „Dateisystem-Snapshots“.

Bestehende Snapshots auflisten

Hier werden sämtliche Snapshots für das ausgewählte logische Volume gelistet. Zu sehen sind neben dem manuell erzeugten Snapshot „snap-Beta-11am“ auch die automatisch erstellten Snapshots („monthly…“, „weekly…“, „daily…“, „hourly…“):

-----------------------------------------------------------------------
HELIOS VIRTUAL SERVER APPLIANCE 3.0.0 - CONFIGURATION
  => Snapshots for volume: datavg/Beta
-----------------------------------------------------------------------

  Snapshot name        Type     Created                    Clean   Pub
  monthly-2019-10      Monthly  2019-10-14 10:00:01 +0200  Auto    No
  weekly-2019-41       Weekly   2019-10-14 10:00:01 +0200  Auto    No
  daily-2019-10-14     Daily    2019-10-14 10:00:01 +0200  Auto    Auto
  hourly-2019-10-14-10 Hourly   2019-10-14 10:00:01 +0200  Auto    No
  snap-Beta-11am       Manual   2019-10-07 11:00:02 +0200  Manual  Yes

Enter the snapshot name to manage (empty to return)

Ein Snapshot kann drei unterschiedliche Zustände haben:

No: Der Snapshot ist verborgen (d. h. nicht veröffentlicht)
Auto: Der Snapshot wurde automatisch veröffentlicht und wird nach Zeitplan verborgen
Yes: Der Snapshot wurde manuell veröffentlicht und wird solange nicht verborgen (oder entfernt), bis er explizit vom Admin verborgen wird

Hinweis:: Wird ein planmäßiger Snapshot (z. B. daily) manuell veröffentlicht, beispielsweise zur Wiederherstellung von Daten zu einer bestimmten Uhrzeit, wechselt der Veröffentlichungsstatus auf Yes statt auf Auto. Das bedeutet, dass der Snapshot solange veröffentlicht bleibt, bis er manuell verborgen wird.

Manage snapshots

Hier lassen sich Snapshots veröffentlichen/verbergen, entfernen oder das Dateisystem vom Snapshot übernehmen.

-----------------------------------------------------------------------
HELIOS VIRTUAL SERVER APPLIANCE 3.0.0 - CONFIGURATION
  => Snapshot: snap-Beta-11am (datavg/Beta)
-----------------------------------------------------------------------

Logical volume:  datavg/Beta
Snapshot name:   snap-Beta-11am
Created at:      2019-10-07 13:57:02 +0200
Published:       Yes

Manage snapshot:

  1 : Unpublish snapshot
  2 : Revert file system to this snapshot
  3 : Remove snapshot

Other options:

  0 : Return to previous menu

Task:

Ausgewählten Snapshot veröffentlichen/verbergen

-----------------------------------------------------------------------
HELIOS VIRTUAL SERVER APPLIANCE 3.0.0 - CONFIGURATION
  => Unpublish snapshot
-----------------------------------------------------------------------

Unpublishing snapshot "snap-Beta-11am" of volume "datavg/lv" ...

Snapshot "snap-Beta-11am" of volume "datavg/lv" successfully
unpublished.

Press RETURN to continue ...

Dateisystem auf Basis des ausgewählten Snapshots wiederherstellen

-----------------------------------------------------------------------
HELIOS VIRTUAL SERVER APPLIANCE 3.0.0 - CONFIGURATION
  => Revert file system
-----------------------------------------------------------------------

This allows you to revert the file system to the state of the selected
snapshot.

Please note:
- In order to revert the file system, it will be deactivated/unmounted
  temporarily. Make sure all clients disconnect from the volume and no
  other processes use any files on this file system.
- During reverting, the current state of the file system is preserved
  as another snapshot, prefixed with "revert". This additional snapshot
  is not removed automatically over time and must be removed manually
  when no longer needed.

Logical volume:  datavg/Beta
Snapshot name:   hourly-2019-11-28-15
Created at:      2019-11-28 15:00:01 +0100

Revert file system to the selected snapshot now? [y/N]

Ausgewählten Snapshot aus dem System entfernen

-----------------------------------------------------------------------
HELIOS VIRTUAL SERVER APPLIANCE 3.0.0 - CONFIGURATION
  => Remove snapshot
-----------------------------------------------------------------------

The snapshot "snap-Beta-11am" of volume "datavg/lv" will be REMOVED.

