HELIOS Base UB64 Benutzerhandbuch (Version 4.0.0)  
 

7 HELIOS Admin

HELIOS Admin ist ein Programm für den Client, der eine einfache Verwaltung der HELIOS Software erlaubt. Da HELIOS Admin auf Java basiert, lässt er sich plattformunabhängig sowohl auf Windows, OS X, Linux sowie UNIX verwenden.

Vorteile von HELIOS Admin:

7.1 Allgemeine Bemerkungen

In diesem Kapitel wird der Gebrauch des Programms HELIOS Admin durch den Systemadministrator oder andere ausgewiesene Personen, die einen Server von einem beliebigen angeschlossenen Client aus bequem und sicher konfigurieren möchten, beschrieben. Es dient ebenfalls zum Einrichten von Benutzern, Gruppen und Druckern auf dem Server. In einer Umgebung mit mehreren Hosts lassen sich gleichzeitig mehrere Verbindungen mit HELIOS Admin aufbauen, sodass bestimmte Konfigurationsdaten zwischen mehreren Hosts kopiert werden können.

Damit Sie HELIOS Admin verwenden können, muss der HELIOS Admin Server bereits auf dem Host, den Sie konfigurieren möchten, laufen. Dieser Dienst wird automatisch gestartet, sobald das System gebootet wird. Der HELIOS Admin Server kommuniziert mit HELIOS Admin über eine HTTP-Verbindung, wodurch sich mehrere Server gleichzeitig von einem angeschlossenen Client aus verwalten lassen.

Andere Kapitel in diesem Handbuch beschreiben, wie administrative Aufgaben direkt auf dem Host ausgeführt werden können, z. B. über das Setzen von Präferenzen. Die meisten dieser Aufgaben lassen sich jedoch viel einfacher mit HELIOS Admin von einem angeschlossenen Client aus erledigen.

Mit HELIOS Admin kann der Systemadministrator Benutzer, Gruppen, Volumes, Drucker und andere Servereinstellungen bequem von jeder Workstation aus konfigurieren. Es lassen sich auch die eingebauten Schriften eines PostScript-Druckers abfragen und ladbare Schriften auf dem Server installieren.

In der Datei „.heladmin.prefs“, die im Benutzerverzeichnis abgelegt ist, werden Informationen darüber, welche Fenster geöffnet sind (sowie deren Position auf dem Bildschirm), gespeichert. Sie können also die Fenster nach Ihrem Geschmack auf dem Bildschirm anordnen und in den nächsten Sitzungen werden alle Fenster wieder genauso positioniert.

HELIOS Admin bearbeitet die Konfigurationsdatei „Preferences“ so als hätten Sie die Änderungen von Hand gemacht. Allerdings verfügen HELIOS Admin und der HELIOS Admin Server über eingebaute Sicherheitschecks, die ungültige oder widersprüchliche Einstellungen vermeiden.

HELIOS Admin hat den zusätzlichen Vorteil, dass fast alle Änderungen sofort und ohne Neustart des entsprechenden Dienstes gültig sind.

Nach Änderungen, die Sie in HELIOS Admin vorgenommen haben (z. B. an Endungen), brauchen Sie sich nicht erneut am Fileserver anmelden.

Vorteile:

Mögliche Nachteile:

Sicherheit – wer darf HELIOS Admin benutzen?

HELIOS Admin steht zwar jedem HELIOS Benutzer zum Prüfen der aktuellen Konfiguration und Druckerwarteschlangen zur Verfügung, aber nur der Systemadministrator sowie Mitglieder der drei administrativen Gruppen dürfen Änderungen an der Konfiguration vornehmen oder Druckaufträge löschen bzw. neu starten:

Mitglieder der Gruppe System Administrator (Vorgabe „SysAdm“) haben dieselben Berechtigungen wie der Systemadministrator – mit einer Ausnahme: sie dürfen keine Benutzerdaten für Benutzer mit einer ID < 100 ändern (der Systemadministrator hat die Benutzer-ID = 0).

Mitglieder der Gruppe Printer Administrator (Vorgabe „PrnAdm“) dürfen Druckaufträge verwalten:

Die zusätzliche Gruppe Queue Administrator (Vorgabe „QueueAdm“) kann Einstellungen der Druckerwarteschlange verändern, d. h. alles, was mit der Konfiguration und der Verwaltung der Druckerwarteschlange zu tun hat:

7.1.1 Systemanforderungen

Die Client-Anforderungen für HELIOS Admin finden Sie im Abschnitt 4.1.3 „Anforderungen an den Client“.

7.2 HELIOS Admin starten

Während der Installation von HELIOS Base, legt das Programm „installer“ automatisch das Verzeichnis „public“ an, welches dann als Volume „HELIOS Applications“ veröffentlicht wird. In diesem Verzeichnis befinden sich HELIOS Programme wie HELIOS LanTest oder HELIOS Admin.

Windows

Starten Sie HELIOS Admin von einer Windows-Workstation im Netzwerk, indem Sie den Ordner „Windows“ im Netzwerkvolume „HELIOS Applications“ öffnen und einen Doppelklick auf das Programmicon von HELIOS Admin ausführen. Alternativ können Sie das Programm auch auf Ihre lokale Festplatte kopieren und von dort aus starten.

OS X

Starten Sie HELIOS Admin von einem OS-X-Client im Netzwerk, indem Sie den Ordner „MacOS“ im Netzwerkvolume „HELIOS Applications“ öffnen und einen Doppelklick auf das Programmicon von HELIOS Admin ausführen. Alternativ können Sie das Programm auch auf Ihre lokale Festplatte kopieren und von dort aus starten.

Hinweis:

Während der Serverinstallation auf OS X wird HELIOS Admin in den Ordner „Programme“ kopiert und kann direkt von dort gestartet werden.

UNIX/Linux

Kopieren Sie „/usr/local/helios/public/Java/HELIOS Admin.jar“ auf eine UNIX- oder Linux-Workstation und geben Sie folgenden Befehl ein:
java -jar <path>/HELIOS\​ Admin.jar

7.3 An den HELIOS Admin Server anmelden

Nach dem Start öffnet HELIOS Admin ein Fenster, in welchem Sie den HELIOS Host auswählen können, an den Sie sich anmelden möchten (Abb. 7.1). Wenn Sie bereits mit dem ausgewählten Host verbunden sind oder die Option Kennwort merken (Abb. 7.3) für den gewählten Host aktiviert ist – dafür muss auf dem Server die Präferenz AllowSavePassword gesetzt sein – steht eine weitere Option (Kennwort-Dialog öffnen) zur Verfügung. Ist diese aktiviert, wird der Anmeldedialog unabhängig von den Optionen Namen merken und Kennwort merken eingeblendet.

hsymInstruction

Geben Sie den Namen oder die IP-Adresse des HELIOS Hosts ein, oder wählen Sie den Admin Server über die Schaltfläche Auswählen... aus. Aktivieren Sie Proxy verwenden, um die Verbindung zum HELIOS Admin Server über einen Proxy-Server herzustellen. Aktivieren Sie die Option Kennwort-Dialog öffnen, um den Anmeldedialog zu erzwingen, selbst wenn die Optionen Namen merken und Kennwort merken aktiviert sind. Klicken Sie dann auf OK.

HELIOS Admin Server über TCP/IP auswählen

Abb. 7.1: HELIOS Admin Server über TCP/IP auswählen

HELIOS Admin öffnet ein Anmeldefenster, über das Sie sich am Server anmelden können (Abb. 7.2)

Anmeldedialog

Abb. 7.2: Anmeldedialog

Ist noch kein individueller Benutzername eingerichtet, müssen Sie sich als „root“ (UNIX-System) oder „Administrator“ (Windows) anmelden.

Hinweis:

Bedenken Sie bitte, dass der Benutzer „root“ nach der Installation der HELIOS Software auf dem Host einen leeren HELIOS Kennworteintrag hat. Siehe auch Kapitel 4.6.2 „Kennwörter setzen“.

Wenn Sie die Option Namen merken aktivieren, merkt sich HELIOS Admin Ihren Benutzernamen sowie die IP-Adresse des Admin Servers, den Sie verwenden möchten. Beim nächsten Start von HELIOS Admin brauchen Sie dann nur noch Ihr Kennwort einzugeben.

Sie können den Server auch so einstellen, dass er sich das Anmeldekennwort ebenfalls merkt. Dafür müssen Sie die Präferenz AllowSavePassword, wie in Kapitel 19.14 „HELIOS Admin server preference keys“ beschrieben, setzen. Nach dem Neustart von „heladmsrv“ wird die Option Kennwort merken verfügbar (Abb. 7.3). Sie können sich auch an mehreren Hosts gleichzeitig anmelden – siehe Kapitel 7.10 „Mehrere HELIOS Hosts“.

hsymInstruction

Klicken Sie auf OK, nachdem Sie alle Einträge vorgenommen haben.

Anmeldedialog (Option <code>Kennwort merken</code> verfügbar)

Abb. 7.3: Anmeldedialog (Option Kennwort merken verfügbar)

7.4 Lokale Einstellungen

Sie können Ihre persönlichen Vorgaben für die Arbeit in HELIOS Admin festlegen. So können Sie z. B.:

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Öffnen Sie Bearbeiten > Einstellungen... (Windows) oder HELIOS Admin > Einstellungen... (Mac).

Verbindungen

Hier (Abb. 7.4) können Sie festlegen, ob Verbindungen zu verfügbaren Hosts automatisch hergestellt werden sollen. Darüber hinaus können Sie die Option Proxy verwenden auf Hostbasis aktivieren. Diese Einstellung entspricht der Option Proxy verwenden im Anmeldefenster „Verbindungsaufbau“ (Abb. 7.1).

Lokale Einstellungen in HELIOS Admin – Verbindungen

Abb. 7.4: Lokale Einstellungen in HELIOS Admin – Verbindungen

Proxy

In diesem Dialog (Abb. 7.5) können Sie den Namen oder die IP-Adresse sowie die Portnummer des HTTP-Proxyservers angeben, der die Verbindung zum HELIOS Admin Host herstellen soll.

Lokale Einstellungen in HELIOS Admin – Proxy

Abb. 7.5: Lokale Einstellungen in HELIOS Admin – Proxy

Zeiten

Der Status der HELIOS Druckerwarteschlangen und Drucker wird alle 6 bzw. 2 Sekunden automatisch aktualisiert. Sie können auch eigene Intervalle definieren, nur sollten Sie dabei bedenken, dass ein zu kurz gewähltes Intervall den Host beträchtlich verlangsamen kann, da der Server mit permanenten Aktualisierungen beschäftigt ist (Abb. 7.6).

Lokale Einstellungen in HELIOS Admin – Zeiten

Abb. 7.6: Lokale Einstellungen in HELIOS Admin – Zeiten

Sprache

In diesem Dialog (Abb. 7.7) lässt sich die Sprache für die Benutzeroberfläche in HELIOS Admin festlegen. Standardmäßig wird hier die Sprache des Client-Betriebssystems verwendet. Sie können jedoch auch eine der unterstützten Sprachen aus dem Aufklappmenü auswählen.

Danach muss HELIOS Admin neu gestartet werden, damit die von Ihnen gewählten Spracheinstellungen gültig werden.

Lokale Einstellungen in HELIOS Admin – Sprache

Abb. 7.7: Lokale Einstellungen in HELIOS Admin – Sprache

7.5 Menü „Listen“

Im Fenstertitel wird immer der Name oder die IP-Adresse des ausgewählten HELIOS Admin Servers (üblicherweise ist das der Host) angezeigt. Es gibt Registerkarten für Benutzer, Gruppen, Volumes, Drucker, Skripte, Syncs sowie Online(-Benutzer). Logdateien und Meldungen, wie auch die Datei „Versions“ werden in eigenen Fenstern angezeigt (Abb. 7.8).

Falls die gewünschten Registerkarten nach dem Anmelden nicht angezeigt werden, gehen Sie in das Menü Listen und aktivieren Sie die fehlenden Listen von Hand.

HELIOS Admin – Menü <code>Listen</code>

Abb. 7.8: HELIOS Admin – Menü Listen

Mehrere Einträge aus einer Liste auswählen

HELIOS Admin ist grundsätzlich mit allgemeinen Konventionen, wie z. B. Tastaturkürzel zur Auswahl mehrere Einträge (wie Benutzer) kompatibel. Das spart beim Öffnen mehrerer Fenster Zeit.

Halten Sie die Taste hsymShiftKey beim Klicken gedrückt, um einen Bereich von Einträgen auszuwählen oder die Taste hsymCommandKey (Mac) bzw. Ctrl (Windows), um einzelne Einträge aus einer Liste zu wählen.

7.5.1 Benutzer

Die Registerkarte Benutzer (Abb. 7.9) zeigt alle dem Host bekannten Benutzer. Der HELIOS Admin Server legt diese Liste automatisch beim Prüfen der Systemdatei des Hosts „/etc/passwd“ (oder der gültigen NIS-Datei, siehe 10.3 „Konfiguration über NIS“) an.

HELIOS Admin – Registerkarte <code>Benutzer</code>

Abb. 7.9: HELIOS Admin – Registerkarte Benutzer

Benutzerdaten bearbeiten
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Wählen Sie den gewünschten Benutzer aus der Liste aus und gehen Sie auf Datei > Öffnen (oder führen Sie einfach einen Doppelklick auf den Benutzernamen aus).

Benutzerdaten
des Benutzers „mailman“ auf dem Host „ankh“

Abb. 7.10: Benutzerdaten des Benutzers „mailman“ auf dem Host „ankh“

Im Fenstertitel wird der Name des HELIOS Admin Servers, der Fenstertyp Benutzer sowie der Benutzername angezeigt.

Das Fenster enthält die Felder Benutzername, Kennwort, Voller Name, Benutzerverzeichnis, Startprogramm, Hauptgruppe sowie einer Liste von Gruppe, denen der Benutzer angehört. Beachten Sie bitte, dass diese Liste auch die Hauptgruppe beinhaltet.

Im Feld Kennwort werden immer sechs Platzhalter angezeigt, auch wenn das Feld leer ist. Dieses Feld wird nur benutzt, wenn der Administrator ein Benutzerkennwort ändern oder anlegen muss.

Hinweis:

Wir raten Ihnen, in den Feldern Benutzername, Benutzerverzeichnis oder Startprogramm keine Sonderzeichen (z. B. Umlaute) zu verwenden. Sie sollten in den Feldern Kennwort und Voller Name ebenfalls davon absehen.

Der HELIOS Admin Server erhält seine Benutzerinformation aus der Datei „/etc/passwd“, mit Ausnahme der Liste von Gruppen, denen der Benutzer angehört; diese erhält er aus der Datei „/etc/group“. Ist NIS installiert, erhält er diese Information stattdessen aus den entsprechenden Dateien.

Es ist nun möglich, die einzelnen Felder je nach Bedarf zu bearbeiten. Beachten Sie bitte, dass ein Startprogramm sowie eine Hauptgruppe Pflichteinträge sind. Falls der Benutzer kein Recht zum Aufruf der UNIX-Shell erhalten soll, kann „/bin/date“ in das Feld Startprogramm eingegeben werden. Wird das Feld Benutzerverzeichnis leer gelassen, stellt der Fileserver kein privates Volume für den Benutzer bereit.

Hinweis:

„/“ ist als HELIOS Volume nicht erlaubt. Wählen Sie einen anderen Pfad, falls „root“ ein privates Volume benötigt.

hsymInstruction

Um dem Benutzer eine weitere Gruppe hinzuzufügen, wechseln Sie in die Registerkarte Gruppen und klicken Sie auf den gewünschten Gruppennamen. Ziehen Sie den Namen mit gedrückter Maustaste aus der Liste in das Gruppenfeld des Benutzerfensters und lassen Sie die Taste dort los.

Vorausgesetzt, der Benutzer ist noch kein Mitglied dieser Gruppe, wird dem Benutzer diese Gruppe zugewiesen.

Hinweis:

Auf einigen UNIX-Systemen ist die Obergrenze bei 16 Gruppen pro Benutzer (siehe Tabelle am Ende von Kapitel 10.1.10 „Am HELIOS PDC anmelden“).

Benutzer und Gruppen von unterschiedlichen Hosts lassen sich auf diese Weise ebenfalls hinzufügen, vorausgesetzt sie sind vom Typ „NIS“ (siehe 7.10 „Mehrere HELIOS Hosts“).

hsymInstruction

Um eine Gruppe aus der Mitgliedschaft des Benutzers zu entfernen, wählen Sie die Gruppe aus und gehen Sie auf Bearbeiten > Entfernen.

Dieser Vorgang darf allerdings nicht mit dem Entfernen einer Gruppe aus der Liste Gruppen verwechselt werden. Lediglich die Mitgliedschaft eines Benutzers in einer Gruppe wird gelöscht und nicht die Gruppe aus dem System. Jeder Benutzer muss zumindest einer Gruppe angehören. Wenn Sie also alle Gruppen aus der Liste des Benutzers entfernen, bleibt der Benutzer immer Mitglied der Hauptgruppe.

Wenn Sie Änderungen an den Benutzereinstellungen vornehmen, werden diese erst gültig, nachdem Sie auf Speichern geklickt haben und sind erst nach der nächsten Anmeldung wirksam. Angenommen, die Änderungen wurden (noch) nicht gesichert, dann können die Originaldaten durch einen Klick auf Widerrufen wiederhergestellt werden. Wird der Versuch unternommen, das Fenster ohne speichern oder widerrufen zu schließen, fragt HELIOS Admin, ob die Änderungen gespeichert oder verworfen werden sollen.

Benutzerkennwörter ändern

Beim Hinzufügen oder Speichern von Benutzerdaten wird das Kennwort nur dann geändert, wenn ein Eintrag im Feld Kennwort vorgenommen wurde. Beachten Sie bitte, dass im Feld Kennwort immer sechs Platzhalter zu sehen sind, auch wenn dem Benutzer kein Kennwort zugewiesen worden ist. Wird das Kennwort geändert, bittet HELIOS Admin darum, das neue Kennwort noch einmal einzugeben, um Schreibfehler auszuschließen.

Ein geändertes Kennwort wird z. B. in die Datei „/etc/passwd“ sowie in die HELIOS Benutzerdatei („HELIOSDIR/var/conf/passwd“) eingetragen. Es ist sofort gültig, wird aber erst bei der nächsten Benutzeranmeldung wirksam. Ist NIS installiert, werden die Benutzerdaten stattdessen in den entsprechenden Dateien geändert.

Benutzer anlegen

Ein neuer Benutzer wird wie folgt angelegt:

hsymInstruction

Wechseln Sie in die Registerkarte Benutzer und gehen Sie auf Datei > Neu.

HELIOS Admin öffnet ein neues Fenster für die Benutzerdaten, das bereits einige Vorgabewerte aus dem Menü Servervorgaben enthält (Abb. 7.46). Wenn Sie beispielsweise den Benutzernamen eingeben, wird automatisch ein empfohlenes Benutzerverzeichnis im entsprechenden Feld vorgeschlagen. Dieser Vorschlag lässt sich bei Bedarf ändern.

Nachdem die Benutzerdaten eingetragen und gespeichert wurden, wird der neue Benutzer der Liste hinzugefügt. Wird das Fenster ohne vorheriges Speichern geschlossen, wird der Benutzereintrag verworfen.

Wenn Sie einen neuen Benutzer anlegen möchten, der fast dieselben Einträge wie ein bereits eingerichteter Benutzer haben soll, können Sie den Eintrag des existierenden Benutzers aus der Liste Benutzer kopieren und in die Liste einsetzen. Ein Fenster für die Benutzerdaten wird geöffnet, in dem Sie die Daten für den neuen Benutzer anpassen können. Anstatt den Benutzereintrag zu kopieren und wieder einzusetzen, können Sie den bestehenden Eintrag in der Liste Benutzer auch auswählen, mit gedrückter Maustaste innerhalb dieser Liste bewegen und loslassen.

Beim Abspeichern des neu angelegten Benutzers wird ein Eintrag mit den entsprechenden Benutzerdaten in der Datei „/etc/passwd“ angelegt. Die Benutzer-ID wird automatisch zugewiesen, lässt sich jedoch folgendermaßen ändern:

hsymInstruction

Klicken Sie auf die Schaltfläche (vergl. Abb. 7.10 und geben Sie die neue Benutzer-ID ein. Bestätigen Sie dann die Änderung.

Hinweis:

Standardmäßig erlaubt das Betriebssystem AIX Benutzer- und Gruppennamen mit höchstens 8 Zeichen. Wenn diese Vorgabe nicht verändert wird und Sie längere Namen verwenden, erhalten Sie verschiedene UNIX-Fehlermeldungen. Eventuell können Sie sich nicht mehr an einer UNIX-Shell anmelden, wenn Ihr Benutzername oder einer Ihrer Gruppennamen zu lang ist, aber Sie können sich immer noch am Fileserver anmelden. Wir raten Ihnen deshalb, Benutzer- und Gruppennamen mit höchstens 8 Zeichen zu verwenden.

Benutzer entfernen

Ein Benutzer wird wie folgt vom Host entfernt:

hsymInstruction

Markieren Sie den Benutzernamen in der Liste Benutzer und gehen Sie auf Bearbeiten > Entfernen.

HELIOS Admin bittet Sie daraufhin, das Entfernen des Benutzers zu bestätigen. So kann der Vorgang bei Bedarf abgebrochen werden.

Haben Sie das Entfernen bestätigt, wird der Benutzer von der Liste entfernt und die entsprechenden Einträge werden aus den Dateien „/etc/passwd“ und „/etc/group“ gelöscht. Die Dateien im Benutzerverzeichnis des Benutzers werden hingegen nicht gelöscht. Diese müssen vom Systemadministrator entfernt werden.

Ist NIS installiert, werden die Gruppendaten stattdessen in den entsprechenden Dateien geändert.

Wichtig:

Löschen Sie niemals Benutzer wie „bin“, „daemon“ usw., die vom Betriebssystem angelegt wurden. Dies kann zu schwerwiegenden Problemen führen!

7.5.2 Gruppen

Die Registerkarte Gruppen (Abb. 7.11) zeigt alle dem Host bekannten Gruppen. Die Liste stammt von der UNIX-Systemdatei „/etc/group“ (oder der gültigen NIS-Datei, siehe 10.3 „Konfiguration über NIS“).

HELIOS Admin – Registerkarte <code>Gruppen</code>

Abb. 7.11: HELIOS Admin – Registerkarte Gruppen

Gruppendaten bearbeiten
hsymInstruction

Wählen Sie die gewünschte Gruppe aus der Liste aus und gehen Sie auf Datei > Öffnen (oder führen Sie einfach einen Doppelklick auf den Gruppennamen aus).

Gruppendaten der Gruppe „docs“ auf dem Host „ankh“

Abb. 7.12: Gruppendaten der Gruppe „docs“ auf dem Host „ankh“

Im Fenstertitel wird der Name des HELIOS Admin Servers, der Fenstertyp Gruppe sowie der Gruppenname angezeigt.

Das Fenster enthält die Felder Gruppe sowie eine Liste der Gruppenmitglieder (Benutzer). Der HELIOS Admin Server erhält seine Gruppeninformation aus den Dateien „/etc/group“ und „/etc/passwd“ oder aus der gültigen NIS-Datei.

Es ist nun möglich, den Gruppennamen sowie die Mitglieder der Gruppe zu bearbeiten.

hsymInstruction

Um der Gruppe einen weiteren Benutzer hinzuzufügen, wechseln Sie in die Registerkarte Benutzer und klicken Sie auf den gewünschten Benutzernamen. Ziehen Sie den Namen mit gedrückter Maustaste aus der Liste Benutzer in die Liste der Gruppenmitglieder (Benutzer).

Vorausgesetzt, der Benutzer ist noch kein Mitglied dieser Gruppe, wird er nun zu der Liste der Gruppenmitglieder hinzugefügt.

Benutzer und Gruppen von unterschiedlichen Hosts lassen sich auf diese Weise ebenfalls hinzufügen, vorausgesetzt sie sind vom Typ „NIS“ (siehe 7.10 „Mehrere HELIOS Hosts“).

hsymInstruction

Um einen Benutzer aus der Liste Benutzer der Gruppenmitglieder zu entfernen, wählen Sie den Benutzernamen aus und gehen Sie auf Bearbeiten > Entfernen.

Dieser Vorgang darf allerdings nicht mit dem Entfernen eines Benutzers aus der Liste Benutzer verwechselt werden. Lediglich die Mitgliedschaft eines Benutzers in einer Gruppe wird gelöscht und nicht der Benutzer aus dem System.

Wenn Sie Änderungen an den Gruppeneinstellungen vornehmen, werden diese erst gültig, nachdem Sie auf Speichern geklickt haben und sind erst nach der nächsten Anmeldung wirksam. Angenommen, die Änderungen wurden (noch) nicht gesichert, dann können die Originaldaten durch einen Klick auf Widerrufen wiederhergestellt werden. Wird der Versuch unternommen, das Fenster ohne speichern oder widerrufen zu schließen, fragt HELIOS Admin, ob die Änderungen gespeichert oder verworfen werden sollen.

Gruppen anlegen

Eine neue Gruppe wird wie folgt angelegt:

hsymInstruction

Wechseln Sie in die Registerkarte Gruppen und gehen Sie auf Datei > Neu.

Nachdem die Gruppendaten eingetragen und gespeichert wurden, wird die neue Gruppe der Liste hinzugefügt. Wird das Fenster ohne vorheriges Speichern geschlossen, wird der Gruppeneintrag verworfen.

Wenn Sie ein neue Gruppe anlegen möchten, die fast dieselben Einträge wie eine bereits eingerichtete Gruppe haben soll, können Sie den Eintrag der existierenden Gruppe aus der Liste Gruppen kopieren und in die Liste einsetzen. Ein Fenster für die Gruppendaten wird geöffnet, in dem Sie die Daten für die neue Gruppe anpassen können. Anstatt den Gruppeneintrag zu kopieren und wieder einzusetzen, können Sie den bestehenden Eintrag in der Liste Gruppen auch auswählen, mit gedrückter Maustaste innerhalb dieser Liste bewegen und loslassen.

Beim Abspeichern der neu angelegten Gruppe wird ein Eintrag mit den entsprechenden Gruppendaten in der Datei „/etc/group“ (oder den gültigen NIS-Dateien) angelegt. Die Gruppen-ID wird automatisch zugewiesen, kann aber wie folgt geändert werden:

hsymInstruction

Klicken Sie auf die Schaltfläche (vergl. Abb. 7.12) und geben Sie die neue Gruppen-ID ein. Bestätigen Sie dann die Änderung.

Gruppen entfernen

Eine Gruppe wird wie folgt vom Host entfernt:

hsymInstruction

Markieren Sie den Gruppennamen in der Liste Gruppen und gehen Sie auf Bearbeiten > Entfernen.

HELIOS Admin bittet Sie daraufhin, das Entfernen der Gruppe zu bestätigen. So kann der Vorgang bei Bedarf abgebrochen werden.

Haben Sie das Entfernen bestätigt, wird die Gruppe aus der Liste gelöscht und die entsprechenden Einträge werden aus der Datei „/etc/group“ gelöscht. Die Datei „/etc/passwd“ wird nach Benutzern, denen diese Gruppe als Hauptgruppe zugeordnet wurde, durchsucht; werden solche Benutzer gefunden, wird die ID der Hauptgruppe für den Benutzereintrag in der Datei „passwd“ per Konvention auf die Gruppen-ID der Gruppe „nogroup“ geändert. Dem Benutzer muss dann eine neue Hauptgruppe zugewiesen werden, bevor er sich wieder anmelden kann. Darüber hinaus muss sichergestellt werden, dass die Gruppe nicht in der Gruppenliste eines der HELIOS Volumes verzeichnet ist.

Ist NIS installiert, werden die Gruppendaten stattdessen in den entsprechenden Dateien geändert.

Wichtig:

Löschen Sie niemals Gruppen wie „bin“, „daemon“, „lp“ oder „mail“, die vom Betriebssystem angelegt wurden. Dies kann zu schwerwiegenden Problemen führen!

7.5.3 Volumes

Die Registerkarte Volumes (Abb. 7.13) zeigt alle dem Host bekannten HELIOS Volumes. Der HELIOS Admin Server legt diese Liste automatisch beim Prüfen von volumebezogenen Einträgen in der Datei „Preferences“ (siehe 19.2 „Volume preference keys“) an.

HELIOS Admin – Registerkarte <code>Volumes</code>

Abb. 7.13: HELIOS Admin – Registerkarte Volumes

Volumedaten bearbeiten

Vergewissern Sie sich vor dem Bearbeiten von Volumedaten, dass das Volume nicht verwendet wird. Alle Benutzer sollten sich vom Volume abmelden, da Änderungen sofort in Kraft treten, was seltsame Auswirkungen mit sich bringen kann, z. B. beim Ändern des Volumenamens.

Um die Einstellungen eines bestimmten Volumes zu ändern, öffnen Sie das Konfigurationsfenster des Volumes. Dies enthält alle verfügbaren Informationen zu dem ausgewählten Volume (Abb. 7.14).

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Wählen Sie das gewünschte Volume aus der Liste aus und gehen Sie auf Datei > Öffnen (oder führen Sie einfach einen Doppelklick auf den Volumenamen aus).

Die Registerkarte Allgemein ist nach dem Öffnen des Konfigurationsfensters immer zuerst im Vordergrund. Die Einstellungen, die in den anderen Registerkarten (Spotlight, Mac, Windows und OPI) zur Verfügung stehen, werden in den jeweiligen HELIOS Benutzerhandbüchern (Index Server, EtherShare, PCShare und ImageServer) detailliert beschrieben.

Volumedaten von „/demovol“ auf dem Host „ankh“

Abb. 7.14: Volumedaten von „/demovol“ auf dem Host „ankh“

In der Registerkarte IP Access lässt sich eine IP-Zugangsliste für das Volume auswählen, die sich von der allgemeinen Zugangsliste „ipaccess“ (als STANDARD veröffentlicht) unterscheidet (siehe 7.8.6 „IP Access“).

Im Fenstertitel wird der Name des HELIOS Admin Servers (normalerweise der Hostname), der Fenstertyp Volume sowie der Volumepfad (hier „/demovol“) angezeigt, der aus dem Eintrag Verzeichnis stammt.

Jetzt können der Verzeichnispfad des Volumes sowie die Optionen Wechselmedium, Schreibschutz, Gastzugriff und Mit „.“ beginnende Dateien nicht anzeigen bearbeitet werden. Die Listenfelder Benutzer und Gruppe werden später in diesem Kapitel beschrieben (siehe Benutzer und Gruppen von Volumes).

Aktivieren Sie Wechselmedium nur für Medien, die mit dem Host verbunden sind und normalerweise während des Hostbetriebs gewechselt werden (z. B. eine CD-ROM).

Wichtig:

Aktivieren Sie Wechselmedium niemals für lokale Volumes und remote (z. B. über NFS) gemountete Speichermedien! Letztere werden normalerweise automatisch beim Systemstart von UNIX verbunden.

Anweisungen zum Mounten von Wechselmedien erhalten Sie im Abschnitt Einen Wechseldatenträger mounten.

Schreibschutz muss für schreibgeschützte Wechselmedien aktiviert sein. Andernfalls werden Sie diese nicht mounten können.

Hinweis:

Schreibschutz sollte nicht zum Erzwingen eines „Nur-Lesezugriffs“ auf beschreibbaren Laufwerken verwendet werden. Verwenden Sie stattdessen die passenden Dateizugriffsrechte.

Ist die Option Gastzugriff aktiviert, kann ein EtherShare-Gastbenutzer auf das Volume mit den Berechtigungen des UNIX-Benutzers „nobody“ zugreifen.

Hinweis:

Die AFP-Serverpräferenz enableguest muss gesetzt sein, damit ein Gastzugriff auf das Volume überhaupt möglich ist (siehe HELIOS EtherShare Benutzerhandbuch).

Unicode/UTF8 ist permanent aktiviert und lässt sich nicht abschalten. Somit ist die Zeichensatzkodierung für das Volume Unicode. Dadurch wird ein plattformübergreifender korrekter Transfer von Dateinamen (insbesondere, wenn die Dateinamen Sonderzeichen wie z. B. Umlaute enthalten) zwischen Mac-Clients, Windows-Clients (setzt PCShare voraus) und UNIX-Servern gewährleistet. Auf allen Systemen werden Dateinamen gleich dargestellt.

Ist die Option Mit „.“ beginnende Dateien nicht anzeigen aktiviert, werden Dateien, die mit einem „.“ im Dateinamen beginnen, vom HELIOS AFP- und SMB-Server als „versteckt“ an den angeschlossenen Client übermittelt.

Wenn Sie Änderungen an den Volumeeinstellungen vornehmen, werden diese erst gültig, nachdem Sie auf OK oder Übernehmen geklickt haben und sind erst nach der nächsten Anmeldung wirksam. Angenommen, die Änderungen wurden (noch) nicht gesichert, dann können die Originaldaten durch einen Klick auf Widerrufen wiederhergestellt werden. Wird der Versuch unternommen, das Fenster ohne speichern oder widerrufen zu schließen, fragt HELIOS Admin, ob die Änderungen gespeichert oder verworfen werden sollen.

Volumes anlegen

Ein neues Volume wird wie folgt angelegt:

hsymInstruction

Wechseln Sie in die Registerkarte Volumes und gehen Sie auf Datei > Neu.

Der Verzeichnispfad eines Volumes darf nicht mit dem eines anderen HELIOS Volumes überlappen oder diesen gar einschließen, weshalb Sie den Einhängepunkt des Volumes sorgfältig aussuchen sollten. HELIOS Admin gibt allerdings auch eine Fehlermeldung aus, wenn Sie versuchen, einen mit anderen Volumes überlappenden Pfad einzugeben. Außerdem sollte sich der Verzeichnisbaum eines HELIOS Volumes nicht über mehrere Dateisysteme erstrecken. Andernfalls würden die Werte für den verwendeten und den freien Speicherplatz nicht den korrekten Status wiedergeben.

Wichtig:

Symbolische Verknüpfungen zu Verzeichnissen verwirren den Fileserver.

Beispielweise können zwei Verzeichnisse in einem Volume dieselbe Verzeichnis-ID haben, weshalb ein Doppelklick auf einen der Ordner dann den anderen öffnen würde. Um dies zu vermeiden, löst EtherShare symbolische Verknüpfungen in Ordnern nicht auf. Wenn Sie Verknüpfungen verwenden möchten, nutzen Sie stattdessen die Funktion „Alias erzeugen“ des Clients. Wenn HELIOS Fileserver überlappende Volumes finden, mounten sie diese nicht und geben stattdessen eine Fehlermeldung aus (siehe Automatischer Aufbau des Desktops in Kapitel 13.2 „Desktopserver (Programm)“).

Schließlich sollten Sie die Verzeichnisse von Volumes nicht per NFS „über Kreuz“ mounten, da HELIOS das gleichzeitige Mounten eines Volumes von verschiedenen Hosts nicht erlaubt. Sobald ein Benutzer das Volume von einem Host gemountet hat, ist es für Benutzer anderer Hosts nicht mehr verfügbar. Es wird automatisch wieder freigegeben, wenn es abgemeldet wird. Dessen ungeachtet können Sie das Volume natürlich jederzeit mounten, indem Sie sich an dem Host anmelden, von dem es bereits gemountet wurde.