Remove snapshot "snap-Beta-11am"? [y/N]
Unpublishing snapshot "snap-Beta-11am" of volume "datavg/lv" ...
Removing snapshot "snap-Beta-11am" of volume "datavg/lv" ...

Snapshot "snap-Beta-11am" of volume "datavg/lv" successfully removed.

Press RETURN to continue ...

Mehrere Snapshots entfernen

Über den Menüpunkt „Remove multiple snapshots“ lassen sich mehrere Snapshots auf einmal entfernen:

-----------------------------------------------------------------------
HELIOS VIRTUAL SERVER APPLIANCE 3.0.0 - CONFIGURATION
  => Clean snapshots (Btrfs)
-----------------------------------------------------------------------

This allows bulk removal of snapshots. Use this to remove multiple
snapshots at once to reclaim free disk space.

  Snapshot name         Type     Created                    Remove  Pub
  monthly-2019-11       Monthly  2019-11-27 17:00:03 +0100  Auto    No
  weekly-2019-47        Weekly   2019-11-27 17:00:04 +0100  Auto    No
  daily-2019-11-27      Daily    2019-11-27 17:00:04 +0100  Auto    No
  daily-2019-11-28      Daily    2019-11-28 12:00:02 +0100  Auto    Auto
  hourly-2019-11-27-17  Hourly   2019-11-27 17:00:04 +0100  Auto    No
  hourly-2019-11-28-12  Hourly   2019-11-28 12:00:02 +0100  Auto    No
  hourly-2019-11-28-13  Hourly   2019-11-28 13:00:01 +0100  Auto    No
  Beta_10-7-19          Manual   2019-10-07 14:19:30 +0200  Manual  No

Specify the snapshots you want to remove, separated by space or comma.
You can also use an asterisk (*) as a wildcard.
Example: manualsnap1 manualsnap2 monthly-2019-*

Snapshots to remove: hourly*

...

...

The following snapshots have been selected for removal:
  hourly-2019-11-27-17
  hourly-2019-11-28-12
  hourly-2019-11-28-13

Remove 3 snapshot(s) permanently? [y/N] y

Removing snapshot "hourly-2019-11-27-17" of volume "datavg/lv" ...
Removing snapshot "hourly-2019-11-28-12" of volume "datavg/lv" ...
Removing snapshot "hourly-2019-11-28-13" of volume "datavg/lv" ...

Success: 3 snapshots have been removed:
  hourly-2019-11-27-17
  hourly-2019-11-28-12
  hourly-2019-11-28-13

Press RETURN to continue ...

Intervall und Art der automatischen Snapshot-Erzeugung festlegen

-----------------------------------------------------------------------
HELIOS VIRTUAL SERVER APPLIANCE 3.0.0 - CONFIGURATION
  => Automatic snapshots for volume: datavg/Beta
-----------------------------------------------------------------------

This will enable or disable automatic snapshots. When enabled,
snapshots are created automatically hourly, daily, weekly, and monthly.
This will take up additional disk space, but will allow you to access
older states of the volume to recover deleted or changed files at any
time or to revert the whole volume.

Enable automatic snapshots? [Y/n]

Older snapshots are deleted automatically when new ones are created.
Please specify how many snapshots you want to keep of each type.
Entering "0" (zero) disables the corresponding snapshot type for this
volume.

MONTHLY snapshots to be kept [12]:
WEEKLY snapshots to be kept [4]:
DAILY snapshots to be kept [7]:
HOURLY snapshots to be kept [24]:

Snapshots can be mounted and published as HELIOS volume automatically
for quick access to older states by authorized users without
administrator interaction.

However, publishing many snapshots can quickly populate the volume
list, so it is recommended to keep the following numbers as low as
needed. Other snapshots that are kept but not mounted automatically
can be mounted and published on demand by the administrator using the
"Manage snapshots" menu.

MONTHLY snapshots to be published automatically [0]:
WEEKLY snapshots to be published automatically [0]:
DAILY snapshots to be published automatically [1]:
HOURLY snapshots to be published automatically [0]:

Access to snapshots can be limited to specific users to avoid
confusion with large volume lists. You can specify one or more user
groups, separated by comma.
Using an asterisk (*) will allow access for all users.