Hinweis:

Wird von mehreren HELIOS Servern auf dieselben NFS-Daten zugegriffen, funktioniert die Prüfung, ob Volumes „über Kreuz“ gemountet sind, nur dann, wenn alle HELIOS Serverinstallationen dieselbe Softwareversion haben.

Wenn Sie ein neues Volume anlegen möchten, das fast dieselben Einträge wie ein bereits eingerichtetes Volume haben soll, können Sie den Eintrag des existierenden Volumes aus der Liste Volumes kopieren und in die Liste einsetzen. Ein Fenster für die Volumedaten wird geöffnet, in dem Sie die Daten für das neue Volume anpassen können. Anstatt den Volumeeintrag zu kopieren und wieder einzusetzen, können Sie den bestehenden Eintrag in der Liste Volumes auch auswählen, mit gedrückter Maustaste innerhalb dieser Liste bewegen und loslassen.

Nachdem die Volumedaten eingetragen und gespeichert wurden, wird das neue Volume der Liste hinzugefügt. Wird das Fenster ohne vorheriges Speichern geschlossen, wird der Volumeeintrag verworfen.

Beim Abspeichern des neu angelegten Volumes, wird ein Eintrag mit den entsprechenden Volumedaten in der Datei „Preferences“ angelegt.

Benutzer und Gruppen von Volumes

Vielleicht möchten Sie die Festplatte(n) Ihres Hosts in verschiedene logische Volumes partitionieren, insbesondere, wenn Sie eine große Anzahl an Dateien auf dem Server ablegen oder wenn der Server von verschiedenen Abteilungen Ihres Unternehmens genutzt wird. Sie können dann jedes Volume (sowie einzelne Ordner in dem Volume) über den Client mit eigenen Zugriffsrechten versehen. Als weitere Sicherheitsmaßnahme können Sie ausgewählte HELIOS Volumes nur für bestimmte Benutzer und Gruppen sichtbar machen (Benutzer und Gruppe).

hsymInstruction

Klicken Sie auf die Registerkarte Volumes und wählen Sie das gewünschte Volume aus. Wechseln Sie dann in die Registerkarte Gruppen, klicken Sie auf den gewünschten Gruppennamen und ziehen sie – mit gedrückter Maustaste – einen Gruppennamen aus der Liste Gruppen in das Fenster „Gruppe“ der Volumeeinstellungen.

hsymInstruction

Um ausgesuchte HELIOS Volumes nur für bestimmte Benutzer sichtbar zu machen, verfahren Sie wie oben beschrieben, ziehen Sie stattdessen einen oder mehrere Benutzer aus der Liste Benutzer in das Fenster „Benutzer“ der Volumeeinstellungen.

hsymInstruction

Wie Sie AD/PDC- oder LDAP-Benutzer in die Benutzerliste des Volumes aufnehmen können, erfahren Sie in Kapitel 7.6 „Menü „Volume““.

Volumes entfernen

Ein Volume wird wie folgt vom Host entfernt:

hsymInstruction

Markieren Sie den Volumenamen in der Liste Volumes und gehen Sie auf Bearbeiten > Entfernen.

HELIOS Admin bittet Sie daraufhin, das Entfernen des Volumes zu bestätigen. So kann der Vorgang bei Bedarf abgebrochen werden.

Haben Sie das Entfernen bestätigt, wird das Volume aus der Liste entfernt und die entsprechenden Einträge aus der Datei „Preferences“ gelöscht.

Hinweis:

Befinden sich noch Dateien und Ordner im Volume, werden diese nicht gelöscht. Allerdings können angeschlossene Clients nicht mehr darauf zugreifen.

7.5.4 Sharepoints

Die Registerkarte Sharepoints wird im HELIOS WebShare Handbuch beschrieben.

7.5.5 WebShare Benutzer

Die Registerkarte WebShare Benutzer wird im HELIOS WebShare Handbuch beschrieben.

7.5.6 Drucker

Die Registerkarte Drucker (Abb. 7.15) listet alle dem Host bekannten Druckerwarteschlangen auf. Der HELIOS Admin Server legt diese Liste aus der Datei „printcap“ sowie aus druckerbezogenen Einträgen in der Datei „Preferences“ an.

HELIOS Admin – Registerkarte <code>Drucker</code>

Abb. 7.15: HELIOS Admin – Registerkarte Drucker

Jede Druckerwarteschlange wird in der Liste unter ihrem eindeutigen Druckernamen (Druckername), wie in der Datei „HELIOSDIR/​var/​conf/​printcap“ angegeben, aufgeführt. Jede Druckerwarteschlange kann zudem einen PAP-Namen (Mac), einen SMB-Namen (Windows) oder einen HELIOS-TCP-Namen haben, der in der Regel vom Druckernamen auf dem Host abweicht. Falls PAP Name, SMB Name oder TCP Name ausgegraut angezeigt werden, ist der Druckername zwar definiert, jedoch nicht für Clients freigegeben. Wird allerdings der Druckername ausgegraut dargestellt, dann wurde dieser Druckerwarteschlange keine PPD oder Schriftendatei zugewiesen.

Hinweis:

Mit einem Rechtsklick der Maus in die Spaltentitel der Registerkarte Drucker lassen sich die Spalten anzeigen oder ausblenden.

Welcher der Freigabenamen in der Client-Workstation verfügbar ist, hängt vom Protokoll, über das der Client mit dem Server verbunden ist, ab. Wir raten Ihnen, Ihre Druckerwarteschlangen mit einer sinnvollen Erweiterung des Druckernamens zu benennen. So können Sie einfach zwischen einer Warteschlange und einem Drucker unterscheiden.

Sie sollten bei der Druckausgabe immer die Druckerwarteschlange (den Spooler) wählen und nicht den vorhandenen Eintrag des physikalischen Druckers. Aufgrund des automatischen Abarbeitens von Druckaufträgen im Drucksystem ist es nicht nur wesentlich effizienter, die Druckerwarteschlange zu verwenden, sondern Sie vermeiden auch lange Wartezeiten, die entstehen könnten, wenn Sie einen physikalischen Drucker gleichzeitig über eine Warteschlange und direkt mit Druckaufträgen ansprechen.

Normalerweise ist jede Druckerwarteschlange mit einem einzelnen physikalischen Drucker verbunden. Vielleicht möchten Sie jedoch einem Drucker mehrere Druckerwarteschlangen zuweisen, um beispielsweise die Möglichkeit zu haben, unterschiedliche Druckereinstellungen für denselben Drucker auszuwählen (siehe weiter unten).

Hinweis:

Im Folgenden wird der Begriff „Drucker“ so weit gefasst, das er alle Aspekte der Einstellung eines bestimmten Druckers beinhaltet. Dann fällt nicht nur die Konfiguration der Netzwerkverbindung unter die Einrichtung des Druckers sondern auch die der zugehörigen Druckerwarteschlangen.

Änderungen in der Druckerkonfiguration haben Einfluss auf die Inhalte der Dateien „Preferences“ und „printcap“ sowie Einträge in „HELIOSDIR/​var/​spool/​qmeta/“.

Bearbeiten von Druckerdaten

Um die Einstellungen einer bestimmten Druckerwarteschlange zu verändern, müssen Sie das Fenster Drucker (Abb. 7.16) öffnen.

hsymInstruction

Wählen Sie den gewünschten Drucker aus der Liste aus und gehen Sie auf Drucker > Einstellungen.

Druckerdaten für „ljet“

Abb. 7.16: Druckerdaten für „ljet“

Im Fenstertitel wird der Name des HELIOS Admin Servers, der Fenstertyp Drucker sowie der (UNIX-)Druckername, wie im Feld Druckername angegeben, angezeigt.

Beim Eingeben des Druckernamens wird automatisch ein Pfad für das Spoolverzeichnis vorgeschlagen. Selbstverständlich können Sie hier auch einen eigenen Pfad angeben.

Über die Schaltfläche Initialisierung... können Sie eine Initialisierungssequenz („INIT“) für den ausgewählten PostScript-Drucker anlegen oder bearbeiten. Auf diese Weise lässt sich z. B. eine PostScript-Filtersequenz definieren, mit der einzelne oder doppelte unerwünschte „Ctrl-D“-Kodes, die von einigen Windows-Programmen erzeugt werden, entfernt werden können. Einen geeigneten Filter dafür sehen Sie im Beispiel in Abb. 7.17.

Initialisierungssequenz

Abb. 7.17: Initialisierungssequenz

Üblicherweise wird jeder physikalische Drucker mit einer einzigen Druckerwarteschlange verbunden. Allerdings können Sie einem Drucker auch mehrere Druckerwarteschlangen zuweisen. Dadurch haben Sie die Möglichkeit, unterschiedliche Initialisierungssequenzen für denselben Drucker einzurichten und diese über verschiedene Warteschlangen auswählen zu können.

Beachten Sie bitte, dass das Schreiben von INITs einige Kenntnisse in PostScript voraussetzt. PostScript INITs dürfen beispielsweise den Operator „exitserver“ nicht enthalten, da der folgende Druckauftrag sonst nicht korrekt ausgeführt wird (siehe C.4 „PostScript-Initialisierungen in HELIOS Admin“).

Sie können ein bestimmtes Ausgabeverhalten auch definieren, indem Sie die PPD-Datei einer Warteschlange bearbeiten:

Wird die Option PPD auswählen aktiviert, können Sie eine PPD für die Druckerwarteschlange angeben. Wurde eine PPD einer Warteschlange zugewiesen, können Sie sich den Inhalt dieser Datei in einem Textfenster anzeigen lassen, und „root“ sowie Mitglieder der Gruppen „SysAdm“ oder „QueueAdm“ können diese bearbeiten:

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Klicken Sie auf die Schaltfläche PPD....

Sie können diese Funktion jederzeit zu Informationszwecken verwenden, z. B. um herauszufinden, welche PPD-Datei einer bestimmten Warteschlange zugewiesen ist. Sie sollten allerdings beim Bearbeiten Vorsicht walten lassen, denn das Bearbeiten einer PPD-Datei erfordert einiges Hintergrundwissen über die Struktur und die Syntax von PPD-Dateien. Ihre Änderungen können bei der Ausgabe aus unterschiedlichen Programmen durchaus unterschiedliche Auswirkungen haben.

Das Feld Spoolverzeichnis legt das Verzeichnis im UNIX-Dateisystem fest, in dem die Druckaufträge temporär gespeichert werden bevor sie zum Drucker geschickt werden. Falls erforderlich, kann das Spoolverzeichnis dahin gehend konfiguriert werden, Spooldateien in andere Dateisysteme (Festplatten) auszulagern. Wegen der Geschwindigkeitseinbußen sollten Sie allerdings von NFS-gemounteten Spoolverzeichnissen absehen. Beachten Sie bitte, dass das Spoolverzeichnis für jeden Drucker eindeutig sein muss. Wir raten Ihnen darauf zu achten, dass immer ausreichend freier Platz in dem von Ihnen gewählten Verzeichnis ist. Über die Schaltfläche Auswählen... können Sie ein Spoolverzeichnis von Hand auswählen.

Hinweis:

Stellen Sie sicher, dass ein Spoolverzeichnis bereits existiert, da HELIOS Admin nur das letzte Unterverzeichnis anlegt, z. B. InDatei in „/var/spool/InDatei“.

Sie sollten dann eine Hold-Warteschlange sowie eine Fehler-Warteschlange für Ihre Warteschlange definieren.

Normalerweise verschwinden Druckaufträge, nachdem sie an das Ausgabegerät geschickt wurden. Hold- und Fehler-Warteschlangen agieren als eine Art Archiv: Werden Druckaufträge über eine bestimmte Druckerwarteschlange gedruckt, die mit einer Hold- und Fehler-Warteschlange ausgestattet ist, dann werden sie nach erfolgtem Ausdruck für eine bestimmbare Zeit im Drucksystem aufgehoben. Die Druckaufträge können auch dann erneut zur Ausgabe gebracht werden, wenn das Programm, aus dem der Druckauftrag gestartet worden ist, bereits beendet wurde. Alle erfolgreichen Druckaufträge werden nach dem Drucken automatisch in die definierte Hold-Warteschlange geleitet. Wenn während des Druckens ein Fehler aufgetreten ist, wird der Druckauftrag in die definierte Fehler-Warteschlange verschoben. Dies gilt für technische Fehler – wenn beispielsweise die Verbindung zum Drucker unterbrochen wurde – und für Fehler, die durch eine bestimmte Konfiguration entstehen, z. B. wenn Sie für eine OPI-Druckerwarteschlange die Option Bilder prüfen angegeben haben und der Druckserver ein bestimmtes Bild nicht findet, auf das im Dokument per Referenz verwiesen wird.

Die Auswahl im Aufklappmenü Hold-Warteschlange wird in der Regel verwendet, um einen abgearbeiteten Druckauftrag in eine echte Hold-Warteschlange zu leiten und weitere Aktionen abzuwarten. Sie können über diese Auswahl abgearbeitete Druckaufträge zur Weiterverarbeitung aber auch in andere Warteschlangen leiten („Job Pipelining“). Wird beispielsweise ein Druckauftrag erfolgreich auf einem Drucker ausgegeben, kann er auf eine andere Warteschlange geleitet werden, wo er dann z. B. zu Archivierungszwecken oder für die Verwendung im Internet optimiert wird. Wird der Druckauftrag in eine Warteschlange vom Typ „In Datei drucken“ oder „PDF erzeugen“ geleitet, lässt sich die Ausgabe in einem bestimmten Verzeichnis oder Benutzerordner sichern. Für gleichzeitige Ausgaben können Sie eine Warteschlange vom Typ „Clone“ nutzen (siehe Kapitel 7.5.7 „Verbindungstyp“).

Mit der Option Titelseite können Sie festlegen, ob der Drucker eine Titelseite druckt, bevor er den Druckauftrag ausgibt. Die Titelseite enthält Informationen zum Druckauftrag, wie beispielsweise den Benutzernamen, die Zeit und den Dokumentennamen. Wenn eine Anzahl von Benutzern zur selben Zeit gedruckt hat, kann sich diese Zusatzinformation beim Sortieren eines Papierstapels als sehr nützlich erweisen.

„psof“ ist das Ausgabefilterprogramm, das für die Erzeugung der Titelseite (engl. Banner) als PostScript-Druckauftrag zuständig ist (für Drucker ohne PostScript-Unterstützung wird kein Banner erzeugt). “psof” wird automatisch vom UNIX-Programm „lpd“ zu Beginn eines Druckauftrags aufgerufen und legt eine Titelseite an, wenn dies in der Druckerkonfiguration mit der Option Titelseite festgelegt wurde. Die Titelseite wird entweder aus einer PostScript-Datei generiert, die in den entsprechenden Schnittstellen „*if“ (z. B. „papif“) enthalten ist oder aus der Datei “BANNER” im Unterverzeichnis des Druckers “qmeta”. Existiert die Datei „BANNER“, dann hat sie Vorrang.

Um eine Titelseite zu erzeugen, können Sie einen Text im ASCII-Format vorbereiten und ihn mit Hilfe des HELIOS Programms „pstext“ nach PostScript wandeln. Kopieren Sie dann die PostScript-Datei in das Unterverzeichnis des Druckers in „qmeta“:

Beispiel:
# pstext < text.txt > HELIOSDIR/var/spool/qmeta/cpdf/BANNER
Wichtig:

„BANNER“ muss eine PostScript-Datei sein!

Folgende Spezialsequenzen („Variablen“) in der Titelseite werden automatisch mit Informationen zum Druckauftrag ersetzt:

^U   Der Benutzer, der den Druckauftrag abgeschickt hat (aus „%%For“)
^T   Die aktuelle Uhrzeit
^N   Der Dateiname des Dokuments
^C   Die Anzahl der Seiten im Druckauftrag
^P   Der logisch (UNIX-)Name des Druckers (aus der Datei „printcap“)
^H   Hostname
^n   UNIX-Name des Druckauftrags
^u   UNIX-Benutzer-ID (UNIX-Name für die Anmeldung)

Bitte beachten Sie, dass die Sequenz ^U in der oben aufgeführten Liste nicht für die Kombination Ctrl+U, sondern für ein Zirkumflex gefolgt von U steht. Über die Option Titelseite (setzt die passende Präferenz) können Sie festlegen, ob der Drucker eine Titelseite vor dem eigentlichen Druckauftrag ausgeben soll.

Mit der Option Abrechnungsdatei legen Sie fest, ob der Druckserver Details des Druckauftrags wie den Benutzernamen und die Anzahl der gedruckten Seiten in die Drucker-Logdatei des Host schreiben soll. Der Druckauftrag wird dem Benutzer „root“ zugeordnet, wenn kein Benutzername angegeben oder dieser dem HELIOS Admin Server unbekannt ist. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt Benutzer- und Dokumentennamen in Druckaufträgen in Kapitel C.1 „Aufbau der Drucker-Logdatei“.

Die HELIOS Druckdienste haben eine integrierte Funktion zum Zählen der Seiten, welche auf PostScript basiert:

%!PS-Adobe-2.0 Query 
%%Title: Query for page count 
%%?BeginPageCountQuery
(%%[ pagecount: ) print
statusdict /pagecount known {
statusdict begin
pagecount 10 string cvs print
end
} {
(-1) print
} ifelse
( ]%%) print
flush
%%?EndPageCountQuery: %%[ pagecount: -1 ]%%

Wenn Sie Ihren eigenen PostScript-Code verwenden möchten, speichern Sie diesen in einer Datei namens „PAGECOUNT“ und kopieren diese in das Unterverzeichnis des Druckers in „qmeta“.

Hinweis:

Wenn Sie Ihren eigenen PostScript-Code erstellen möchten, sollten Sie über fundierte Kenntnisse in PostScript verfügen.

Vielleicht möchten Sie, dass die Client-Anwendung alle benötigten Schriften in den Druckauftrag einbindet, damit im Druckprozess exakt dieselben Schriften wie in der Anwendung verwendet werden. Die Option Server-Schriften verstecken bewirkt, dass der Server so tut, als habe er keine Schriften installiert. Die Client-Anwendung bindet in diesem Fall alle benötigten Schriften ein.

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Wählen Sie die Verbindung für die Druckerwarteschlange aus. Die verschiedenen Verbindungstypen werden in Kapitel 7.5.7 „Verbindungstyp“ erläutert.

Wenn Sie Änderungen an den Druckereinstellungen vornehmen, werden diese erst gültig, nachdem Sie sie gesichert haben. Angenommen, die Änderungen wurden (noch) nicht gesichert, dann können die Originaldaten durch einen Klick auf Widerrufen wiederhergestellt werden. Wird der Versuch unternommen, das Fenster ohne Speichern oder Widerrufen zu schließen, fragt HELIOS Admin, ob die Änderungen gespeichert oder verworfen werden sollen.

Die Registerkarte Mac wird im HELIOS EtherShare Benutzerhandbuch beschrieben, Windows im HELIOS PCShare Benutzerhandbuch und OPI sowie ICC im HELIOS ImageServer Benutzerhandbuch.

Drucker anlegen

Ein neuer Drucker wird wie folgt angelegt:

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Wechseln Sie in die Registerkarte Drucker und gehen Sie auf Datei > Neu.

Wenn Sie einen neuen Drucker anlegen möchten, der fast dieselben Einträge wie ein bereits eingerichteter Drucker haben soll, können Sie den Eintrag des existierenden Druckers aus der Liste Drucker kopieren und wieder in die Liste einsetzen. Ein Fenster für die Druckerdaten wird geöffnet, in dem Sie die Daten für den neuen Drucker anpassen können. Anstatt den Druckereintrag zu kopieren und wieder einzusetzen, können Sie den bestehenden Eintrag in der Liste Drucker auch auswählen und dann per „Drag and Drop“ mit der Maus wieder in die Liste aller Drucker ziehen.

Nachdem die Druckerdaten eingetragen und gespeichert wurden, wird der neue Drucker der Liste hinzugefügt. Wird das Fenster ohne vorheriges Speichern geschlossen, wird der Druckereintrag verworfen.

Änderungen beim Anlegen eines Druckers

Wenn Sie in HELIOS Admin eine Druckerwarteschlange anlegen, werden folgende Änderungen auf Ihrem Host vorgenommen:

Drucker entfernen

Normalerweise wird das Spoolverzeichnis beim Entfernen einer Druckerwarteschlange auch mit gelöscht. Wir raten Ihnen, alle ausstehenden Druckaufträge zu löschen und zu warten bis sich die Warteschlange im Leerlauf befindet, bevor Sie diese entfernen.

Hinweis:

Das Spoolverzeichnis wird nicht entfernt, wenn sich darin noch Dateien befinden, die das LPR-Drucksystem nicht kennt.

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Wechseln Sie zum Entfernen in die Liste Drucker, wählen Sie die Druckerwarteschlange aus und gehen Sie auf Bearbeiten > Entfernen.

HELIOS Admin bittet Sie daraufhin, das Entfernen der Druckerwarteschlange zu bestätigen. So kann der Vorgang bei Bedarf abgebrochen werden.

Haben Sie das Entfernen bestätigt, wird der Eintrag aus der Liste gelöscht und die Warteschlange auf dem Host angehalten. HELIOS Admin löscht die Konfigurationseinträge in der Datei „Preferences“, „HELIOSDIR/var/conf/printcap“ und den entsprechenden Verweis zum Schnittstellenprogramm.

7.5.7 Verbindungstyp

In der Registerkarte Verbindung im Fenster Drucker (Abb. 7.16) den gewünschten Verbindungstyp für eine Druckerwarteschlange auswählen und konfigurieren. Diese Einstellungen legen fest, wohin die Druckausgabe geschickt werden soll. Die verschiedenen Verbindungstypen werden im Folgenden beschrieben.

TCP

TCP (Abb. 7.18) stellt die Verbindung eines Druckers zum Netzwerk über das TCP/IP-Stream-Protokoll her. Geben Sie den Namen (oder die IP-Adresse) des TCP/IP-Druckers (oder des Terminalservers) in das Feld Hostname ein. Geben Sie dann den Namen des Serviceports (oder die Nummer) in das Feld Port ein. Auf dieser Adresse sollte ein PostScript-Interpreter empfangsbereit sein. TCP/IP-Stream-Drucker müssen mit dem HELIOS TCP/IP-Stream-Verfahren kompatibel sein – informieren Sie sich bei Ihrem Druckerhersteller oder HELIOS Partner (www.helios.de/web/DE/contacts/distributors.html), wenn Sie sich nicht sicher sind.

Ein TCP/IP-Stream-Drucker kann entweder mit seiner Host-Internetadresse und Serviceportnummer angegeben werden oder mit Hostnamen und Serviceportnamen. Letztere Methode erfordert entsprechende Einträge in den Dateien „/etc/hosts“ und „/etc/services“ des lokalen Hosts.

Verbindungstyp <code>TCP</code>

Abb. 7.18: Verbindungstyp TCP

Die Option Ctrl-D für Auftragsende bewirkt, dass ein „Ctrl-D“-Zeichen am Ende eines Druckauftrags an den Drucker gesendet wird. Dies ist nur dann erforderlich, wenn der TCP/IP-Drucker über eine serielle Schnittstelle mit einem TCP/IP-Terminalserver verbunden ist. Ist die Option PostScript Drucker deaktiviert, wird der Druckauftrag so wie er ist ausgegeben; Aufgaben, die normalerweise während des Druckens erledigt werden, z. B. Schrifteneinbindung oder Bildersetzung (nur OPI), werden ausgelassen.

Hinweis:

Bitte verwechseln Sie nicht die beschriebene TCP-Verbindung für die Ausgabe mit der Eingabefunktion HELIOS TCP Printer für Mac-Clients, welche im Kapitel „Client-Konfiguration“ im HELIOS EtherShare Benutzerhandbuch beschrieben wird.

Remote LPR

Beachten Sie bitte, dass „Remote LPR“ ein weiterer TCP-Verbindungstyp ist, der jedoch nicht mit TCP/IP-Stream identisch ist. Remote LPR (Abb. 7.19) verbindet über TCP/IP eine PostScript-Druckerwarteschlange an einen anderen Remote-Host im Netzwerk. Geben Sie im Feld Remote Host den Namen (oder die IP-Adresse) des Remote-Hosts, mit dem der Drucker verbunden ist, an. Geben Sie im Feld Remote-Drucker den UNIX-Namen des Remote-Druckers an. Der Name des Serviceports ist „BSD Remote LPR“ (Port 515). Der Eintrag lässt sich in der UNIX-Datei „/etc/services“ überprüfen.

Für Remote LPR muss der lokale Host auf dem Remote-Host in den Dateien „/etc/hosts“ und „hosts.equiv“ (oder „hosts.lpd“) definiert sein.

Hinweis:

Remote-LPR-Drucker benötigen mehr Speicherplatz (die Größe des aufgelösten Druckauftrags) zum Spoolen auf dem lokalen Host als TCP/IP-Stream-Drucker. Ferner geben sie auch keine Statusmeldungen ab oder beantworten Anfragen nach Schriften.

Ist die Option PostScript Drucker deaktiviert, wird der Druckauftrag so wie er ist ausgegeben; Aufgaben, die normalerweise während des Druckens erledigt werden, z. B. Schrifteneinbindung oder Bildersetzung (nur OPI), werden ausgelassen.

Verbindungstyp <code>Remote LPR</code>

Abb. 7.19: Verbindungstyp Remote LPR

In Datei drucken

In Datei drucken (Abb. 7.20) veranlasst den Druckserver in eine Datei zu drucken.

Sie müssen einen Zielort für die Datei angeben (Verzeichnis) und können bei Bedarf ein Präfix und ein Benachrichtigungsprogramm definieren. Das Präfix dient zur Identifikation der Dateien, die von dieser Druckerwarteschlange kommen (falls Sie mehrere Warteschlangen vom Typ „In Datei drucken“ haben, die in dasselbe Verzeichnis drucken). Die Option Benachrichtigungsprogramm erlaubt es Ihnen einen Pfad zu einem bestimmten Programm einzugeben. Dieses Programm wird automatisch gestartet, nachdem der Druckvorgang erfolgreich abgeschlossen worden ist. Informationen zum Druckauftrag (z. B. Benutzer, Titel, Seiten) werden als Umgebungsvariablen übergeben. Siehe notifyprog in Kapitel 19.4 „Printer preference keys“. Des Weiteren können Sie eine Komprimierungsmethode (Komprimierung) für die Zieldatei auswählen. Ist die Option Verzeichnis pro Benutzer aktiviert, wird ein Unterordner für jeden „Eigentümer“ eines Druckauftrags im Verzeichnis, in dem die Druckaufträge gespeichert werden, angelegt. Bei aktivierter Option Benachrichtigung senden werden Ereignisse von der Schnittstelle „In Datei drucken“ an alle empfangsbereiten Dienste gemeldet.

Hinweis:

Bei aktivierter Option Benachrichtigung senden werden Layouts erzeugt, falls das Zielvolume dementsprechend konfiguriert ist.

Ist die Option PostScript Drucker deaktiviert, wird der Druckauftrag so wie er ist ausgegeben; Aufgaben, die normalerweise während des Druckens erledigt werden, z. B. Schrifteneinbindung oder Bildersetzung (nur OPI), werden ausgelassen.

Verbindungstyp <code>In Datei drucken</code>

Abb. 7.20: Verbindungstyp In Datei drucken

Balance Gruppe

Sie können den Verbindungstyp Balance Gruppe (Abb. 7.21) verwenden, wenn Sie eine Gruppe von Druckern zur Lastverteilung einrichten möchten – also Druckaufträge an einen zweiten oder dritten Drucker einer Gruppe leiten, wenn der erste Drucker mit einem großen Druckauftrag beschäftigt ist.

Sie können die OPI-Einstellungen für Warteschlangen des Typs „Balance Gruppe“ in HELIOS Admin vornehmen. Dadurch können Druckerwarteschlangen in der „Balance Gruppe“, denen keine eigenen OPI-Einstellungen zugewiesen wurden, die in der „Balance Gruppe“ festgelegten Einstellungen verwenden. Siehe Abschnitt ForcePrintEnv in Kapitel 19.4.6 „“balanceif” preference keys“.

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Markieren Sie eine Auswahl von Druckern für die „Balance Gruppe“ in der Registerkarte Drucker und ziehen Sie diese per „Drag and Drop“ in das entsprechende Feld im Fenster Drucker.

Hinweis:

Wir empfehlen Ihnen, der „Balance Gruppe“ dieselbe PPD wie den Druckern im Feld Drucker zuzuweisen, damit die Druckergebnisse nicht zu Überraschungen führen. Siehe Abschnitt Bearbeiten von Druckerdaten in Kapitel 7.5.6 „Drucker“.

Verbindungstyp <code>Balance Gruppe</code>

Abb. 7.21: Verbindungstyp Balance Gruppe

Hold Queue

Mit dem Verbindungstyp Hold Queue können Sie Hold- und Fehler-Warteschlangen einrichten (siehe Abb. 7.22).

Druckerwarteschlangen vom Typ „Hold Queue“ sind häufig versteckt, da die Benutzer nicht direkt auf eine Hold- oder Fehler-Warteschlange drucken sollen. Um die Warteschlange versteckt zu halten, müssen die Felder PAP Name, TCP Name und SMB Name leer bleiben.

Die Haltezeit lässt sich individuell angeben. Als Vorgabe sind 3 Stunden eingetragen.Wenn Sie die Haltezeit auf 0 Tage und 0 Stunden setzen, bedeutet dies „auf ewig“, d. h. Druckaufträge in einer Warteschlange dieses Typs bleiben so lange erhalten, bis sie in eine andere Warteschlange verschoben oder von Hand gelöscht werden.

Verbindungstyp <code>Hold Queue</code>

Abb. 7.22: Verbindungstyp Hold Queue

Druckvorschau

Der Verbindungstyp Druckvorschau ist nur verfügbar, wenn Sie das Produkt PrintPreview installiert und lizensiert haben. Dieser Verbindungstyp wird im HELIOS PrintPreview Benutzerhandbuch beschrieben.

PDF erzeugen

Der Verbindungstyp Create PDF ist nur verfügbar, wenn Sie das Produkt PDF HandShake installiert und lizensiert haben. Dieser Verbindungstyp wird im HELIOS PDF HandShake Benutzerhandbuch beschrieben.

Clone

Mit einer Warteschlange vom Typ „Clone“ lassen sich Druckaufträge in mehrere Warteschlangen, die als Gruppe von Druckern definiert worden sind, duplizieren. Um einen Druckauftrag in eine Gruppe von Druckern zu klonen, müssen Sie die Verbindung Clone auswählen (Abb. 7.23).

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Markieren Sie in der Registerkarte Drucker eine Gruppe von Druckern und ziehen Sie diese per „Drag and Drop“ in das Feld Auf diese Drucker kopieren.

Hinweis:

Wir empfehlen Ihnen, einer „Clone“-Warteschlange dieselbe PPD wie den Druckern im Feld Auf diese Drucker kopieren zuzuweisen, damit die Druckergebnisse nicht zu Überraschungen führen. Siehe Abschnitt Bearbeiten von Druckerdaten in Kapitel 7.5.6 „Drucker“.

Verbindungstyp <code>Clone</code>

Abb. 7.23: Verbindungstyp Clone

Windows Drucker

Der Verbindungstyp Windows Drucker ist nur verfügbar, wenn Sie das Produkt PCShare installiert und lizensiert haben. Dieser Verbindungstyp wird im PCShare Benutzerhandbuch beschrieben.

Time

Die Warteschlange vom Typ Time leitet Druckaufträge während des angegebenen Wochentags bzw. der Uhrzeit sofort an eine Hold-Warteschlange weiter (was in diesem Fall höchstwahrscheinlich eine Druckerwarteschlange auf einen physikalischen Drucker ist). Außerhalb der angegebenen Zeit bleiben die Aufträge bis zum nächsten definierten Termin in der Time-Warteschlange. Im Beispiel in Abb. 7.24 werden Druckaufträge Montags, Mittwochs, Freitags und Sonntags ab 15:00 Uhr eineinhalb Stunden lang sofort an die Hold-Warteschlange weitergeleitet.

Verbindungstyp <code>Time</code>

Abb. 7.24: Verbindungstyp Time

Die Schaltfläche Erweitert... öffnet ein Fenster, in welchem Sie mehrere Druckzeitpunkte in detaillierter Form angeben können (siehe Abb. 7.25). Die unten stehenden Abbildung zeigt die definierten Druckzeitpunkte Montags, Mittwochs, Freitags und Sonntags der ersten vierzehn Tage eines Monats. Vom 15. Tag bis zum Ende des Monats sind die Druckzeitpunkte für Dienstags, Donnerstags und Sonnabends definiert. Beide Spezifikationen gelten ab 15:00 Uhr eineinhalb Stunden lang über das gesamte Jahr.

Verbindungstyp <code>Time</code> (Erweitert)

Abb. 7.25: Verbindungstyp Time (Erweitert)

Schriftenliste

Der Druckserver benötigt für jeden installierten Drucker eine Liste der fest installierten Schriften. Die Liste der fest installierten Schriften eines Druckers (die Datei „FONTS“ im Spoolverzeichnis des Druckers) wird vom HELIOS Admin Server automatisch erzeugt, indem der Drucker bei der Einrichtung danach gefragt wird. Der Drucker muss dafür angeschlossen und bereit für Druckaufträge sein.

Wenn der HELIOS Admin Server die Schriftenliste aus irgendeinem Grund nicht abfragen kann, z. B. da der Drucker nicht bereit oder mit einem anderen Auftrag beschäftigt war, wird der Eintrag Druckername in der Registerkarte Drucker ausgegraut angezeigt.

Für alle Drucker, von denen keine Schriften abgefragt werden können, z. B. die Warteschlangen Remote LPR, In Datei drucken oder Balance Gruppe, verlässt sich der HELIOS Admin Server auf die Schrifteninformation, die die PPD für diese Drucker bereitstellt. Achten Sie darauf, passende und aktuelle PPD-Dateien für Ihr Ausgabegerät auszuwählen.

Fehlt die Schriftenliste, sollten Sie den Drucker anschließen, ihn in Bereitschaft versetzen und aus dem Menü Drucker den Punkt Schriften aktualisieren von Hand auswählen (siehe Abschnitt Schriften aktualisieren in Kapitel 7.7 „Menü „Drucker““).

Benötigte Softwarelizenzen für die Schnittstellen

Die Übersicht in Kapitel 15.2 „Drucker-Verbindungstypen“ listet auf, welche HELIOS Softwareprodukte installiert und lizensiert sein müssen, damit die entsprechende Druckerschnittstelle verfügbar ist.

7.5.8 Skripte

Siehe das Kapitel „HELIOS Script Server“ im HELIOS Image Server Benutzerhandbuch.

7.5.9 Syncs

Hinweis:

Die Registerkarte „Syncs“ steht auf Windows-Installationen nicht zur Verfügung.

HELIOS Admin – Registerkarte <code>Syncs</code>

Abb. 7.26: HELIOS Admin – Registerkarte Syncs

Die Konfiguration von Synchronisierungsaufträgen (siehe dt sync in Kapitel 8.11 „„dt“-Tools“) sowie des Synchronisierungsprozesses selbst lässt sich bequem in HELIOS Admin vornehmen. (Abb. 7.27).