Groups for snapshot access (separated by comma): [snaprestore]

Automatic snapshots have been enabled for volume "datavg/Beta".

...

...

You can apply the new settings now to clean up snapshots or to create
monthly, weekly, daily, and hourly snapshots immediately. Otherwise the
configuration will be applied with the next hourly schedule.

Apply snapshot configuration immediately? [Y/n]

Applying snapshot configuration...
The snapshot configuration has been applied.

Press RETURN to continue ...

4.5.6 Remove volume group "<name>"

Entfernt eine vorhandene Volumegruppe und gibt alle an diese Volumegruppe gebundenen Festplatten drei.

Wichtig:: Vor Löschen der Volumegruppe müssen sämtliche logische Volumes entfernt werden!

-----------------------------------------------------------------------
HELIOS VIRTUAL SERVER APPLIANCE 3.0.0 - CONFIGURATION
  => Remove volume group: datavg
-----------------------------------------------------------------------

Volume group "datavg" (18.0G total / 6.50G unused)

  Logical volume     Type  LV Size  FS Total  FS Free  Used  Mounted on
  Alpha              btrfs   6.50G     6.50G    5.83G    1
  Beta               btrfs   5.00G     5.00G    4.48G    1

These logical volumes must be removed before the volume group can
be removed.

Press RETURN to continue ...

4.5.7 Switch volume group (manage other volume groups)

Standardmäßig, d. h. in einer nicht angepassten Konfiguration des Speicherorts, wird davon ausgegangen, dass sämtliche Produktionsdaten ausschließlich in der Volumegruppe „datavg“ abgelegt sind. Für die meisten Anwender ist eine einzelne „datavg“ ausreichend und eine Erweiterung wird nicht benötigt.

-----------------------------------------------------------------------
HELIOS VIRTUAL SERVER APPLIANCE 3.0.0 - CONFIGURATION
  => Select volume group
-----------------------------------------------------------------------

Volume group "datavg" (18.0G total / 6.50G unused)

  Logical volume     Type  LV Size  FS Total  FS Free  Used  Mounted on
  Alpha              btrfs   6.50G     6.50G    5.83G    1
  Beta               btrfs   5.00G     5.00G    4.48G    1

Volume group "rootvg" (19.5G total / 15.2G unused)

  Logical volume     Type  LV Size  FS Total  FS Free  Used  Mounted on
  home               ext4    1.00G      975M     906M    1
  swap               swap    1.00G         -        -     -  -
  system             ext4    2.33G     2.23G     517M   76

Enter the volume group name [datavg]:

4.5.8 Create new volume group

Hier lässt sich eine neue Volumegruppe anlegen, zum Beispiel „heliosvg“. Das ist eigentlich gar nicht erforderlich, da Anwender wahrscheinlich eher weitere Festplatten in die vorhandene „datavg“ einbinden. Bevor jedoch eine neue Volumegruppe hinzugefügt werden kann, muss der VM mithilfe der Hypervisor-Verwaltung einen neue Festplatte zur Verfügung gestellt werden. Eine neue Volumegruppe ist dann sinnvoll, wenn ein zweites Hardware-RAID unabhängig von den Volumegruppen „datavg“ und „rootvg“ arbeiten soll.

In diesem Schritt werden verfügbare Festplatten, die für die neue Volumegruppe verwendet werden können, gefunden:

-----------------------------------------------------------------------
HELIOS VIRTUAL SERVER APPLIANCE 3.0.0 - CONFIGURATION
  => Create new volume group
-----------------------------------------------------------------------

Volume group name (will be "/dev/<name>"): heliosvg

We will now scan for suitable disks to be used as physical volumes (PVs)
for the new volume group. The disks must be attached and online.

Press RETURN to continue ...
Scanning for new disks ...

Found 1 new/empty disk(s):
  sdc (/dev/sdc) [SCSI ID 2:0:2:0] - size: 10.0G (10737418240 bytes)

Enter the disks to use for the volume group, separated by space.
    Example: sdb sdc

Leave empty to add all disks listed above.

Enter the disks to use [sdc]:
Creating LVM physical volumes ...
Creating LVM volume group "heliosvg" ...
Checking volume group "heliosvg" ...