Synchronisierungsaufträge anlegen oder konfigurieren
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Wechseln Sie in die Registerkarte Syncs und gehen Sie auf Datei > Neu.

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Tragen Sie unter Name einen Namen für den Synchronisierungsauftrag und das Quellverzeichnis sowie Zielverzeichnis ein. Im Abschnitt Optionen können Sie weitere Präferenzen für den Synchronisierungsauftrag setzen:

Nur Überprüfen

Lediglich nach synchronisierbaren Dateien suchen.

Detaillierte Meldungen

Detaillierte Meldungen aktivieren.

Gelöschte Dateien erhalten

Dateien im Zielverzeichnis, die nicht länger im Quellverzeichnis existieren, nicht entfernen.

Benachrichtigungen senden

Dateiaktualisierungen an Spotlight-Indizierungs- oder andere Benachrichtigungsdienste senden.

Festplatten-Cache aktivieren

Aktivieren Sie diese Option, um das Filecaching des Betriebssystems zu nutzen.

Hinweis:

Standardmäßig ist das Filecaching für alle Synchronisierungsaufträge deaktiviert. Einzelheiten finden Sie unter -C in „dt sync“ (8.11.1 „„dt“-Befehle“).

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Sie können auch eine Startzeit eingeben, z. B. „0-2“ oder „00:00-02:00“ – das System macht aus der Notation beim Speichern der Konfiguration dann „0, 1, 2“ (wird das Feld leer gelassen, findet die Synchronisierung standardmäßig jede Stunde statt). Ebenso lässt sich ein Tag (oder mehrere Tage) angeben. Falls erforderlich, können im Feld E-Mail eine oder mehrere Adressen eingetragen werden, die nach Beendigung der Synchronisierung benachrichtigt werden. Anmerkungen lassen sich im Feld Kommentar hinterlassen.

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Klicken Sie auf Aktiv, um den Synchronisierungsdienst zu aktivieren.

Fenster „Synchronisierung“

Abb. 7.27: Fenster „Synchronisierung“

Natürlich können Sie auch die Konfiguration eines bereits bestehenden Synchronisierungsauftrags bearbeiten oder die zugehörigen Optionen anpassen:

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Ändern Sie die Konfiguration im Feld „Synchronisierung“ gemäß Ihren Wünschen und sichern Sie Ihre Änderungen. Ein Klick auf Widerrufen stellt die vorherige Konfiguration wieder her.

Synchronisierungsaufträge entfernen
hsymInstruction

Markieren Sie den Namen des Synchronisierungsauftrags in der Liste und gehen Sie auf Bearbeiten > Entfernen.

HELIOS Admin bittet Sie daraufhin, das Entfernen des Synchronisierungsauftrags zu bestätigen. So kann der Vorgang bei Bedarf abgebrochen werden.

Danach wird der Synchronisierungsauftrag aus der Liste entfernt und die entsprechenden Einträge aus der Datei „Preferences“ gelöscht.

Synchronisierungsauftrag

Im Fenster „Synchronisierungsauftrag“ stehen Ihnen noch weitere Optionen zur Verfügung:

ICON Synchronisierungs-Logdatei öffnen

ICON (Option Nur überprüfen ein) Synchronisierung jetzt überprüfen

ICON (Option Nur überprüfen aus) Jetzt synchronisieren

7.5.10 Online

In der Registerkarte Online sind alle Benutzer aufgeführt, die zur Zeit einen oder mehrere HELIOS Dienste nutzen (Abb. 7.28).

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Gehen Sie auf Listen > Online.

Wenn Sie einen oder mehrere Benutzer markieren und dann auf Bearbeiten > Entfernen gehen, wird deren derzeitige Serververbindung beendet. Beachten Sie bitte, dass nur der Benutzer selbst, Mitglieder der Gruppe „SysAdm“ oder „root“ eine Serververbindung beenden dürfen. Die Option Online erhält ihre Information aus der Datei „HELIOSDIR/​var/​run/​stmp“. Siehe auch Kapitel 8.7 „swho“ für mehr Informationen.

HELIOS Admin – Registerkarte <code>Online</code>

Abb. 7.28: HELIOS Admin – Registerkarte Online

7.5.11 Drucker-Logdateien

Hinweis:

Die Fenster „Drucker-Logdatei“, „Server-Logdatei“ und „Systemmeldungen“ haben alle gemeinsam, dass die Einstellung der Spalten (z. B. geänderte Spaltenanordnung) beim Schließen gespeichert und beim nächsten Öffnen wiederhergestellt werden.

Ebenso lässt sich die Sortierreihenfolge der Spalteneinträge durch Klicken auf den Spaltenkopf ändern. Wird ein Doppelklick auf den Spaltenkopf ausgeführt, wird die Sortierreihenfolge aufgehoben.

Die Drucker-Logdatei enthält Details der Druckaufträge des ausgewählten Hosts (Status, Druckername, Ergebnis, Benutzername, Dokumentenname, Datum/​Zeit, Dauer, Seitenanzahl, verwendete Schriften, Meldungen). Der Status ist entweder OK oder Fehler.

Die genauen Statuscodes werden in Kapitel C.1 „Aufbau der Drucker-Logdatei“ detailliert erläutert.

Zu jedem Eintrag in der Logdatei gehören Meldungen, die erweiterte Informationen beinhalten, wie z. B. die Größe des Druckauftrags und ob Composite oder Separationen gedruckt wurden. Wenn Sie mit ImageServer arbeiten, enthält die Drucker-Logdatei auch Informationen zur OPI-Bildersetzung. Diese Informationen sind insbesondere für Druckaufträge in der Fehler-Warteschlange sinnvoll, da Sie so Einzelheiten zu aufgetretenen Fehlern erfahren.

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Gehen Sie auf Listen > Drucker-Logdatei und wählen Sie den gewünschten Tag aus.

Jeden Tag um Mitternacht wird das Programm „cron“ bzw. der Windows „Task Scheduler“ automatisch im Hintergrund gestartet und veranlasst die Umbenennung der Logdateien der letzten sieben Tage. Die Datei „Heute“ wird zu „Gestern“, „Gestern“ zu „Vor 2 Tagen“ usw. Sie können dann beispielsweise die Drucker-Logdatei „Vor 3 Tagen“ auswählen. Logdateien, die älter als sieben Tage sind, werden automatisch gelöscht.

Drucker-Logdatei und dazugehörige Meldungen

Abb. 7.29: Drucker-Logdatei und dazugehörige Meldungen

Sie können sich direkt aus der Drucker-Logdatei durch einen Klick auf den entsprechenden Eintrag die dazugehörigen Meldungen anzeigen lassen (Abb. 7.29). Das ist besonders dann hilfreich, wenn Fehler aufgetreten sind.

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Um die gesamte Drucker-Logdatei als Textdatei zu sichern, gehen Sie auf Datei > Speichern unter....

Diese Informationen lassen sich dann, zu Abrechnungszwecken oder um eine Statistik anzulegen, in ein Textverarbeitungsprogramm oder eine Tabellenkalkulation einlesen.

Drucker-Logdatei exportieren oder speichern

Drucker-Logdateien lassen sich auch in eine „.csv“-Datei exportieren. Wird die gesamte Loginformation des Druckers benötigt, z. B. für die Fehlersuche, empfiehlt es sich allerdings, die gesamte Loginformation über Datei > Speichern unter... in einer Datei zu sichern.

Hinweis:

Wenn Sie Datei > Export... bei angewandten Suchfilter auswählen (siehe Abschnitt 7.5.17 „Filtern von Einträgen in Logdateien“ unten), wird nur der gefilterte Teil der Drucker-Logdatei gespeichert.

Der dem Druckauftrag zugeordnete Benutzername ist der in der HELIOS Admin Registerkarte Benutzer angegebene Benutzername. Ist dort kein Name angegeben oder ist der angegebene Name dem HELIOS Admin Server unbekannt, wird der Druckauftrag „root“ zugewiesen. HELIOS Admin bezieht seine Informationen aus den Dateien „HELIOSDIR/​var/​adm/​printer.acct“ (mit den Daten von „Heute“) bis „HELIOSDIR/​var/​adm/​printer.acct.6“ („Vor 7 Tagen“). Mehr Informationen dazu finden Sie in Kapitel C.1 „Aufbau der Drucker-Logdatei“.

7.5.12 Server-Logdateien

Der Inhalt der Server-Logdatei hängt vom Betriebssystem ab. Gewöhnlich enthalten Server-Logdateien Meldungen aller HELIOS Server wie z. B. Status, Servername, IP-Adresse, Ergebnis, PID, Benutzername, Datum/​Zeit, Dauer, CPU-Zeit, Speicher sowie Disk I/​O (Abb. 7.30). Der Status ist entweder (OK oder Unsuccessful or illegal login).

Die genauen Statuscodes werden in Kapitel C.2 „Aufbau der Server-Logdatei“ detailliert erläutert.

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Gehen Sie auf Listen > Server-Logdatei und wählen Sie den gewünschten Tag aus.

Beispiel einer Server-Logdatei

Abb. 7.30: Beispiel einer Server-Logdatei

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Zum Speichern der Server-Logdatei gehen Sie auf Datei > Speichern unter....

Hinweis:

Haben Sie einen Filter angewandt (siehe Abschnitt 7.5.17 „Filtern von Einträgen in Logdateien“ unten), wird nur der gefilterte Teil der Server-Logdatei gespeichert.

Sie können die Logdatei dann in ein Textverarbeitungsprogramm einlesen. HELIOS Admin bezieht seine Informationen aus den Dateien „HELIOSDIR/​var/​adm/​server.acct“ (mit den Daten von „Heute“) bis „HELIOSDIR/​var/​adm/​server.acct.6“ („Vor 7 Tagen“). Mehr Informationen dazu finden Sie in Kapitel C.2 „Aufbau der Server-Logdatei“.

7.5.13 „Script Server“-Logdateien

Script Server ist Bestandteil der ImageServer Software. Eine Beschreibung der Logdateien von Script Server und ihres Aufbaus finden Sie im entsprechenden Kapitel des HELIOS ImageServer Benutzerhandbuchs.

7.5.14 Sync-Logdateien

Die Sync-Logdatei enthält sämtliche Synchronisierungsinformationen eines HELIOS Servers. Dazu gehören beispielsweise Datum und Uhrzeit der Synchronisierung, der Name des Synchronisierungsauftrags sowie die zugehörige Meldung.

Die genauen Statuscodes werden in Kapitel C.3 „Aufbau der Sync-Logdatei“ detailliert erläutert.

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Gehen Sie auf Listen > Sync-Logdatei und wählen Sie den gewünschten Tag aus.

Beispiel einer Sync-Logdatei

Abb. 7.31: Beispiel einer Sync-Logdatei

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Zum Speichern der Server-Logdatei gehen Sie auf Datei > Speichern unter....

Hinweis:

Haben Sie einen Filter angewandt (siehe Abschnitt 7.5.17 „Filtern von Einträgen in Logdateien“ unten), wird nur der gefilterte Teil der Server-Logdatei gespeichert.

Sie können die Logdatei dann in ein Textverarbeitungsprogramm einlesen. HELIOS Admin bezieht seine Informationen aus den Dateien „HELIOSDIR/​var/​adm/​dtsync.log“ (mit den Daten von „Heute“) bis „HELIOSDIR/​var/​adm/​dtsync.log.6“ („Vor 7 Tagen“). Mehr Informationen dazu finden Sie in Kapitel C.3 „Aufbau der Sync-Logdatei“

7.5.15 WebShare-Logdateien

Eine Beschreibung der WebShare-Logdateien und ihres Aufbaus finden Sie im entsprechenden Kapitel des HELIOS WebShare Benutzerhandbuchs.

7.5.16 Systemmeldungen

Die Systemmeldungen beinhalten sämtliche aufgezeichneten Servermeldungen (Abb. 7.32).

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Gehen Sie auf Datei > Systemmeldungen.

Systemmeldungen auf Host „ankh“

Abb. 7.32: Systemmeldungen auf Host „ankh“

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Zum Speichern der Systemmeldungen in einer Textdatei gehen Sie auf Datei > Speichern unter....

Hinweis:

Haben Sie einen Filter angewandt (siehe Abschnitt 7.5.17 „Filtern von Einträgen in Logdateien“ unten), wird nur der gefilterte Teil der Systemmeldungen gespeichert.

Sie können diese Informationen in ein Textverarbeitungsprogramm laden oder sie an den Hersteller Ihres Host-Rechners senden, beispielsweise falls ein Systemproblem aufgetreten ist.

HELIOS Admin bezieht seine Information aus den Systemmeldungen. Wo diese gespeichert sind (z. B. „/​var/​adm/​messages“), ist in der Datei „/​etc/​syslog.conf“ festgelegt.

Die Systemmeldungen können schnell sehr groß werden und lassen sich nicht in HELIOS Admin löschen; normalerweise ist das UNIX-Betriebssystem dafür verantwortlich, die Größe in einem vernünftigen Rahmen zu halten. Mehr dazu erfahren Sie in der Beschreibung des Programms „cron“ in Ihrer UNIX-Dokumentation. Wenn ein HELIOS Programm einen Eintrag in die Systemmeldungen schreibt, werden Sie sofort benachrichtigt und das Fenster Systemmeldungen wird automatisch aktualisiert. Diese automatische Aktualisierung lässt sich über Extras > Aktualisierung stoppen abschalten. Nach Einträgen in den Systemmeldungen, die von anderen als HELIOS Programmen stammen, wird alle 30 Sekunden automatisch geschaut. Sind neue Meldungen vorhanden, werden diese angezeigt.

7.5.17 Filtern von Einträgen in Logdateien

Sämtliche Logdateien sowie Systemmeldungen lassen sich nach verschiedenen Kriterien filtern:

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Gehen Sie auf Extras > Filter (oder gehen Sie alternativ auf Extras > Symbolleiste und klicken Sie auf ICON).

Die Filterfunktion lässt sich über den Menüeintrag Filter oder das Icon (ICON) an- bzw. abschalten. Im unten stehenden Beispiel Abb. 7.33 wurde die Server-Logdatei dahingehend gefiltert, dass nur Einträge vom „pcshare“ angezeigt werden (siehe Abb. 7.33).

Wichtig:

Wenn Sie einen Filter für die Systemmeldungen gesetzt haben und eine Meldung, die den Filterkriterien nicht entspricht, erhalten, wird der Filter automatisch abgeschaltet, sodass die Meldung in der Liste angezeigt wird! Dies geschieht allerdings nicht, wenn zusätzlich die Option Aktualisierung stoppen gesetzt ist.

Sie können bei aktiviertem Filter den Bereich, in dem sich die Filterkriterien angeben lassen, mit Hilfe des Dreiecksymbols anzeigen oder verbergen.

Hinweis:

Diese Methode funktioniert für die Server-Logdatei, die Drucker-Logdatei und die Systemmeldungen.

Filtern der Server-Logdatei

Abb. 7.33: Filtern der Server-Logdatei

7.5.18 Versionen

Da HELIOS seine Softwareprodukte kontinuierlich verbessert, werden von Zeit zu Zeit Updates veröffentlicht. Neben den Programmversionen finden Sie im Fenster „Versions“ auch Informationen zu Ihren lizensierten HELIOS Produkten, Schnittstellen sowie die Konfiguration der Systemmeldungsdatei.

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Gehen Sie auf Listen > Versionen um sich die Versionen sämtlicher HELIOS Servermodule und Client-Programme anzeigen zu lassen (Abb. 7.34).

Programmversionen

Abb. 7.34: Programmversionen

Hinweis:

Der Inhalt des Fensters „Versions“ wird beim Aufruf durch „root“ sowie Mitglieder der Gruppe „SysAdm“ neu generiert. Deshalb kann das Öffnen dieses Fensters einige Zeit in Anspruch nehmen. Alle anderen Benutzer sehen die vorhandene Datei „Versions“ (die zum Zeitpunkt des letzten Starts der HELIOS Dienste angelegt wurde oder beim Zugriff durch einen Benutzer der Gruppe „SysAdm“).

Der Inhalt entstammt der Datei „HELIOSDIR/var/​run/​Versions“.

7.5.19 Datei vom Server

Das Fenster „Datei vom Server“ bietet einen Texteditor (Abb. 7.35) direkt in HELIOS Admin, mit dessen Hilfe Sie sich Text anzeigen lassen und bearbeiten können, z. B. für die Dateien „printcap“ oder „license“.

„Datei vom Server“ Texteditor

Abb. 7.35: „Datei vom Server“ Texteditor

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Gehen Sie auf Listen > Datei vom Server.

Das oben stehende Beispiel zeigt die HELIOS Druckerkonfiguration „printcap“. Im Aufklappmenü können Sie die Zeichensatzkodierung für den dargestellten Text auswählen. In der Auswahl finden Sie eine Reihe von Kodierungen, wie z. B. UTF-8, MacRoman oder Shift_JIS.

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Um sich eine Datei anzeigen zu lassen, geben Sie den Dateipfad im Textfeld ein oder klicken Sie auf die Schaltfläche Auswählen.... Zum Bearbeiten der Datei deaktivieren Sie bitte Extras > Schreibschutz (kann nur vom Systemadministrator vorgenommen werden).

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Nachdem Sie die Datei bearbeitet haben, sichern Sie Ihre Änderungen mit der Schaltfläche Speichern. Möchten Sie die Originaldatei wiederherstellen, klicken Sie auf Widerrufen.

7.6 Menü „Volume“

Wenn Sie ein Volume aus der Registerkarte Volumes ausgewählt haben, wird der zusätzliche Menüpunkt Volume in der Menüleiste verfügbar (Abb. 7.36). Es ist ebenfalls möglich, mehrere Volumes auszuwählen. Die Funktionen im Menü Volume wirken sich nur auf Volumes aus, die Sie ausgewählt haben.

Menüpunkt <code>Volume</code>

Abb. 7.36: Menüpunkt Volume

Schreibtisch aufbauen

HELIOS Volumes enthalten eine besondere, nicht sichtbare Datei, die Desktopdatenbank eines Volumes („.Desktop“), welche intern von allen HELIOS Serverprodukten verwendet wird. Sie enthält Informationen zur Organisation, wie beispielsweise die Icons im Mac Finder. Im Kapitel 13 „Desktopserver“ finden Sie Details dazu.

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Um die Desktopdatenbank eines HELIOS Volumes neu aufzubauen, vergewissern Sie sich, dass sich alle Benutzer vom entsprechenden Volume abgemeldet haben. Wählen Sie dann das Volume aus der Registerkarte Volumes aus und gehen Sie auf Volume > Schreibtisch aufbauen (Abb. 7.37).

Desktopdatenbank eines Volumes neu aufbauen

Abb. 7.37: Desktopdatenbank eines Volumes neu aufbauen

Wichtig:

Bei schreibgeschützten Volumes kann die Desktopdatenbank nicht neu aufgebaut werden, weshalb der Eintrag Schreibtisch aufbauen im Menü Volume ausgegraut angezeigt wird. Die Option Schreibschutz kann für Magneto Optical Discs temporär deaktiviert werden, um die Desktopdatenbank neu aufbauen zu können. In Kapitel 13 „Desktopserver“ erfahren Sie mehr zu diesem Thema.

Hinweis:

Sie können auch mehrere Volumes auf einmal auswählen und so die jeweiligen Desktopdatenbanken gleichzeitig neu aufbauen (jeder Neuaufbau hat sein eignes Fenster für Meldungen). Wenn ein oder mehrere Volumes während des Neuaufbaus gleichzeitig indiziert werden, findet kein Neuaufbau statt, ebensowenig, falls bereits ein Neuaufbau läuft. In jedem Fall wird eine Warnung ausgegeben.

Während des Neuaufbaus einer HELIOS Desktopdatenbank werden fehlende Ressourcen für alle Verzeichnisse und Dateien im HELIOS Volume sowie die Datei-IDs automatisch angelegt (oder überprüft, ob bereits eine Ressourcedatei vorhanden ist).

Spotlight-Index neu erstellen

Jedes HELIOS Volume mit aktivierter Option Spotlight-Index (siehe Abb. 7.14 in Kapitel 7.5.3 „Volumes“) verfügt über eine Datenbank für den Spotlight-Index. Diese Datenbank enthält Informationen zum gesamten indizierten Volltext, PDF-Formularfeldern sowie EXIF-, IPTC- und XMP-Metadaten. Einzelheiten finden Sie im HELIOS Index Server Handbuch.

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Um die Datenbank des Spotlight-Indexes in einem HELIOS Volume neu zu erstellen, wählen Sie das Volume in der Registerkarte Volumes aus und gehen Sie auf Volume > Spotlight-Index neu erstellen (Abb. 7.38).

Spotlight-Index eines Volumes neu erstellen

Abb. 7.38: Spotlight-Index eines Volumes neu erstellen

Hinweis:

Sie können auch mehrere Volumes auf einmal auswählen und so die jeweiligen Desktopdatenbanken gleichzeitig indizieren (jede Indizierung hat ihr eignes Fenster für Meldungen). Wenn ein oder mehrere Volumes während der Indizierung gleichzeitig neu aufgebaut werden, findet keine Indizierung statt, ebensowenig, falls bereits eine Indizierung läuft. In jedem Fall wird eine Warnung ausgegeben.

Papierkorb leeren (Mac OS 8/9)

HELIOS Servervolumes beinhalten den speziellen und unsichtbaren Ordner Network Trash Folder, der intern vom Betriebssystem verwendet wird. Darin werden gelöschte Dateien solange gespeichert bis Sie den Papierkorb leeren und die Dateien damit physisch entfernen. (Beachten Sie bitte, dass Dateien unter OS X und Windows sofort gelöscht werden, ohne dass diese noch im Papierkorb gehalten werden!) Auf Netzwerkvolumes besteht der Papierkorb in Wirklichkeit aus verschiedenen Papierkörben, die separat für jede Benutzerverbindung genutzt werden.

Im Gegensatz zu lokalen Volumes wird der Papierkorb normalerweise beim Abmelden des Volumes automatisch geleert und der Inhalt ist bei der nächsten Anmeldung nicht mehr verfügbar. Vergewissern Sie sich also, dass Sie keine wichtigen Daten aus Versehen in den Papierkorb verschoben haben, bevor Sie sich vom Netzwerkvolume abmelden.

Dieser automatische Löschmechanismus funktioniert jedoch nicht, falls Sie den Client herunterfahren ohne vorher die Netzwerkvolumes auszuhängen. Dies kann Probleme mit der Methode bereiten, wie der Server den angemeldeten Benutzern die Papierkörbe zuordnet. Benutzer haben nach der Anmeldung nicht immer denselben Papierkorb, vielmehr erhalten sie einen Papierkorb mit einer Nummer, die sich nach der Anzahl der schon eingerichteten Benutzerverbindungen richtet. Der erste Benutzer, der ein Volume verbindet, erhält den Papierkorb #1, der zweite Papierkorb #2 und so weiter. Wenn der Benutzer mit der Nummer 20 seinen Papierkorb nicht ausleert und dieser danach nicht mehr zugeordnet wird (weil immer weniger als 20 Benutzer ein bestimmtes Volume zur gleichen Zeit verbunden haben), wird der Papierkorb nie mehr geleert.

Wenn Sie feststellen, dass viel weniger Speicherkapazität auf dem Volume verfügbar ist, als Sie erwartet haben (da Sie den Gesamtumfang der dort gespeicherten Dateien kennen), könnte es sein, dass einer der Benutzer seine Workstation ausgeschaltet hat ohne vorher seinen sehr vollen Papierkorb zu entleeren. Ihr Systemadministrator kann dies ganz einfach mit einer Anmeldung am UNIX-Host überprüfen, indem er sich die gesamte Größe des Network Trash Folder ansieht. Das Informationsfenster des Clients zeigt nur die Größe des Papierkorbs des jeweiligen Benutzers an.

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Um den Papierkorb eines HELIOS Volumes vollständig zu leeren, wählen Sie das Volume in der Registerkarte Volumes aus und gehen Sie auf Volume > Papierkorb leeren (Abb. 7.39):

„Papierkorb leeren“ leeren

Abb. 7.39: „Papierkorb leeren“ leeren

Dieser Vorgang leert sämtliche Papierkörbe des Volumes, somit auch den Papierkorb des gerade am Volume angemeldeten Benutzers. Also sollten Sie die am Volume angemeldeten Benutzer warnen, bevor Sie den Netzwerkpapierkorb leeren (wechseln Sie in die Registerkarte Online um zu sehen, wer gerade ein bestimmtes Volume gemountet hat).

Hinweis:

Sie können auch mehrere Volumes auf einmal auswählen und so mehrere Papierkörbe gleichzeitig leeren.

Einen Wechseldatenträger mounten

Bevor Wechseldatenträger, wie CD-ROMs oder DVDs, als Volume auf dem Desktop verbunden werden können, müssen diese auf dem Server per UNIX-Befehl, oder besser noch über HELIOS Admin, gemountet werden.

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Um einen Wechseldatenträger zu mounten, wählen Sie das Volume in der Liste Volumes aus und gehen Sie auf Volume > Einhängen.

Hinweis:

Wechseldatenträger müssen mit dem HELIOS UTF-8 Dateinamensformat kompatibel sein.

Der Aufruf von Einhängen veranlasst den HELIOS Admin Server einen UNIX-Mount auszuführen, indem das Skript „HELIOSDIR/​sbin/​mount-afp“ aufgerufen wird. Das Skript sucht sich die benötigten Informationen zum Mounten des Mediums aus der Dateisystemtabelle des Hosts (beispielsweise „/​etc/​fstab“). Nach erfolgreichem Mounten können Clients das Volume verbinden. Ihnen werden die korrekten Programmicons nur angezeigt, wenn das Medium eine Desktopdatenbank im gültigen HELIOS Format enthält. Andernfalls sehen Sie entweder nur generische Icons oder Icons, die in Ihrer Verknüpfungstabelle definiert wurden (siehe Kapitel 7.8.5 „Endungen“). Auswerfen zeigt an, dass das Volume gerade gemountet ist (Abb. 7.40).

Wechseldatenträger auswerfen

Bevor Sie das Medium aus dem Laufwerk auswerfen können, müssen sämtliche HELIOS Benutzer, die es benutzen, das Volume durch Verschieben des Icons in den Papierkorb abmelden (verwenden Sie Online um zu sehen, wer gerade welches Volume benutzt). PCShare Benutzer sollten dies über den Menüpunkt Disconnect Network Drive... machen oder sich abmelden, um Netzwerkvolumes freizugeben. Sie müssen dann einen UNIX-Befehl zum Aushängen des Volumes ausführen, indem Sie das Volume in der Registerkarte Volumes auswählen und auf Volume > Auswerfen gehen. HELIOS Admin gibt eine Fehlermeldung aus, wenn Sie versuchen ein Laufwerk auszuhängen, das noch in Verwendung ist.

Hinweis:

Ein Wechseldatenträger mit ausschließlich Leserechten, z. B. eine CD-ROM, verfügt über keine „.Desktop“-Datei. Sie können solch ein Medium aushängen ohne eine Fehlermeldung zu bekommen, solange keine Datei von diesem Volume in Verwendung ist.

Eine CD-ROM auswerfen

Abb. 7.40: Eine CD-ROM auswerfen

Benutzer oder Gruppen hinzufügen

Wie bereits in Kapitel 7.5.3 „Volumes“ beschrieben, können Sie ausgesuchte HELIOS Volumes ausschließlich für bestimmte Benutzer und Gruppen sichtbar machen, indem Sie Benutzer- und Gruppennamen in die entsprechenden Listen im Konfigurationsfenster eines Volumes ziehen. Ist jedoch der Autorisierungsserver so konfiguriert, dass er AD/PDC oder LDAP verwendet, werden diese Benutzer und Gruppen in HELIOS Admin nicht aufgelistet.

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Um den Listen eines Volumes solche Benutzer und Gruppen hinzuzufügen, öffnen Sie das Konfigurationsfenster des Volumes.

Benutzer und Gruppe hinzufügen

Abb. 7.41: Benutzer und Gruppe hinzufügen

Befindet sich das geöffnete Konfigurationsfenster im Fokus, stehen zwei zusätzliche Einträge im Menü „Volume“ zur Verfügung: Benutzer hinzufügen... und Gruppe hinzufügen... (siehe Abb. 7.41).

Hier können Sie einen Benutzer- und Gruppennamen für das Volume eingeben. Namen müssen einer nach dem anderen nacheinander eingegeben werden. Noch einmal: diese Einträge sorgen dafür, dass das Volume für alle Benutzer und Gruppen – bis auf die in den Listen des Konfigurationsfensters angegebenen – unsichtbar ist.

7.7 Menü „Drucker“

Wenn Sie einen Drucker aus der Registerkarte Drucker ausgewählt haben, wird der zusätzliche Menüpunkt Drucker in der Menüleiste verfügbar (Abb. 7.42). Die Funktionen im Menü Drucker wirken sich nur auf den von Ihnen ausgewählten Drucker aus.

HELIOS Admin Menü <code>Drucker</code>

Abb. 7.42: HELIOS Admin Menü Drucker

Einstellungen

Über den Menüpunkt Einstellungen können Sie den gewählten Drucker konfigurieren (siehe Abschnitt Bearbeiten von Druckerdaten in Kapitel 7.5.6 „Drucker“). Bevor Sie diese Funktion aus dem Menü aufrufen, müssen Sie den Drucker in der Liste markieren.

Schriften aktualisieren

Mit der Funktion Schriften aktualisieren lässt sich die Liste der fest installierten Schriften des Druckservers für den gewählten Drucker aktualisieren. Da der Drucker vom Druckserver nach den Schriften gefragt wird, muss der Drucker angeschlossen und bereit für Druckaufträge sein. Diesen Vorgang müssen Sie immer dann ausführen, wenn neue Schriften auf dem Drucker installiert wurden.

Hinweis:

Es ist wichtig, zwischen fest installierten und herunterladbaren Schriften, die von der HELIOS Software auf dem Druckserver installiert worden sind und sämtlichen Druckern auf dem Host zur Verfügung stehen, zu unterscheiden. Diese Schriftenliste können Sie sich über Vorgaben > Schriften ansehen.

Die Liste der fest installierten Schriften eines Druckers wird bei der erstmaligen Einrichtung des Druckers von HELIOS Admin automatisch angelegt. Die Datei „FONTS“ in „HELIOSDIR/​var/​spool/​qmeta/​<Drucker>“ enthält diese Liste.

Schriften anzeigen

Der Eintrag Schriften anzeigen listet alle fest installierten Schriften des gewählten Druckers auf (Abb. 7.43).

Liste der fest installierten Schriften für den Drucker „cpdf“

Abb. 7.43: Liste der fest installierten Schriften für den Drucker „cpdf“

Neustart

Sie können die Funktion Neustart zum Anhalten und Neustarten der Druckerwarteschlange verwenden oder um das Serverprogramm „lpd“ für den gewählten Drucker erneut zu initialisieren. Dies könnte erforderlich werden, wenn während des Druckens ein schwerwiegender Fehler auftritt oder die Netzwerkverbindung unterbrochen ist. Bevor der Neustart ausgeführt wird, müssen Sie dies bestätigen.

Aufträge anhalten/​Aufträge drucken

Aufträge anhalten (Abb. 7.44) bewirkt, dass Druckaufträge auf die Festplatte gespoolt, aber nicht an den Drucker weitergeleitet werden. Diese Funktion kann nützlich sein, um Druckaufträge zurückzuhalten, z. B. für eine Weiterverarbeitung nachts statt in der Tagschicht. Das Drucken wird mit der Option Aufträge drucken erneut gestartet (siehe unten). Wenn Sie von Aufträge drucken auf Aufträge anhalten schalten, wird der aktuelle Druckauftrag auf dem Ausgabegerät fertiggestellt und erst dann wird das Drucken gestoppt.

Option
<code>Aufträge anhalten</code>

Abb. 7.44: Option Aufträge anhalten

7.8 Menü „Vorgaben“

Im Menü Vorgaben lassen sich die Servervorgaben, Sicherheitsvorgaben, ImageServer Vorgaben, Script Server Vorgaben, die PDF HandShake Vorgaben sowie die Schmuckfarben, Farbetiketten, Schriften und Endungen konfigurieren. Darüber hinaus haben Sie in diesem Menü Zugriff auf die IP Access-Listen, PDF Internet Printing sowie alle HELIOS Serverpräferenzen (Abb. 7.45).

HELIOS Admin Menü <code>Vorgaben</code>

Abb. 7.45: HELIOS Admin Menü Vorgaben

Der Eintrag WebShare Servervorgaben wird angezeigt, wenn Sie WebShare installiert und lizensiert haben. Ebenso stehen die Menüpunkte ImageServer Vorgaben und Script Server Vorgaben nur dann zur Verfügung, wenn Sie ImageServer installiert und lizensiert haben. PDF HandShake Vorgaben erfordert ein installiertes und lizensiertes PDF HandShake. PDF Internet Printing benötigt ebenfalls ein installiertes und lizensiertes PDF HandShake, welches ZUSÄTZLICH initialisiert werden muss. Schmuckfarben ist ausgegraut, es sei denn, Sie haben entweder ImageServer, PDF HandShake oder PrintPreview installiert. Funktionen, die WebShare, ImageServer, PDF HandShake oder PrintPreview erforderlich machen, werden in den jeweiligen Benutzerhandbüchern beschrieben.

7.8.1 Servervorgaben

Das Fenster „Servervorgaben“ aus dem Menü Vorgaben erlaubt es Ihnen, verschiedene Standardvorgaben an Ihre Bedürfnisse anzupassen (Abb. 7.46).

Fenster „Servervorgaben“

Abb. 7.46: Fenster „Servervorgaben“

Hinweis:

(Für Systemintegratoren): Das Standard-Spoolverzeichnis ist „/​var/​spool“. Je nach Betriebssystem und Konfiguration kann „/​var/​spool“ im Rootverzeichnis („/“), in „/var“ oder in einem anderen Dateisystem liegen. Sie sollten immer den freien Speicherplatz in dem von Ihnen gewählten Spoolverzeichnis prüfen, da der Platzbedarf beim Drucken sehr groß werden kann. Um den freien verfügbaren Speicherplatz zu ermitteln, gehen Sie in das Spoolverzeichnis (z. B. „/var/spool“) und geben Sie den Befehl df . ein. Vergleichen Sie mit Hilfe des Befehls „df“ den freien Speicherplatz mit dem in anderen Dateisystemen. Falls erforderlich, legen Sie zum Spoolen ein separates Dateisystem an.

Allgemein

Drei der vier Parameter, die zum Anlegen eines neuen Benutzers erforderlich sind, lassen sich hier vorgeben: das Startprogramm des Benutzers (nach der Anmeldung), das Benutzerverzeichnis sowie die Hauptgruppe. Vernünftig gewählte Vorgaben können beim Anlegen neuer Benutzer Zeit sparen, da die Einträge in diesen drei Feldern in aller Regel gleich sind.