Volume group "heliosvg" was successfully created.
  Total space:  10.00G (10733223936 bytes)

Create a first logical volume now? [Y/n]

Zum Anlegen eines ersten logischen Volumes in der neu erstellten Volumegruppe lesen Sie bitte den Abschnitt 4.5.4 „Add logical volume (create file system)“.

4.5.9 Show physical disk overview

Listet alle physischen Festplatten, die von Configuration Assistant erkannt wurden, mit ihren SCSI-IDs (falls verfügbar) und der aktuellen Nutzung auf, z. B. physisches Volume einer Volumegruppe. Wird auf einer Festplatte eine Partitionstabelle gefunden, werden die Partitionen dieser Festplatte mit Informationen über die verwendeten Dateisysteme und Einhängepunkte aufgelistet.

Diese Übersicht zeigt, wie die Festplatten über die verschiedenen Volumegruppen verteilt sind und erlaubt die Identifikation bestimmter Festplatten:

-----------------------------------------------------------------------
HELIOS VIRTUAL SERVER APPLIANCE 3.0.0 - CONFIGURATION
  => Physical disk overview
-----------------------------------------------------------------------

The following list shows which disks have been detected and how they
are used:

  Name       Path         SCSI ID       Size  Used as
  sda        /dev/sda     2:0:0:0      20.0G  partitioned disk (msdos)
    sda1     /dev/sda1    partition     476M    ext4, mounted on "/boot"
    sda2     /dev/sda2    partition    19.5G    LVM PV for "rootvg"
  sdb        /dev/sdb     2:0:1:0      18.0G  LVM PV for "datavg"
  sdc        /dev/sdc     2:0:2:0      10.0G  LVM PV for "heliosvg"

Press RETURN to continue ...

4.6 HELIOS services (start/stop, license, updates)

-----------------------------------------------------------------------
HELIOS VIRTUAL SERVER APPLIANCE 3.0.0 - CONFIGURATION
  => HELIOS services
-----------------------------------------------------------------------

HELIOS services:

  1 : Show status of HELIOS services
  2 : Start HELIOS services
  3 : Stop HELIOS services

  4 : Enter HELIOS license
  5 : Install HELIOS updates

  0 : Return to main menu

Task:

4.6.1 Show status of HELIOS services

Dieser Menüpunkt erlaubt die Statusüberwachung aller installierten HELIOS Dienste.

Verwendetes HELIOS Tool: „srvutil status“ (siehe HELIOS Base Benutzerhandbuch)

4.6.2 Start HELIOS services

Mit diesem Menüpunkt lassen sich alle installierten HELIOS Dienste starten.

Verwendetes HELIOS Tool: „start-helios“ (siehe HELIOS Base Benutzerhandbuch)

4.6.3 Stop HELIOS services

Mit diesem Menüpunkt lassen sich alle installierten HELIOS Dienste stoppen.

Verwendetes HELIOS Tool: „stop-helios“ (siehe HELIOS Base Benutzerhandbuch)

4.6.4 Enter HELIOS license

Über diesen Menüpunkt lässt sich das HELIOS Lizenzprogramm starten, mit dem HELIOS Lizenzen eingegeben oder bearbeitet werden können.

––––––––––––––––––––– License a HELIOS Product –––––––––––––––––––––––|
                                                                      |
                                                                      |
                                                                      |
  ––– Licensed Products ––        Serial Number: ee0004e0             |
 | ...New Entry           |                                           |
 |EtherShare              |     Expiration Date: 1-Dec-2019_________  |
 |PCShare                 |                                           |
 |WebShare                |  Base Serial Number: 06325304             |
  ––––––––––––––––––––––––                                            |
                                Number of Users: 20_________________  |
                                                                      |
                                       Checksum: fmgi-kiaa-dvaz-uihj  |
                                                                      |
                                                                      |
                                                                      |
                                                 ––––––––    ––––––   |
                                                | Cancel |  |  Ok  |  |
                                                 ––––––––    ––––––   |
––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––|

: Wählen Sie im Abschnitt Licensed Products den Eintrag ...New Entry und drücken Sie auf RETURN.

Hinweis:: Bereits installierte HELIOS Produkte werden im Feld „Licensed Products“ gelistet (siehe Abbildung oben).