Geben Sie im Feld Spoolverzeichnis die Vorgabe für das Spoolverzeichnis, die beim Anlegen eines neuen Druckers verwendet werden soll, an. Auch hier können vernünftig gewählte Vorgaben Zeit sparen, da der Eintrag in diesem Feld normalerweise für alle Drucker gleich ist. Falls erforderlich, kann das Spoolverzeichnis so konfiguriert werden, dass die Spooldateien in andere Dateisysteme (Festplatten) ausgelagert werden. Sie sollten dabei aufgrund der Geschwindigkeitseinbußen allerdings von NFS-gemounteten Spoolverzeichnissen absehen.

Wichtig:

Vergewissern Sie sich, dass der gewählte Verzeichnispfad bereits existiert, da HELIOS Admin nur das unterste Verzeichnis anlegt!

Min. Benutzer-ID und Min. Gruppen-ID legen die kleinste erlaubte Nummer für Benutzer- und Gruppen-IDs an. Dieser Parameter dient als zusätzliche Sicherheitsoption.

Die gewünschte Zugangsliste lässt sich aus dem Aufklappmenü IP Access-Liste auswählen. Einzelheiten finden Sie im Abschnitt IP Access.

Mac

Siehe „Mac Servereinstellungen“ im HELIOS EtherShare Benutzerhandbuch.

Hinweis:

Wenn Sie auf einer OS-X-Maschine neben den HELIOS EtherShare AFP-Volumes natives AFP-Filesharing aktivieren möchten, müssen Sie dem HELIOS Server einen Namen zuweisen, der sich vom Hostnamen unter OS X unterscheidet.

Windows

Siehe „Servervorgaben“ im HELIOS PCShare Benutzerhandbuch.

WINS

Siehe „Servervorgaben“ im HELIOS PCShare Benutzerhandbuch.

MDNS

In diesem Fenster (Abb. 7.47) können Sie den Namen des mDNS-Servers angeben (Servername), der die Dienste registrieren soll und Anfragen vom HELIOS Programm „mdnstool“ bearbeiten kann (siehe Kapitel 16.9 „mdnstool“).

Der HELIOS mDNS Proxyserver (siehe Kapitel 16.7 „mDNS-Proxyserver“) lässt sich im Bereich MDNS Proxy konfigurieren. Als Vorgabe ist Primär aktiviert, was bedeutet, dass der Host als mDNS-Proxyserver fungiert.

Registerkarte <code>MDNS</code> im Fenster „Servervorgaben“

Abb. 7.47: Registerkarte MDNS im Fenster „Servervorgaben“

Soll ein anderer Host als mDNS-Proxyserver agieren, muss statdessen Abhängig gewählt werden. In diesem Fall muss der Hostname oder die IP-Adresse des primären mDNS-Proxyservers in das (dann) verfügbare Feld Primärserver eingegeben werden.

Wichtig:

Hostnamen oder IP-Adressen, die in dieses Feld eingegeben werden, werden nur auf syntaktische Richtigkeit, jedoch nicht auf ihre Gültigkeit geprüft!

Die Option Netzwerke verbinden wird verfügbar, wenn der Host über mehr als einen Netzwerkadapter (NIC) verfügt. Mit zwei Adaptern leitet der Proxyserver Anfragen von einem Subnetz in ein anderes weiter und umgedreht. Sind zwei oder mehr NICs verfügbar, lassen sich über einen Rechtsklick mit der Maus die IP-Adressen aller verfügbaren NICs anzeigen. Diese können aus- oder abgewählt werden (Abb. 7.48).

NICs in der Registerkarte <code>MDNS</code> auswählen

Abb. 7.48: NICs in der Registerkarte MDNS auswählen

Hinweis:

Tooltips erlauben einen schnellen Blick auf die IP-Adressen der ausgewählten NICs (Abb. 7.49).

Tooltip zeigt ausgewählte NICs

Abb. 7.49: Tooltip zeigt ausgewählte NICs

Ist die Option Telnet Registrierungen über das Netz aktiviert, lassen sich Dienste über Telnet, z. B. von außerhalb des lokalen Netzwerks, registrieren.

Die gewünschte Zugangsliste lässt sich aus dem Aufklappmenü IP Access auswählen. Einzelheiten finden Sie in Kapitel 7.8.6 „IP Access“.

mDNS-Dienste von Drittanbietern lassen sich auf dem HELIOS mDNS-Server über die Schaltfläche Hinzufügen... registrieren. Sie können die Registrierungsdaten im Fenster MDNS Dienst (Abb. 7.50) eingeben. Details zu Name, Host, Typ usw. finden Sie in Kapitel 16.9 „mdnstool“.

Neue mDNS-Dienste registrieren

Abb. 7.50: Neue mDNS-Dienste registrieren

SMTP

In diesem Bereich können SMTP-Host, SMTP-Sender und SMTP-Domäne für alle Komponenten angegeben werden, die Benachrichtigungen über E-Mail senden, z. B. WebShare oder die HELIOS Druckerschnittstellen.

SMTP-Vorgaben definieren

Abb. 7.51: SMTP-Vorgaben definieren

SMTP-Host

Beispiel 1:

(Vollständig konfigurierter Mailserver mit SMTP-Relayberechtigungen im selben Netzwerk):
SMTP Host: mailserver hostname (oder in Dezimalpunktschreibweise)

Beispiel 2:

(Vollständig konfigurierter Mailserver auf demselben Host):
SMTP Host: localhost

Beispiel 3:

(Autorisierung über den Serviceprovider auf SMTP-Port 25):
SMTP Host: username:password@smtp.myprovider.com

Beispiel 4:

(SMTP-Autorisierung mit einem Serviceprovider über einen SSL-SMTP-Host):
SMTP Host: username@gmail.com:password@smtp.gmail.com:465

Hinweis:

Manche Mailprovider nutzen evtl. die E-Mail-Adresse als Benutzernamen (siehe Beispiel).

Siehe auch SMTPHost in Kapitel 19.3 „Global preference keys“.

SMTP-Sender
Werden Standard-Mailserver-Adresse oder -Name angegeben (z. B. „WebShare“), hängt der Mailserver gegebenenfalls seine Standard-Domain an den Namen an. Die Angabe einer gültigen E-Mail-Adresse, wie beispielsweise „WebShare@mydomain.com“, ist ebenfalls zulässig.

Siehe auch SMTPSender in Kapitel 19.3 „Global preference keys“.

SMTP-Domäne
Gibt die Standard-E-Mail-Domain an (z. B. „mydomain.com“), die an den Benutzernamen angehängt wird. Ist nur der Basisname bekannt, z. B. username, wird daraus „username@mydomain.com“.

Siehe auch SMTPDomain in Kapitel 19.3 „Global preference keys“.

DHCP

Siehe Kapitel 12 „DHCP-Server“.

Änderungen, die Sie im Fenster Servervorgaben vorgenommen haben, werden erst nach Bestätigung gültig. Mit Widerrufen kehren Sie zu der letzten gespeicherten Einstellung zurück.

7.8.2 Sicherheitsvorgaben

Die Registerkarte Authentifizierung wird detailliert in Kapitel 10.1 „Autorisierungsserver (Programm)“ beschrieben. Änderungen, die Sie hier vornehmen, erfordern einen Neustart des Dienstes „authsrv“.

In der Registerkarte IP Access können Sie die allgemeine IP-Zugangsliste und zusätzlich eine plattformgebundene Zugangsliste (Mac oder Windows), auswählen. Eine Beschreibung über das Einrichten und Bearbeiten von IP-Zugangslisten finden Sie in Kapitel 7.8.6 „IP Access“.

Die Registerkarte Volumes listet alle definierten HELIOS Volumes auf dem Host auf. Diese werden mit ihrem Verzeichnis, den Namen, unter denen sie für Mac-Clients (AFP Name) sowie Windows-Clients (SMB Name) veröffentlicht werden, und der ausgewählten IP-Zugangsliste aufgeführt.

Hinweis:

Wenn Sie auf einen Eintrag in der Spalte IP Access klicken, öffnet sich ein Aufklappmenü, aus dem Sie eine andere IP-Zugangsliste auswählen können.

7.8.3 Farbetiketten

Mac-Betriebssysteme bis Mac OS 9.x und dann wieder ab OS X 10.3 erlauben es, Dateien und Ordner im Finder mit Farbetiketten zu versehen, um beispielsweise verschiedene Wichtigkeitsstufen kenntlich zu machen. Apple hat diese Funktionalität bis Mac OS 9 unterstützt. In OS X 10.1 und 10.2 fehlte diese Unterstützung. Ab OS X 10.3 ist diese Funktionalität wieder verfügbar. Mit der Erweiterung für Windows-Clients „HELIOS Meta“, die Bestandteil von PCShare ist, können Sie Farbetiketten auch von Windows-Clients aus zuweisen. WebShare kann die Farbetiketten ebenfalls anzeigen und ändern.

HELIOS hat integrierte Standard-Farbetiketten, die das Farbschema von Apple aufgreifen (Abb. 7.52). Da Mac OS 9 andere Farbschemata als OS X 10.3 nutzt, bietet HELIOS beide Schemata, unter denen Sie durch Klicken der entsprechenden Schaltfläche wählen können. Die Namen und Farbdefinitionen sind zufällig gewählt und können an Ihre Bedürfnisse angepasst werden.

Fenster „Farbetiketten“

Abb. 7.52: Fenster „Farbetiketten“

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Klicken Sie auf die gewünschte Schaltfläche (Mac OS 9 oder OS X), oder bearbeiten Sie einen Standardfarbnamen und/oder -wert um diesen zu bearbeiten. Bestätigen Sie Ihre Änderungen.

7.8.4 Schriften

Der Punkt Schriften im Menü Vorgaben listet die PostScript-Schriften auf, die mit Hilfe von HELIOS Admin auf dem Host installiert worden sind. Diese Schriften stehen allen Druckerwarteschlangen auf dem Host zur Verfügung. HELIOS Admin erhält die Schriftenliste des Druckservers aus der Datei „HELIOSDIR/​var/​spool/​psfonts/​FontDirectory“.

Verwechseln Sie diesen Menüpunkt bitte nicht mit Drucker > Schriften anzeigen, der Liste fest installierter Schriften eines ausgewählten Druckers.

Schriftenliste

Abb. 7.53: Schriftenliste

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Wählen Sie eine Schrift aus und gehen Sie auf Datei > Öffnen oder führen Sie einen Doppelklick auf den Schriftennamen aus, um den mit Herstellerdaten versehenen Kopfteil der Schriftendatei einzusehen (Abb. 7.53).

HELIOS Admin kann Druckerschriften vom Typ Adobe „Type 1“ und „Type 3“ (jedoch keine Bildschirm- oder TrueType-Schriften) direkt von den Originaldatenträgern oder aus anderen Quellen des Herstellers auf dem Druckserver installieren.

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Öffnen Sie das Fenster Schriften aus dem Menü Vorgaben und gehen Sie auf Datei > Neu. Wechseln Sie in das Laufwerk und den Ordner und wählen Sie die einzelnen Schriften, die Sie kopieren möchten aus (mit hsymShiftKey-Klick können Sie mehrere Schriften gleichzeitig auswählen).

Das Hinterlegen von Schriften auf dem Server reduziert die Netzwerklast durch Herunterladen von Schriften auf den Client.

Wichtig:

Die PostScript-Schriften, die mit dem Produkt HELIOS Base mitgeliefert werden, lassen sich nicht zwischen verschiedenen Servern kopieren!

7.8.5 Endungen

Der AFP-Server simuliert normalerweise die Mac Finder-Information wie Dateityp und das erzeugende Programm („Creator“) automatisch für Dateien ohne Mac-Ressourcedatei. Dabei wird der Dateityp durch den Dateiinhalt festgelegt. Dies ermöglicht die Darstellung von etwa 20 verschiedenen Icons für Mac-fremde Dateien (siehe „Generische Dateitypen“ in Kapitel „Verzeichnis- und Dateiformate“ im HELIOS EtherShare Benutzerhandbuch).

Wurden Dateien von DOS- bzw. Windows-Programmen angelegt, wird der Dateityp typischerweise durch ein an den Dateinamen angehängtes Suffix, die sogenannte „Endung“, angezeigt. Die HELIOS Fileserverdienste können passende Icons für solche Dateien darstellen, indem die Endungen in einer „Verknüpfungstabelle für Dateiendungen“ festgelegt werden (standardmäßig ist das „HELIOSDIR/​var/​conf/​suffixes“). Siehe die Präferenz suffixes in Kapitel „AFP Server Präferenzen“ sowie Automatic extension mapping in Kapitel „Öffentliche und private Volumes“ im HELIOS EtherShare Benutzerhandbuch.

Wichtig:

Die in der Tabelle festgelegten Verknüpfungen werden nur auf Dateien angewandt, die noch keine Ressourceinformationen enthalten!

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Gehen Sie auf Vorgaben > Endungen, um sich die Verknüpfungstabelle anzusehen (Abb. 7.54).

Für jeden Eintrag in der Datei „suffixes“ zeigt Endungen die konfigurierte Dateinamenserweiterung mit dem gewählten Programm und Dokumententyp an.

Verknüpfungstabelle für Dateiendungen

Abb. 7.54: Verknüpfungstabelle für Dateiendungen

hsymInstruction

Um neue Dateiendungen eintragen zu können, geben Sie den Dateityp, das erzeugende Programm sowie die benötigte Endung in einer Zeile an. Bestätigen Sie abschließend Ihre Änderungen.

Hinweis:

Verwenden Sie Extras > Schreibschutz um den Schreibschutz an- und abzuschalten oder das Schlosssymbol in der Symbolleiste.

Hinweis:

Achten Sie darauf, den Dateityp und das erzeugende Programm in der 4-Zeichen-Syntax anzugeben, z. B. „8BIM“ für den Typ „GIFf“. Siehe das Beispiel in Abb. 7.54.

7.8.6 IP Access

Um Ihr Netzwerk gegen unerwünschten Zugang zu sichern, können Sie eine IP-Zugangsliste aufsetzen und so den Zugang zu HELIOS Volumes, Drucker und Dienste auf Ihrem Host beschränken. Obwohl sie eine solche Liste auf Ihrem Host von Hand anlegen können (siehe Kapitel B „IP-Konfiguration – Referenz“), ist es einfacher, dies mit HELIOS Admin zu tun. Das Programm bietet alle Optionen, die für eine Standard-Zugangskontrolle benötigt werden.

HELIOS bietet drei Stufen der IP-Zugangskontrolle:

Allgemeiner Zugang

Während der Installation werden die Zugangslisten „ipaccess“ und „ipaccess.local“ automatisch angelegt. Letztere fungiert als Vorlage für eine Zugangsliste und sollte nicht geändert werden.

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Gehen Sie auf Vorgaben > Sicherheitsvorgaben und wechseln Sie in die Registerkarte IP Access. Wählen Sie aus dem Aufklappmenü IP Access – Allgemein die gewünschte Zugangsliste aus und bestätigen Sie Ihre Auswahl.

Zugang auf Serverbasis

Der Zugriff auf „afpsrv“ oder „pcshare“ wird, unabhängig von den allgemeinen Zugangseinstellungen, durch Zuweisen einer IP-Zugangsliste, welche passend konfiguriert ist, gewährt.

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Gehen Sie auf Vorgaben > Sicherheitsvorgaben und wechseln Sie in die Registerkarte IP Access. Wählen Sie aus dem Aufklappmenü Mac – IP Access die gewünschte Zugangsliste aus und bestätigen Sie Ihre Auswahl.

Hinweis:

Die Einstellungen für den IP-Zugriff auf Server lässt sich im Aufklappmenü IP Access über die Registerkarte Mac bzw. Windows in den Servervorgaben ebenfalls ansehen und auswählen.

Zugang auf Volumebasis

Der Zugriff auf ein bestimmtes Volume wird, unabhängig von den allgemeinen Zugangseinstellungen, durch Zuweisen einer IP-Zugangsliste, welche passend konfiguriert ist, gewährt.

Hinweis:

Der IP-Zugriff auf Volumes lässt sich in der Registerkarte Volumes in den Servervorgaben ansehen und bearbeiten.

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Gehen Sie auf Sicherheitsvorgaben > Volumes und wählen Sie die gewünschte Liste in der Spalte IP Access aus.

Eine neue IP-Zugangsliste anlegen

Um eine selbst definierte IP-Zugangsliste anzulegen, gehen Sie auf Vorgaben > IP Access > NEU und klicken Sie im Fenster „IP Access“ auf die Schaltfläche Hinzufügen..., sodass sich ein Konfigurationsfenster (siehe Abb. 7.55) öffnet.

Eine IP-Zugangsliste einrichten

Abb. 7.55: Eine IP-Zugangsliste einrichten

Einen Netzwerkeintrag anlegen

Abb. 7.56: Einen Netzwerkeintrag anlegen

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Klicken Sie auf die gewünschte Option Zulassen oder Verbieten um anzugeben, ob Sie entweder einen Host (IP-Knoten) oder ein Netzwerk (IP-Netz) zulassen oder verbieten möchten. Für einen Host brauchen Sie nur die korrekte IP-Adresse anzugeben. Für Netzwerkeinträge müssen Sie sowohl eine Adresse als auch eine Maske eingeben (Abb. 7.56). Zusätzlich können Sie Kommentare eingeben. Klicken Sie auf OK um die Einstellung in die neu angelegte IP-Zugangsliste zu schreiben. Verfahren Sie genauso für alle weiteren Einträge in der IP-Zugangsliste.

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Vervollständigen Sie zum Schluss den Namen der neuen IP-Zugangsliste, z. B. ipaccess.neu und bestätigen Sie Ihre Angaben.

Hinweis:

Sie sollten mit den Konventionen und dem Aufbau von IP-Adressen und Subnetzmasken vertraut sein, da die Richtigkeit bzw. Schlüssigkeit Ihrer Einträge nur rudimentär überprüft wird. Bei Fragen lesen Sie in Ihrer TCP-Dokumentation.

Abb. 7.57 zeigt die neue IP-Zugangsliste. Die Liste ist sortiert, wobei die Sortierreihenfolge vom angegebenen IP-Bereich abhängt: je allgemeiner, desto niedriger in der Reihenfolge. Am Schluss enthält die Liste den Eintrag Alle Anderen verbieten, der den Serverzugriff für Computer bzw. Netzwerke, die nicht in der Liste eingetragen sind, verhindert. „Alle Anderen“ wird durch 0.0.0.0 (für Adresse) und 0.0.0.0 (für Maske) repräsentiert. Fehlt der Eintrag Alle Anderen verbieten, hätte standardmäßig jeder im Internet, dessen Adresse (noch) nicht als „Deny“ verzeichnet ist, Zugang zum Server. Beachten Sie bitte, dass der Eintrag Alle Anderen verbieten nicht gelöscht werden kann.

Beispiel einer IP-Zugangsliste

Abb. 7.57: Beispiel einer IP-Zugangsliste

Die Reihenfolge lässt sich per „Drag and Drop“ ändern. Über die Schaltfläche Sortieren kann die logische Reihenfolge der Liste wiederhergestellt werden. So kann das Programm die Liste von oben nach unten abarbeiten und sehr schnell reagieren. Wenn beispielsweise eine IP-Adresse abgelehnt wird, kann das Programm eine entsprechende Meldung ausgeben sobald es bereits den Bereich „Deny“ durchgegangen ist. Unten finden Sie eine schematische Darstellung des Prüfmechanismus.

Hinweis:

Falls sich Domain- und Netzwerkeinträge überschneiden, ist eine korrekte Reihenfolge nicht garantiert.

Die Spalten in der Zugangsliste enthalten folgende Informationen (Abb. 7.57):

Zugriff gibt an, ob der Zugriff abgelehnt oder erlaubt wird.

IP gibt an, ob der Eintrag für einen einzelnen Computer (Host) oder ein Netzwerk gilt (Net).

Adresse enthält die IP-Adresse des Hosts/Netzwerks. Eine IP-Adresse besteht aus 32 Bits (4 Gruppen à 8 Bits). Diese Anzahl an Bits erlaubt gut 2 Milliarden eindeutige Nummern, die zur Identifikation eines Knoten oder eines Netzwerks verwendet werden können. Wenn Sie eine IP-Adresse angeben, müssen Sie eine Dezimaldarstellung mit vier Nummern zwischen 0 und 255, die durch Punkte getrennt sind, verwenden, z. B. 192.168.4.40.

Maske ist nur für Netzwerkeinträge sinnvoll. Die Maske ist wie eine IP-Adresse aufgebaut und gibt die Anzahl an Bits an, die für die Identifikation des Netzwerks relevant sind. Die logische Netzwerkadresse wird ausgefiltert. Die Maske 255.255.255.0 legt beispielsweise fest, dass 24 Bits mit der IP-Adresse verglichen werden müssen. Die übrigen 8 Bits (welche die einzelnen Computer des Netzwerks identifizieren) sind nicht relevant.

Kommentar enthält einen Kommentar oder einen Namen, der Ihnen dabei hilft, den Eigentümer eines bestimmten Computers oder Netzwerks zu erkennen.

Der Eintrag Alle Anderen verbieten lässt sich nicht entfernen. Aus Sicherheitsgründen befindet er sich immer am Ende der Liste.

7.8.7 Serverpräferenzen

Mit dieser Funktion lassen sich alle Präferenzen, die auf dem Host gesetzt worden sind, anzeigen. Präferenzen werden durch ihren Key zugeordnet (siehe Kapitel 19 „Präferenzen“).

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Gehen Sie auf Vorgaben > Serverpräferenzen um die Servervorgaben sehen zu können (Abb. 7.58).

HELIOS Admin Fenster „Serverpräferenzen“

Abb. 7.58: HELIOS Admin Fenster „Serverpräferenzen“

7.9 Fenster „Druckaufträge“ – Aufträge verschieben, neu starten und löschen

Fenster „Druckaufträge“

Fenster vom Typ „Druckaufträge“ zeigen die aktuellen Druckaufträge in der Druckerwarteschlange des entsprechenden Druckers. Aufgrund der Benachrichtigung bei Druckereignissen werden die Fenster ereignisgesteuert aktualisiert. Die Liste zeigt die Gesamtanzahl der Aufträge in der ausgewählten Warteschlange, den Dokumentennamen, den Benutzernamen, die Größe des Druckauftrags in der Spool-Warteschlange, die Startzeit sowie eine fortlaufende Nummer (Abb. 7.59). Weitere Informationen finden Sie in Kapitel 7.5.11 „Drucker-Logdateien“.

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Öffnen Sie das Fenster „Druckaufträge“ der gewünschten Warteschlange, indem Sie innerhalb der Registerkarte Drucker einen Doppelklick darauf ausführen oder den Namen der Warteschlange auswählen und dann auf Datei > Öffnen gehen.

Liste der Druckaufträge der Warteschlange „hold“ auf Host „ankh“

Abb. 7.59: Liste der Druckaufträge der Warteschlange „hold“ auf Host „ankh“

In der unteren Fensterzeile wird der Druckerstatus und die Menge der für diesen Auftrag bereits an den Drucker gesendeten Daten angezeigt. Wegen der Einbindung von Schriften o. ä. kann die Menge der zum Drucker gesendeten Daten größer als die Druckauftragsgröße in der Spool-Warteschlange sein; ist zusätzlich ImageServer installiert, kann die Größe aufgrund der Einbindung von Bilddateien noch mehr anwachsen. Über das Menü Extras lässt sich die Symbolleiste des Fensters „Druckaufträge“ ein- und ausblenden.

Der dem Druckauftrag zugewiesene Benutzername ist der Name, der in der Liste Benutzer in HELIOS Admin verzeichnet ist. Ist in dieser Liste kein Benutzername verzeichnet oder der angegebene Name dem HELIOS Admin Server nicht bekannt, wird dem Auftrag „root“ als Name zugewiesen. Mehr Informationen dazu finden Sie im Abschnitt Benutzer- und Dokumentennamen in Druckaufträgen in Kapitel C.1 „Aufbau der Drucker-Logdatei“.

PDF-Ansicht des ausgewählten Druckauftrags öffnen

Druckaufträge, die mit mit einem PDF-Icon in der „Hold“-Warteschlange dargestellt werden, haben während ihrer Verarbeitung Warteschlangen vom Typ „Druckvorschau“ oder „PDF erzeugen“ durchlaufen. Um eine PDF-Voransicht eines Druckauftrags zu erhalten, müssen Sie PrintPreview oder PDF HandShake (PDF erzeugen) installieren und lizensieren.

Hinweis:

Welches Programm standardmäßig genutzt wird um das PDF-Dokument anzuzeigen, hängt von der Einstellung in Ihrem Mac-Finder bzw. Windows Explorer ab.

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Führen Sie zum Öffnen der PDF-Vorschau einen Doppelklick auf das PDF-Icon in der Spalte Jobs aus oder wählen Sie den Druckauftrag aus und gehen Sie auf Datei > PDF öffnen.

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Führen Sie einen Doppelklick auf den Namen des Druckauftrags in der Spalte Dokument oder wählen Sie den Druckauftrag aus und gehen Sie auf Datei > Druckermeldungen anzeigen, um die Druckermeldungen zu dem Auftrag zu öffnen.

Druckaufträge werden in der Reihenfolge wie sie vom Drucksystem übergeben werden aufgelistet. Sie können die Reihenfolge aber auch von Hand ändern, indem Sie einen oder mehrere Aufträge auswählen und diese per „Drag and Drop“ an die gewünschte Position ziehen. Sie können den Druckauftrag alternativ auch auswählen und mit Bearbeiten >Ausschneiden und Bearbeiten > Einfügen oder den entsprechenden Icons in der Symbolleiste arbeiten. Der Druckauftrag wird gleich nach dem (ersten) ausgewählten Auftrag eingesetzt. Wenn Sie mehrere Warteschlangen haben, können Sie Druckauftragsfenster für jede Warteschlange gleichzeitig öffnen; dabei werden nicht fokussierte Fenster (im Hintergrund) ebenfalls aktualisiert.

Beachten Sie bitte, dass „heladmsrv“ Backslash-Escapesequenzen (oktale Notation) in PostScript „%%Title“-Kommentaren interpretiert. Dies bedeutet, dass z. B. japanische Druckauftragstitel in einem Auftragsfenster auf Ihrem Mac angezeigt werden können.

Druckaufträge löschen

Ein Druckauftrag wird wie folgt gelöscht:

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Wählen Sie den zu löschenden Druckauftrag im Fenster „Druckaufträge“ aus und gehen Sie auf Bearbeiten > Entfernen.

Sie können unter Zuhilfenahme der bekannten Tastaturkürzel auch mehrere Druckaufträge gleichzeitig auswählen (siehe Abschnitt Mehrere Einträge aus einer Liste auswählen in Kapitel 7.5 „Menü „Listen““). Sie dürfen allerdings nur Ihre eigenen Druckaufträge löschen, es sei denn, Sie sind„root“ oder Mitglied der Gruppe „SysAdm“, „QueueAdm“ oder „PrnAdm“.

HELIOS Admin bittet Sie daraufhin, das Entfernen des Druckerauftrags zu bestätigen. So kann der Vorgang bei Bedarf abgebrochen werden. Sie können die Warnung aber auch unterdrücken, indem Sie Taste hsymAltKey bzw. hsymOptionKey gedrückt halten während Sie Entfernen auswählen.

Druckaufträge verschieben, kopieren und neu starten

Wenn Sie mehrere Druckerwarteschlangen auf demselben Host haben, können sie zwei oder mehrere Fenster vom Typ „Druckerwarteschlange“ gleichzeitig öffnen und Aufträge zwischen den Warteschlangen (Druckern) per „Drag and Drop“ verschieben. Dies ist z. B. dann angebracht, wenn eine der Warteschlangen zu viele Druckaufträge enthält oder ein Drucker zu Wartungszwecken angehalten wird. Dafür brauchen die Warteschlangen nicht angehalten zu werden. Wenn Sie beim Verschieben der Druckaufträge per „Drag and Drop“ die Taste hsymOptionKey (Mac) oder Ctrl (Windows) gedrückt halten, wird der Druckauftrag kopiert statt verschoben. Sie können dies auch mit Hilfe der HELIOS Admin Funktionen „Kopieren“ (oder „Ausschneiden“) und „Einfügen“ machen. „Hold“- und „Fehler“-Warteschlangen sind gewöhnlich nicht mit einem physikalischen Drucker verbunden. Sie müssen also, um einen Druckauftrag aus einer „Hold“- und „Fehler“-Warteschlange neu zu starten, einen Auftrag in das Auftragsfenster der gewünschten Warteschlange ziehen.

Haltezeit im Fenster „Hold“-Warteschlange

Die verbleibende Haltezeit, die unten im Druckauftragsfenster angezeigt wird, lässt sich im Konfigurationsfenster der Verbindung Hold Queue festlegen (siehe Abschnitt Hold Queue in Kapitel 7.5.7 „Verbindungstyp“).

7.10 Mehrere HELIOS Hosts

In Netzwerken mit mehr als einem HELIOS Host kann HELIOS Admin auf mehrere Hosts gleichzeitig zugreifen, beispielsweise um Konfigurationsdaten von einem Host auf den anderen zu kopieren.

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Gehen Sie auf Datei > Anmelden, melden Sie sich an einem Host an und wiederholen Sie diese Prozedur für jeden weiteren gewünschten Host.

Konfigurationsdaten von einem Host auf einen anderen kopieren

Die Konfiguration von Benutzern, Gruppen, Volumes, Endungen und Druckern lässt sich von einem Host auf einen anderen kopieren.

Hinweis:

Während das Kopieren von Druckerkonfigurationen von einem Host auf einen anderen möglich ist, können Druckaufträge in einer Warteschlange nur zwischen Druckern auf demselben Host verschoben werden.

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Wählen Sie mit der Maus einen oder mehrere Einträge in der Liste eines Hosts aus. Sie können mit Hilfe der Tastaturkürzel auch mehrere Einträge auswählen (siehe Abschnitt Mehrere Einträge aus einer Liste auswählen in Kapitel 7.5 „Menü „Listen““). Verschieben Sie die Einträge per „Drag and Drop“ in die entsprechende Liste des anderen Hosts.

Ein neues Konfigurationsfenster wird für den Eintrag auf dem Zielhost geöffnet. Beachten Sie bitte dabei, dass die im neuen Konfigurationsfenster eingegebenen Standardwerte die des kopierten Objekts sind und nicht die Standardwerte des HELIOS Admin Servers auf dem Zielhost.

Wichtig:

Werden Benutzer von einem auf einen anderen Host kopiert, kann das Kennwort nicht mit übernommen werden. Der Benutzer auf dem neuen Server wird mit einem leeren Kennwort angelegt, was ein ernsthaftes Risiko darstellt! Denken Sie also daran, möglichst schnell ein Benutzerkennwort zu vergeben.

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Bestätigen Sie Sie den neuen Eintrag für den Zielhost.

Beim Speichern des neuen Eintrags versucht HELIOS Admin die alte Benutzer-ID beizubehalten, wenn diese nicht bereits anderweitig vergeben ist.

Beachten Sie bitte auch, dass es nicht möglich ist, einen Benutzer einer Gruppe eines anderen Hosts zuzuordnen. Gleichermaßen dürfen Sie auch keine Gruppe einem Benutzer eines anderen Hosts zuweisen. Weiterhin ist es nicht ratsam (und normalerweise auch nicht erforderlich) Benutzer- und Gruppendaten auf einen anderen Host zu kopieren, wenn Ihre Installation NIS (Network Information Service) verwendet.

Wenn Sie Einträge zwischen Servers kopieren, die unterschiedliche Softwareprodukte installiert haben, werden Sie die Einträge auf dem Zielserver nicht speichern können. Wenn Sie beispielsweise eine Druckerwarteschlange vom Typ „Druckvorschau“ auf einem Server angelegt haben und versuchen, diese Warteschlange auf einen zweiten Server, auf dem PrintPreview nicht installiert ist, zu kopieren, sind die Schaltflächen zum Speichern im Konfigurationsfenster auf dem Zielserver ausgegraut.

7.11 Vom HELIOS Admin Server abmelden

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Um sich vom HELIOS Admin Server abzumelden, gehen Sie auf Datei > Abmelden.

HELIOS Admin beendet dann die Verbindung zum HELIOS Admin Server des gewählten Hosts und schließt somit sämtliche davon betroffenen Fenster auf dem Bildschirm.

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Gehen Sie auf Datei > HELIOS Admin beenden (Windows) bzw. HELIOS Admin > HELIOS Admin beenden (Mac), um das Programm zu beenden und gleichzeitig alle bestehenden Verbindungen zu schließen.

7.12 Informationen über die Software erhalten

In manchen Situationen, z. B. wenn Sie Ihren Händler wegen administrativer oder supportbezogener Fragen kontaktieren, benötigen Sie Informationen zu Ihrer HELIOS Software. Das kann die Seriennummer, Maschinen-ID oder der Aktivierungsschlüssel sein. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, diese Informationen zu bekommen:

Die Maschinen-ID erfahren Sie beispielsweise aus dem HELIOS Installer.

Oder Sie rufen in HELIOS Admin den Menüeintrag Listen > Versionen auf. Diese Funktionalität wird in Kapitel 7.5.18 „Versionen“ beschrieben.

7.13 Häufige Fragen

Ich bekomme einen „java.lang.OutOfMemoryError“ Fehler, wenn ich mit HELIOS Admin arbeite. Was kann ich tun?
Standardmäßig ist der maximale Speicherbedarf von HELIOS Admin auf 1/4 des Hauptspeichers für die Java „.jar“- und Windows-Versionen sowie 512 MB für OS-X-Anwendungen begrenzt.

Sie können diesen Wert erhöhen, indem Sie das Programm HELIOS Admin mit Ihren eigenen Java-Parametern starten (Einzelheiten dazu erfahren Sie aus Ihrer Java-Dokumentation).

Speichergrenze auf 2048 MB festlegen (Oracle Java):
# java -Xmx2048m -jar "HELIOS Admin.jar"

Das obige Beispiel bezieht sich auf UNIX und darauf, dass HELIOS Admin von der Kommandozeile eines Mac- oder Windows-Rechners gestartet wird. Unter Mac und Windows empfehlen wir die entsprechenden Startprogramme dahingehend zu modifizieren, dass die Client-spezifische Funktionalität von HELIOS Admin beibehalten wird.

Windows:

Hinweis:

Der Key „VMOptions“ existiert in HELIOS Admin (Windows) zunächst nicht und muss als „Wert einer mehrteiligen Zeichenfolge“ angelegt werden.

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Öffnen Sie den Windows Registry Editor („regedit“).

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Öffnen Sie „HKEY_LOCAL_MACHINE > SOFTWARE > HELIOS Software GmbH > HELIOS Admin“ und führen Sie einen Doppelklick auf den Eintrag „VMOptions“ aus.

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Ändern Sie den Eintrag auf den gewünschten Wert z. B. „-Xmx2048m“ und klicken Sie auf OK.

Mac:

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Führen Sie einen Rechtsklick auf das „HELIOS Admin“ Programmicon aus und wählen Sie aus dem Kontextmenü den Eintrag Paketinhalt zeigen.

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Öffnen Sie dann „Contents > Info.plist“ in einem Texteditor (z. B. TextEdit) und suchen Sie nach dem Eintrag „<key>VMOptions</key>“.

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Ändern Sie den Eintrag auf den gewünschten Wert, z. B. „-Xmx2048m“, und speichern Sie das Dokument.


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HELIOS Handbücher 6. Februar 2019