: Geben Sie im Dialogfenster des zu lizensierenden HELIOS Produkts die Produktseriennummer, die Anzahl der Benutzer (d. h. die Art von Lizenz, die Sie mit dem Softwareprodukt erworben haben) sowie die Prüfsumme, die Sie im Formular „Activation Key Reply“ ersehen können, ein. Bestätigen Sie dann mit Ok.

: Um den Dialog „License a HELIOS Product“ zu verlassen, wählen Sie Ok und drücken Sie dann auf RETURN. Andernfalls treten die Änderungen, die Sie auf dem Server vorgenommen haben, nicht in Kraft.

Die HELIOS Dienste müssen nun gestoppt und dann erneut gestartet werden, damit die neue Lizenz wirksam wird.

Eine bereits vorhandene HELIOS Lizenz kann nicht bearbeitet werden. Wird dies gewünscht, muss sie entfernt und durch eine andere ersetzt werden. Zum Entfernen einer HELIOS Softwarelizenz gehen Sie wie folgt vor:

: Markieren Sie im Dialog „License a HELIOS Product“ die zu entfernende Softwarelizenz und drücken Sie BACKSPACE oder Ctrl+H.

: Um den Dialog „License a HELIOS Product“ zu verlassen, wählen Sie Ok und drücken Sie dann auf RETURN. Andernfalls treten die Änderungen, die Sie auf dem Server vorgenommen haben, nicht in Kraft.

Hinweis:

Die folgende Datei wird beim Eingeben oder Löschen einer HELIOS Lizenz geändert:

• HELIOSDIR/var/conf/license

Verwendetes HELIOS-Tool: „license“ (siehe HELIOS Base Benutzerhandbuch)

4.6.5 Install HELIOS updates

Dieser Menüpunkt startet den HELIOS Update Installer, mit dem Sie HELIOS Updates herunterladen und installieren können (siehe HELIOS Base Benutzerhandbuch).

Das Verzeichnis „/updates“ ist als Download-Verzeichnis und Suchpfad für Updates vorkonfiguriert, sodass keine weitere Konfiguration erforderlich ist.

Wenn Sie in den Netzwerkeinstellungen (4.4 „Network setup (hostname, IP addresses, DHCP, NFS)“) einen Proxyserver konfiguriert haben, wird diese Einstellung automatisch auch für den Update Installer übernommen.

Verwendetes HELIOS Tool: „hupd“ (siehe HELIOS Base Benutzerhandbuch)

4.7 Server administration (shutdown, reboot, active users)

Hier können Sie die Virtual Server Appliance herunterfahren/neu starten, in den Single-User-Modus schalten und alle aktiven Benutzer auflisten.

-----------------------------------------------------------------------
HELIOS VIRTUAL SERVER APPLIANCE 3.0.0 - CONFIGURATION
  => Server administration
-----------------------------------------------------------------------

Server administration:

  1 : Shut down the server
  2 : Reboot the server
  3 : Switch to single-user mode

  4 : List active UNIX and HELIOS users (who & swho)

  0 : Return to main menu

Task:

4.7.1 Shut down the server

Dieser Menüpunkt erlaubt das Herunterfahren des Servers. Sie können eine Zeit in Minuten angeben, um Anwendern Zeit zum Abmelden zu geben. Durch die Eingabe von now oder 0 wird der Server sofort heruntergefahren.

Verwendetes CLI-Tool: „shutdown“

4.7.2 Reboot the server

Dieser Menüpunkt erlaubt es Ihnen, den Server neu zu starten. Sie können eine Zeit in Minuten angeben, um Anwendern Zeit zum Abmelden zu geben. Durch die Eingabe von now oder 0 wird der Server sofort neu gestartet.

Verwendetes CLI-Tool: „shutdown“

4.7.3 Switch to single-user mode

Dieser Menüpunkt erlaubt es, den Server in den Single-User-Modus zu schalten.

Dabei werden sämtliche HELIOS und Linux-Dienste beendet. Dies ermöglicht Wartungs- und Wiederherstellungsmaßnahmen. Siehe 6.1 „Single-User-/Wiederherstellungsmodus“.

Verwendetes CLI-Tool: „telinit“

4.7.4 List active Linux and HELIOS users (who & swho)

Mit diesem Menüpunkt lassen sich alle aktiven Linux- (Linux-Befehl „who“) sowie HELIOS Benutzer auflisten (HELIOS Befehl „swho“).

-----------------------------------------------------------------------
HELIOS VIRTUAL SERVER APPLIANCE 3.0.0 - CONFIGURATION
  => List active Linux and HELIOS users (who & swho)
-----------------------------------------------------------------------

Linux users (who):

   root     tty1         Sep  3 14:00 (172.16.3.128)

HELIOS users (swho):

   Server          PID Address          User     When      Comment
   heladmsrv      1651 172.16.2.208     alex     09:57:22
   afpsrv         1657 172.16.2.208     alex     09:58:18  HELIOS Demo
   pcshare        1662 172.16.3.89      rob      10:02:59  IPC$,/public

Press RETURN to continue ...

4.8 Show configuration summary

Der Menüpunkt Configuration summary gibt Ihnen eine Übersicht der aktuellen Konfiguration der Virtual Server Appliance.

-----------------------------------------------------------------------
HELIOS VIRTUAL SERVER APPLIANCE 3.0.0 - CONFIGURATION
  => Configuration summary (Tue Jun 18 16:10:09 2019, Europe/Berlin)
-----------------------------------------------------------------------

System resources:         Storage:
  CPU cores  : 8 (2 * 4)    Configured disks (PVs)          : 2 (21.8G)
  Memory     : 1002M        Volume groups (VGs)             : 2 (21.8G)
  Swap space : 951M         Partitions / file systems (LVs) : 5 (8.20G)

Network configuration:
  Hostname        : vsa
  Interface eth0  : 172.16.3.228    (assigned by DHCP)
  Interface eth1  : 172.16.3.103    (static IP setup)

Installed HELIOS products:
  Base, EtherShare, PCShare, WebShare File Server, WebShare Web Server,

Configuration Assistant log file:
  /usr/local/helios/var/adm/vsa-config.log

Press RETURN to continue ...

System resources
CPU cores: Anzahl der verwendeten CPUs und ihrer Kerne (in diesem Beispiel: 2 CPUs mit jeweils 4 Kernen = 8 Kerne)
Memory: Größe des zugewiesenen RAM-Speichers für die VM
Swap space: Für Swapping verwendeter Speicherplatz

Storage
Configured disks (PVs): Gesamtzahl der konfigurierten physischen Festplatten und ihre Gesamtgröße
Volume groups (VGs): Gesamtzahl der definierten Volumegruppen und ihre Gesamtgröße
Partitions/filesystems(LVs): Gesamtzahl der definierten logischen Volumes und ihre Gesamtgröße

Network configuration
Hostname: Hostname des Servers
Interface <name>: Netzwerkadapter und deren aktuelle Konfiguration

Installed HELIOS products: Liste aller auf der VM installierten HELIOS Produkte

Configuration Assistant log file: Pfad zur Konfigurations-Logdatei (siehe 4.11 „Logdatei“)

4.9 Exit and log out

Über diesen Punkt verlassen Sie HELIOS Configuration Assistant und melden sich vom System ab. Dieser Eintrag ist nur dann verfügbar, wenn Configuration Assistant bei der Anmeldung automatisch gestartet wurde. Wurde er aus einer Linux-Shell aufgerufen, fehlt dieser Eintrag im Menü.

4.10 Exit to Linux shell

Über diesen Menüeintrag verlassen Sie HELIOS Configuration Assistant und gelangen in eine Linux-Shell. Von dort gelangen Sie mit dem Befehl vsa-config zurück in das Programm Configuration Assistant, mit exit melden Sie sich ab.

4.11 Logdatei

Die Logdatei des Programms Configuration Assistant listet sämtliche Konfigurationsaktionen auf, die auf dem virtuellen Server vorgenommen wurden, wie z. B. die Prozess-ID und – falls verfügbar – die IP-Adresse des Remote-Benutzers. Die Logdatei liegt in „/usr/local/helios/var/adm/vsa-config.log“. Der Zweck dieser Logdatei ist die Protokollierung sämtlicher Änderungen (auch externe Befehle), die mittels Configuration Assistant an der Systemkonfiguration vorgenommen wurden.

HELIOS Handbücher 19. November 2020